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    Frage:
    Wie gehe ich mit Lernwiderständen um?

    Antwort:

    Lernwiderstand ist...

    eine vom Lehrenden interpretierte Wahrnehmung, für den Lernenden sinnvolles Verhalten und für den Lehrenden wichtiges Feedback


    Es gibt verschiedene Formen des Lernwiderstands:

    Unklarheit/Widerstand gegen

    Wo? Ort – Zeit – Andere

    Was? Ziele – Aufgaben

    Wie? Methoden – Kompetenzen

    Warum? Konzepte – Prinzipien

    Wer? Rolle – Beziehung

    Wozu? Motivation – Zugehörigkeit


    Wie kann man damit umgehen?

    • Lernen am Widerstand

      • Begegnen Sie Lernwiderständigen als Coach. Im Widerstand steckt Feedback.

      • Lernwiderstand macht für den Betroffenen „Sinn“. Beteiligen Sie sich an dieser „Sinnsuche“!

      • Verwandeln Sie den Lernwiderstand in Lernprozesse.

    • Konkrete Vorschläge:

      • Paraphrasieren / wertschätzendes Verstehen und lösungsorientiertes konkretisierendes Nachfragen: „Sie meinen also, dass... Inwiefern ist das...?“ / „Für Sie ist es... Inwiefern/wodurch... könnte man das ändern?“

      • Metaebene: „Wir hatten ja...“ / „Klären wir nochmal...“

      • Selbstoffenbarung: „Ich bin...“ / „Ich bin erstaunt, dass Sie...“

      • Ignorieren/Delegieren: „Danke, dazu später mehr.“ / „Wie sehen das die anderen?“

      • Umdeuten: „Das bedeutet ja auch...“

      • VW-Regel (Vorwurf-Wunsch): „Sie wünschen sich also...“ / „Sie wünschen sich... Das Ziel hier...“

      • Gegenvorschlag: „Was würden Sie...“

      • Humorvoll-provokativ „Ich würde jetzt auch gerne WM schauen“ / „Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie!“



    Zusammengestellt nach den Unterlagen vom Workshop „Umgang mit Konflikten in der Lehre“ von Frau Eva-Maria Schumacher (Diplom-Pädagogin, Supervisorin, Lehrtrainerin und Lehrcoach).