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Grenzen wahren – Veranstaltungsreihe gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt

 

Das Gleichstellungsbüro der Universität Siegen führt in Kooperation mit der Universitätsverwaltung (Abteilung Sicherheit), dem AStA, dem studentischen Referat  wo*men und Frauen helfen Frauen e.V. Siegen eine Veranstaltungsreihe gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt durch. Vom 20.06.2017-28.06.2017 erwartet alle Interessierten ein abwechslungsreiches Programm von Vorträgen und Workshops zum Themenbereich.

 

grenzenwahren_plakat_thumb

Plakat/Flyer Download

 

20.06.2017|16 Uhr| AR-HB 0120

Vortrag:  Rape revisited – Warum wir über sexualisierte Gewalt sprechen, wie wir darüber sprechen

Mithu M. Sanyal  (Kulturwissenschaftlerin, Journalistin, Autorin)

Die Silvesternacht 2015/16 in Köln, Pussy-Grabbing Kommentare des amerikanischen Präsidenten, date rape, … Am Thema Vergewaltigung entzünden sich immer wieder erbitterte Debatten, manifestiert sich die Haltung der gesamten Gesellschaft gegenüber Geschlecht, Sexualität und Verletzbarkeit. Doch trotz breiter medialer Berichterstattung gibt es bis jetzt keine umfassende, sachliche Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen. Mithu M. Sanyal schließt diese Lücke. Sie zeichnet nach, wie über die Jahrhunderte nicht nur Sexualität, sondern auch Gewalt gegendert wurde und betrachtet in diesem Zusammenhang auch die Rolle, die Rassismus spielt. Von Augustinus bis #ichhabenichtangezeigt, über Foucault, feministischen Kämpfe um die Anerkennung von Vergewaltigung bis hin zu Transrechten geht Sanyal der Frage nach, wie Vergewaltigung gesellschaftlich verhindert werden kann. Was heißt »Nein heißt nein«? Was heißt »ja heißt ja«? Und was bedeutet Konsens wirklich?

21.06.2017 | 16 Uhr | AR-HB 021

Vortrag: Angriffe auf die sexuelle Selbstbestimmung und das Recht – Was bringt die Reform des Sexualstrafrechts den Betroffenen?

Martina Lörsch (Fachanwältin für Strafrecht, Bonn)

Wie begegnet das Recht Angriffen auf die sexuelle Selbstbestimmung? Nach einer breiten gesellschaftlichen Debatte wurde letztes Jahr das Sexualstrafrecht grundlegend reformiert. Sexuelle Handlungen gegen den Willen einer anderen Person und auch die sexuelle Belästigung sind damit strafbar geworden. Der Vortrag stellt dar, was durch die Reform konkret verändert wurde und welche Auswirkungen dies im konkreten Strafverfahren für die Betroffenen haben kann. Neben den strafrechtlichen Aspekten wird auch kurz auf sonstige rechtliche Möglichkeiten bei sexualisierter Gewalt eingegangen.
Martina Lörsch, Juristin. Fachanwältin für Strafrecht in Bonn, spezialisiert auf die Vertretung von Menschen, die Opfer von Gewalt- und Sexualstraftaten geworden sind.  Für verschiedene Institutionen als Referentin tätig, u.a. in der Weiterbildung von Psychosozialen Prozessbegleiter*innen und von 2011 bis 2016 als Lehrbeauftragte am Institut für Soziales Recht der Technischen Hochschule Köln.  Rechtspolitisch engagiert in der Strafrechtskommission des Deutschen Juristinnenbundes und bei Recht Würde Helfen – Institut für Opferschutz im Strafverfahren, e.V.

22.06.2017| 16-19 Uhr | AR-X 1.04

Wendo-Kurs für Studentinnen*

Unvergesslich Weiblich e.V., Gießen

Wendo ist ein Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstraining von Frauen für Frauen und Mädchen.
Im Wendo-Kurs lernt Ihr, wie man sich durch Einsatz von Körpersprache, Stimme und Sprache behaupten kann. Außerdem werden einfache Befreiungs- und Abwehrtechniken vermittelt. www.wendo-giessen.de

Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Anmeldungen bis spätestens 20.06.2017 an: gleichstellungsbeauftragte@uni-siegen.de

23.06.2017 | 8.30-16 Uhr| AR-HB 0204

Workshop:  Psychologische Selbstbehauptung für Frauen

Monika Hoffmann (Institut Psychologie und Bedrohungsmanagement, Darmstadt)

Ziel des Seminars ist die Erhöhung der eigenen Handlungssicherheit, in schwierigen Interaktionen sowie die Prävention von Konflikten und grenzüberschreitenden Situationen. Die Anwendung spezifischer Kommunikationsstrategien und einer klaren Körpersprache stärkt die eigene Sicherheit und erhöht natürliche Autorität.
Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen wird ein Verhaltensrepertoire für eine bessere Selbstwahrnehmung und Selbstbehauptung erarbeitet. In Rollenspielen und Übungen erlernen sie zudem Stressregulationstechniken. Dabei erkennen die Teilnehmerinnen auch die Bedeutung der eigenen körperlichen Präsenz und lernen wie sie gezielt mit Körpersprache arbeiten können. Das Anwenden von Schlagfertigkeitstechniken unterstützt ein sicheres Auftreten und hilft Grenzverletzungen zu vermeiden.

