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Studienprofil des Faches Evangelische Theologie

Das Ziel des wissenschaftlichen Studiums ist es, die für den Beruf der Religionslehrerin und des Religionslehrers notwendige Kompetenz zu gewinnen.

Dazu gehört es,
  1. Gesprächsfähigkeit in theologischen Fragen zu erlangen, um sich selbst und anderen Rechenschaft geben zu können über den Glauben, der nicht nur eine Sache der Ratio ist. Das Studium der Theologie bietet den Raum, zunächst einmal für sich selbst zu klären, welche Bedeutung der biblischen Überlieferung und dem christlichen Glauben in unserer Welt zukommt und wie wir heute glaubwürdig und verständlich von Gott reden können.
  2. im Blick auf die Schülerinnen und Schüler in ihren sich rasch verändernden Lern- und Lebenswelten immer wieder neu zu erkennen, was von der Theologie für die kommende Generation notwendig zu lernen ist und wie ein solches Lernen - in einem umfassenden Sinn als Bildung und Veränderung des Menschen verstanden - zu ermöglichen ist. Die Theologie ist von ihrer Aufgabe her stärker als andere Wissenschaften von vornherein didaktisch orientiert; fachwissenschaftliche und fachdidaktische Fragestellungen können deshalb nicht grundsätzlich voneinander getrennt werden, sondern durchdringen und erhellen sich gegenseitig.
  3. den Erwerb von Wissen und Kenntnissen grundsätzlich in den Dienst der Aufgabe zu stellen, die theologischen und damit auch didaktischen Fragen selbständig und kreativ weiterzuführen. Das Studium der Theologie verlangt eigene Motivation, Entdeckerfreude, selbständiges, radikales Fragen und Denken und die Bereitschaft zum Dialog, denn die Art des Lernens bestimmt später die Art des Lehrens; die Studienordnung will die dafür notwendige Freiheit gewährleisten.

Im Einzelnen ist es dazu notwendig,

...die Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens und den Aufbau der Bibel zu kennen, ihre historischen und theologischen Zusammenhänge zu begreifen und ebenso aus der Perspektive der brennenden Probleme unserer Zeit, eigener Fragen und Hoffnungen Zugänge zu den biblischen Texten zu öffnen;

...ein differenziertes Bewusstsein für historische Prozesse und Zusammenhänge der Kirchen- und Theologiegeschichte in ökumenischer Perspektive zu entwickeln. Das heißt, Grundentscheidungen der Theologiegeschichte in ihrem historischen Umfeld und in ihrer Bedeutung für die gegenwärtige Gestalt von Theologie und Kirche zu verstehen, besonders die Entscheidungen der reformatorischen Theologie und die Probleme der jüngsten Theologiegeschichte, aber auch verhängnisvolle Spuren kritisch zu reflektieren, etwa die eines patriarchalen oder antijüdischen Denkens;

...zentrale Glaubensinhalte im Horizont des Ganzen des Glaubens zu durchdringen und darzustellen, um ein vor den Anfragen auch der Gegenwart verantwortbares Verständnis Gottes und des Menschen zu entwickeln. Dazu gehört es auch, anthropologische und gesellschaftliche Fragen der Gegenwart im Zusammenhang theologischer Ethik und des gegenwärtigen ökumenischen Gesprächs zu reflektieren.

...die Äußerungs- und Erscheinungsformen anderer Konfessionen und Religionen zu verstehen und verständlich machen zu können und die Auseinandersetzung mit alternativen Sinnangeboten (nicht-christliche Weltanschauungen und Religionen) zu führen

...Elemente einer handlungsleitenden Theorie religionspädagogischer Praxis im Kontext von Schule, Gesellschaft und Kirche zu erarbeiten. Das heißt, die Didaktik nicht als Anwendungswissenschaft, sondern als einen Schlüssel zur Theologie zu begreifen, der auf dem Weg der Elementarisierung im Gespräch mit Kindern und Jugendlichen überraschend neue Perspektiven öffnet, und

...herkömmliche Formen und neue Versuche religiöser Erziehung und Bildung theologisch und didaktisch auf ihre Sachgemäßheit zu überprüfen und selbständig neue Formen der Gestaltung zu entwickeln – kurz: Die Fähigkeit zu gewinnen, theologische Inhalte in unterschiedliche lebensweltliche Kontexte zu vermitteln.

 
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