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Obergraben 23
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Olga Tokarczuk zu Gast an der Uni Siegen

Literatur-Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk trug sich in den Räumen der Stabsstelle Wissenschaft in der Stadt in der Villa Sauer ins Goldene Buch der Stadt Siegen ein. Mit dabei waren Siegens stellv. Bürgermeister Jens Kamieth (re.) und Uni-Kanzler Ulf Richter. Foto: Katja Knoche

Die frisch gekürte Literatur-Nobelreisträgerin aus Polen las in den soeben fertig gestellten Räumen am Obergraben 25 aus ihrem historischen Roman "Die Jakobsbücher"

Zur Mittagszeit des 10. Oktober 2019 erreichte die Universität Siegen eine Nachricht, die sowohl für Freude als auch für Aufregung sorgte. Das Nobelpreis-Komitee in Stockholm hatte gleich für zwei Jahre Preisträger im Bereich Literatur benannt, für 2018 die polnische Autorin Olga Tokarczuk. Diese hatte just für den 11. Oktober die Einladung von Natasza Stelmaszyk angenommen, in den Räumen der Stabsstelle Wissenschaft in der Stadt der Universität Siegen zu lesen. Nun stellte sich die Frage: Kommt die frisch gekürte Nobelpreisträgerin?

Bangen und Hoffen reichten sich die Hand. Der Ort der Veranstaltung wurde von der Villa Sauer in die soeben fertig gestellte größere Uni-Dependance US-S (ehemaliges Bekleidungshaus Sauer) am Obergraben verlegt. Binnen Stunden wurden die neuen Räumlichkeiten für den renommierten Gast hergerichtet. Viele Hände packten an. Gegen 16 Uhr war klar: Olga Tokarczuk kommt zur Lesung nach Siegen. Allerdings lagen auf Ihrem Weg von Düsseldorf ins südliche Westfalen etliche Termine. Der geplante Veranstltungsbeginn um 18 Uhr konnte nicht gehalten werden.

Gegen 19.30 Uhr traf die designierte Nobelpreisträgerin in der Oberstadt ein. Nach einer kurzen Verschnaufpause und dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Siegen betrat sie kurz nach 20 Uhr den Lesungsraum und wurde von den rund 170 Besucherinnen und Besuchern, die teils drei Stunden ihrer geharrt hatten, begeistert begrüßt. Uni-Kanzler Ulf Richter unterstrich die glückliche Konstellation, die nagelneuen Räumlichkeiten mit der Lesung einer Nobelpreisträgerin eröffnen zu dürfen. Natasza Stelmaszyk (Polonica Nova, Bild re. Promobox) interviewte die 57-jährige Schriftstellerin. Gegenstand des Gesprächs war sowohl der soeben und rechtzeitig zur Buchmesse in Frankfurt in deutscher Sprache erschienene Roman „Jakobsbücher“ – die Geschichte der Frankianer im 18. Jahrhundert – als auch die Situation der Kulturschaffenden in Polen.

Die charismatische Autorin, die auf Lesereise von ihrem Ehemann begleitet wurde, begeisterte durch ihre offene und temperamentvolle Art. Mitveranstalter der Lesung war neben der Stabsstelle Wissenschaft in der Stadt und Polonica Nova die Philosophische Fakultät der Universität Siegen.