Themen

  • Gegenwärtiger Stand der Forschung zu den Themen Sexismus und sexuelle Belästigungen
  • Reaktionen auf Stress und Erkennen der eigenen Muster und körperlichen Auswirkungen
  • Umgang mit geschlechtsstereotypen Kommunikationsstilen
  • Selbstwahrnehmung des eigenen Kommunikationsstils als Grundlage für ein sicheres Auftreten (am Beispiel vomTA-Kommunikationsmodell, mit Übungen)
  • Konfliktsituationen wahrnehmen, erkennen und diesen frühzeitig entgegenwirken
  • Umgang mit unfairen Angriffen – Schlagfertigkeitstechniken (mit Übungen und Rollenspielen)
  • Strategien, zur besseren Durchsetzung in Besprechungen

Monika Hoffmann ist gemeinsam mit Dr. Jens Hoffmann Gesellschafterin des Instituts Psychologie und Bedrohungsmanagement. Bis zur Gründung des Instituts war sie mehr als 25 Jahre in der Werbebranche als selbständige Referentin für IT (Desktop Publishing & Electronic Prepress) tätig. Unter anderem führte sie bei größeren Unternehmen, wie Zeitungsverlagen und Werbeagenturen, Implementierungen von Electronic Prepress Systemen durch und schulte deren Mitarbeiter. Frau Hoffmann ist hypnosystemischer Coach (Ausbildung bei Dr. Guther Schmidt, Milton-Erickson Institut in Heidelberg) und Heilpraktikerin Psychotherapie. Ihr Schwerpunkt ist die Persönlichkeitsentwicklung in den Bereichen: Selbstwertgefühl  – Selbstbehauptung – Kompetenzentfaltung.“ www.i-p-bm.com
Dieser Workshop richtet sich an alle Mitarbeiterinnen an der Universität Siegen. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Anmeldungen bis spätestens 21.06.2017 an: gleichstellungsbeauftragte@uni-siegen.de

23.06.2017 | 18Uhr | Campus Unteres Schloss | US-A 120

Vortrag: Sexting, Cyberbullying & Co. – Phänomen, Folgen & Prävention

Uwe Buermann (pädagogisch-therapeutischer Medienberater, FWS Mittelrhein)

Im globalen Dorf sollte alles besser werden. Der uneingeschränkte Zugang zu Informationen und die Möglichkeit, für jeden Menschen, sich gestalterisch einzubringen, sollte das Ende bringen für jedwede Art von Vorurteilen, Diskriminierung und Unterdrückung. Wie es scheint, ist dieser Traum ausgeträumt - vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Im Netz wimmelt es von alten Rollenbildern, Diskriminierung und Hasskampagnen, Pornografie und Sexismus. Immer jüngere Jugendliche und Kinder, allen voran junge Frauen und Mädchen, haben unter den Folgen zu leiden. Wie lassen sich die Phänomene erklären? Was können die Folgen sein? Und was können wir tun, um dies zu ändern? Diesen Fragen soll in dem Vortrag und Gespräch nachgegangen werden.
Uwe Buermann, geb. 1968, pädagogisch-therapeutischer Medienberater an der FWS Mittelrhein. Vater dreier Kinder. Begründer und Leiter des Ausbildungsganges zum „Pädagogisch-therapeutischen Medienberater“ am Lehrerseminar Berlin. Gastdozent an verschiedenen Lehrerseminaren. Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei IPSUM (Institut für Pädagogik, Sinnes- und Medienökologie). Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher, zuletzt erschienen "Aufrecht durch die Medien" im Flensburger Hefte Verlag. www.erziehung-zur-medienkompetenz.de

28.06.2017 | 14 Uhr | AR-HB 0204

Vortrag: Geschmackssache oder verbotswürdig? Geschlechtsdiskriminierende Werbung aus juristischer Perspektive

Dr.in Berit Völzmann (Goethe-Universität Frankfurt)

Der Vortrag veranschaulicht anhand von zahlreichen Beispielen, wie Werbung mit Geschlechtsrollenstereotypen arbeitet. Er beschreibt und analysiert die Arbeit der Werbeselbstkontrolle und fokussiert insbesondere auf rechtlichen Vorgehensmöglichkeiten gegen geschlechtsdiskriminierende Werbung. Dabei werden unterschiedliche bestehende Normen und bisherige Entscheidungen der Rechtsprechung vorgestellt sowie ein eigener Normvorschlag präsentiert.
Dr.in Berit Völzmann studierte Rechtswissenschaften in Greifswald und Köln. Nach dem ersten Staatsexamen im Jahr 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienrecht und Kommunikationsrecht an der Universität zu Köln, wo sie promovierte zu dem Thema „Geschlechtsdiskriminierende Wirtschaftswerbung. Zur Rechtmäßigkeit eines Verbots geschlechtsdiskriminierender Werbung im UWG“. Seit 2013 ist sie Mitglied bei Pinkstinks und setzt sich mit dem Verein insbesondere auch für die Umsetzung des von ihr in ihrer Dissertation entwickelten Normvorschlags ein. Berit Völzmann ist seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für öffentliches Recht und Rechtsvergleichung bei Prof. Dr. Ute Sacksofsky M.P.A.  (Harvard) an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zu ihren Forschungsgebieten gehören vor allem das Verfassungsrecht, das Verwaltungsrecht und die Legal Gender Studies.

 

 
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