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Promotion von Barbara Roth

Die Bedeutung von Motivation und Volition für die Entwicklung musikalischer Fähigkeiten im Instrumentalunterricht

Motivation und Volition kommen in allen Bereichen des menschlichen Lebens zum Tragen, also auch bei musikalischen Lern- und Entwicklungsprozessen. Jeder Mensch, der ein Musikinstrument erlernt hat weiß, dass musikalische Fähigkeiten nur entwickelt werden können, wenn kontinuierlich geübt wird. Das emotionale Erleben bei den Übungsprozessen kann dabei sehr unterschiedlich sein. An manchen Tagen freut man sich auf das Üben, an anderen Tagen hat man keinen Spaß daran, bricht den Übungsprozess vielleicht sogar ab oder lässt das Üben ganz ausfallen.

Macht das Üben Freude, dann entsteht eine motivationale Steuerungslage, die im Optimalfall im sog. Flow-Erleben münden kann. Kennzeichen des Flow-Erlebens sind das völlige Aufgehen in der Tätigkeit, das flüssige ineinander Übergehen einzelner Handlungsschritte, das Verschmelzen von Selbst und Tätigkeit sowie der Verlust des Zeitgefühls („Stunden vergehen wie Minuten“). Wird dagegen das Üben als Belastung empfunden und ist mit Unlustempfindungen besetzt, kommen volitionale Kontrollstrategien zum Tragen, und man muss bewusst und willentlich das Üben steuern.

Ziel des Dissertationsprojekts ist es u. a. genaueres über die Entstehung und den Wechsel von motivationalen und volitionalen Steuerungslagen zu erfahren, und die Entwicklung des Flow-Erlebens und den Einsatz und die Entwicklung volitionaler Strategien, bei Schülern im Alter von 15 - 16 Jahren und bei Musikstudierenden zu erforschen.
Dabei wird der Blick vor allem auf den Instrumentalunterricht und das Üben gerichtet. Forschungsmethoden sind ein von uns entwickeltes Übungstagebuch, Fragebögen aus dem Bereich der Motivations- und Volitionsdiagnostik wie z. B. MMG (Multi-Motiv-Gitter) und SB (Selbstbildfragebogen) sowie qualitative Interviews.

„Nicht von den Philosophien,
sondern von den Sachen und
Problemen muß der Antrieb zur
Forschung ausgehen.“

(Husserl, Edmund, 2003, S.12)

„Musik ist eine Quelle der Kraft und der
Kreativität, individuell wie für die Gemeinschaft. Wir müssen uns deshalb
ganz bewusst darum bemühen, diese Inspirationsquelle nicht austrocknen zu lassen....“

(Herzog, Roman, 1997)

 

Poster zum Dissertationsprojekt

 
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