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InnoSaddle

Mit ihrer Gründung InnoSaddle schaffen Frederik Krause, Laura Diehl und Surya Alla neue Möglichkeiten der Sattelanpassung mithilfe von 3-D-Technologien.

Wer gehört zum Gründungsteam von InnoSaddle und wie kam es zur Gründung?

Laura
Mein Name ist Laura und ich habe Frederick in einem Kurs an der Uni Siegen kennengelernt. Wir haben gemeinsame Betriebswirtschaftslehre studiert. In diesem Kurs wurde auch Gründung thematisiert. Mit drei ehemaligen Gründer*innen haben wir die Idee zu InnoSaddle entwickelt. Surya haben wir kennengelernt, als wir jemanden gesucht haben, der sich auf Technik spezialisiert hat. Er hat einen Master-Abschluss in Mechatronik und war von unserer Idee überzeugt und ist nun auch Teil unserer Gründung.

Was ist das Besondere an InnoSaddle?

Surya
Wir versuchen, das Problem der Pferdesattelanpassung mithilfe von Technologie und des 3-D-Scannens zu lösen. Auch die Konkurrenten nutzen, 3-D-Technologie zu Analyse. Wir aber möchten das Problem vollständig lösen, indem wir eine Möglichkeit bieten, den Pferdesattel auf den Pferderücken anzupassen. Dazu analysieren wir die Passform und nehmen die entsprechenden Anpassungen vor. Das ist also die Differenzierung, die wir im Vergleich zu den Mitbewerbern anbieten können.

Laura
Normalerweise muss ein Sattler bestellt werden. Und der misst das Pferd dann aus. Es gibt bestimmtes Wissen, welches man über den Sattel und den Pferderücken wissen muss. Nach der Vermessung muss der Sattler lange an dem Sattel arbeiten. Oft passt er dann jedoch bei der Anprobe nicht perfekt. Also muss er ihn wieder mitnehmen und erneut daran arbeiten. Das kann sehr zeitaufwendig und kostspielig werden.

Wie genau funktioniert eure Erfindung von InnoSaddle?

Surya
Es ist sehr ähnlich zu der Gesichtserkennung am Smartphone. Es gibt also eine Technologie im Smartphone, bei der die Gesichtserkennung zum Entsperren verwenden wird. Die Kamera scannt das Gesicht und kann dann auf Basis eines bereits gespeicherten Gesichtsscan die Bilder vergleichen. Wenn der Scan mit dem bereits gespeicherten Scan übereinstimmt, wird das Telefon entsperrt. Wir verwenden die gleiche Technologie beim Scannen des Pferdes. Unsere Scans der Pferderücken führen wir sogar auch mit iPhones durch.

Laura
Die Arbeit mit Apple ist hier übrigens einfacher als mit Android. Denn es gibt so viele verschiedene Firmen, die mit Android arbeiten. Und Apple ist einfach Apple. Außerdem nutzen die Menschen auf dem Pferdemarkt meistens iPhones

Warum habt ihr eine Gründung im Themenfeld von Pferden ausgesucht?

Laura
Der Pferdemarkt ist ein Nischenmarkt, von dem viele Gründer nicht wissen. Daher gibt es auch weniger Konkurrenten. Dazu kommt, dass die Menschen, die diesem Markt angehören, bereit sind, viel Geld auszugeben. Wenn die Qualität stimmt, ist es ihnen gleich, ob ein Sattel 2000 € oder 5000 € kostet.

Wie ist es, zu dritt zu gründen? Was sind die Vorteile eines Gründungsteams?

Laura
Lösungen werden leichter gefunden, wenn man Herausforderungen im Team gegenüber steht. Es ist sehr wertvoll, wenn ein gemeinsames Brainstorming möglich ist. So gibt es immer Personen, mit denen man reden und sich austauschen kann, wenn man sich nicht sicher ist.

Surya
Außerdem weist jeder von uns unterschiedliche Fachkenntnisse auf. Wir haben alle eigenen Aufgaben und arbeiten an verschiedenen Problemen. Das spart natürlich Zeit und so kann man auch die Verantwortung gemeinsam tragen. Eine Hand hilft der anderen.

Gibt es Unterstützung von der Universität oder von anderen Netzwerken?

Laura
Wir hatten im letzten Jahr das Gründerstipendium NRW, welches uns für ein Jahr finanziell unterstützt hat. Auch die Kurse des Entrepreneurship Centers zur Finanzierung oder zur Kooperation mit Unternehmen haben uns sehr geholfen. Am wichtigsten ist für uns jedoch die Möglichkeit, ein Büro von der Uni Siegen gestellt bekommen zu haben. Dieser Raum ist sehr wertvoll für uns, da man hier aktiv zusammenarbeiten kann. Wir stehen auch bereits mit großen Pferdesattelfirmen wie CWD, Stübben oder Erreplus in Kontakt. Außerdem haben wir uns vor zwei Wochen mit Phillipp, Gründer von Kavalio getroffen. Ihm hat unsere Gründungsidee sehr gut gefallen und er konnte uns noch vielen hilfreichen Input geben.

Was waren eure größten Herausforderungen? Und wie seid ihr damit umgegangen?

Surya
Es gab einige Probleme mit meinem Studentenvisum, um Teil des Startup-Vertrags sein zu können. Es war schwierig, die Angelegenheit dem Rathaus und der Ausländerbehörde zu klären. Allgemein waren es viele organisatorische Anforderungen, die für uns eine Herausforderung darstellten.

Laura
Aber wenn man auf eine respektvolle, nette und freundliche Art und Weise miteinander spricht, kann man diese Probleme gut lösen.

Surya
Außerdem gibt es oft technische Herausforderungen. Diese sind aber auch sehr interessant und es kann sogar schön sein, Lösungswege für bestehende Herausforderungen zu finden.

Was sind eure nächsten Ziele? Und was sind eure langfristigen Ziele?

Surya
Wir planen zunächst, unser Produkt zu veröffentlichen und die Prototypen in Deutschland zu testen. Die zukünftigen Pläne sind es, nach Europa zu expandieren und anschließend auch nach Amerika und Kanada zu expandieren. Vor allem in Amerika, in Texas gibt es eine Menge Westernreiten, also gibt es dort auch eine Menge an Pferden. Unsere Technik wird momentan nur auf iPhones genutzt. Neben iOS wollen wir sie aber auch in Android-Geräten und anderen Plattformen implementieren.

Laura
Dazu ist es ein weiteres Ziel, die Kontakte, die wir bereits geknüpft haben, noch ein wenig zu vertiefen. Denn wir brauchen Unternehmen, die mit uns zusammenarbeiten und die mit der Technologie arbeiten wollen. Das ist also ein weiteres Ziel.

Seid ihr glücklich über die Entscheidung, InnoSaddle gegründet zu haben?

Laura
Auch wenn Gründen eine Herausforderung ist, lohnt es sich. Es lohnt sich dann, wenn man sich wirklich darauf einlässt, sein Herzblut hineinsteckt und alles dafür macht. Wir haben durch den Gründungsprozess zu dritt auch eine starke Verbindung aufgebaut. Wir würden es also immer wieder machen. Man lernt dabei auch definitiv eine Menge fürs Leben.

Dieses Porträt basiert auf einem Interview mit Laura Diehl und Surya Alla und wurde von Antonia Blumberg verfasst.

Hier die Kontaktdaten der Gründer*innen:
laura.diehl@innosaddle.com
frederik.krause@innosaddle.com

 
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