Publikationsjahr 2011
Neben weiteren Forschungen zur Geschichte in digitalen Spielen entstanden im Jahr 2011 Texte zu anderen populären Medien der Inszenierung des Historischen, so etwa die Weltausstellungen oder Reklamesammelbilder.
    Angela Schwarz: Geschichte als "Action-Adventure":
    Populäre Geschichtsdarstellungen im Medium des
    Computerspiels, in: Michele Barricelli/Axel
    Becker/Christian Heuer (Hrsg.): Jede Gegenwart hat ihre
    Gründe. Geschichtsbewusstsein, historische Lebenswelt und
    Zukunftserwartung im frühen 21. Jahrhundert. Hans-Jürgen
    Pandel zum 70. Geburtstag, Schwalbach/Ts. 2011, S.
    72-87
    
    
    
Im Herbst 2011 erschien ein weiterer
    Beitrag zum Forschungsfeld "Geschichte im Computerspiel".
    In der Festschrift zum 70. Geburtstag des
    Geschichtsdidaktikers Hans-Jürgen Pandel untersucht Angela
    Schwarz erstmals das Genre des Adventure, speziell der eher
    handlungsorientierten Form des "Action Adventure", auf
    seinen Umgang mit Geschichte. Geschichte als
    "Action-Adventure": Populäre Geschichtsdarstellungen im
    Medium des Computerspiels heißt der Beitrag,
    der in Jede Gegenwart hat ihre Gründe.
    Geschichtsbewusstsein, historische Lebenswelt und
    Zukunftserwartung im frühen 21. Jahrhundert erschienen
    ist, ein Buch, das von Michele Barricelli, Axel Becker und
    Christian Heuer herausgegeben wurde.
    Angela Schwarz: Inszenierung und Vermarktung:
    Wissenschaftlerbilder im Reklamesammelbild des 19.
    Jahrhunderts, in: Stefanie Samida (Hrsg.): Inszenierte
    Wissenschaft. Zur Popularisierung von Wissen im 19.
    Jahrhundert, Bielefeld 2011, S. 83-102
    
    
    
Bilder von Naturwissenschaftlern wurden im
    19. Jahrhundert in unterschiedlichen Medien transportiert.
    Ein bislang wenig beachtetes, dennoch ungewöhnlich
    populäres in der damaligen Zeit bildete das
    Reklamesammelbild. Wie die Forscher - Forscherinnen
    erschienen praktisch nicht - in den Bildern dargestellt
    wurden, untersucht der Beitrag Inszenierung und
    Vermarktung: Wissenschaftlerbilder im Reklamesammelbild des
    19. Jahrhunderts von Angela Schwarz
    exemplarisch auf Basis eines Korpus von mehreren
    zehntausend Sammelbildern verschiedener Firmen.
    Veröffentlicht wurde dieser Aufsatz in dem von Stefanie
    Samida herausgegebenen Band Inszenierte Wissenschaft , der sich der
    allgemeinen Popularisierung von Wissen im 19. Jahrhundert
    widmet und im Bielefelder Transcript-Verlag erschienen
    ist.
    Angela Schwarz: "...whenever I feel depressed I
    dash off a page or two of scribble": Briefe in die Heimat
    als Überlebensstrategie britischer Soldaten im Zweiten
    Weltkrieg, in: Veit Didczuneit/Jens Ebert/Thomas Jander
    (Hrsg.): Schreiben vom Krieg – Schreiben im Krieg. Feldpost
    im Zeitalter der Weltkriege, Essen 2011, S.
    209-218
    
    
    
Im Zeitalter der Weltkriege, als die Mehrzahl der
    Soldaten "Zivilisten in Uniform" waren, spielte das
    Schreiben im Krieg – Schreiben vom Krieg eine
    zentrale Rolle. In dem Beitrag "...whenever I
    feel depressed I dash off a page or two of scribble":
    Briefe in die Heimat als Überlebensstrategie britischer
    Soldaten im Zweiten Weltkrieg von Angela
    Schwarz werden sechs unterschiedliche Funktionen des
    Schreibens analysiert. Inhaltlich nehmen dabei die Gedanken
    über die Nachkriegsordnung einen wichtigen Raum ein. Der
    von Veit Didczuneit, Jens Ebert und Thomas Jander
    herausgegebene und im Essener Klartext Verlag erschienene
    Sammelband unterscuht Feldpostbriefe aus den beiden
    Weltkriegen.
    Angela Schwarz: "...absurd to make moan over the
    imagined humiliation and degradation": Exhibiting the
    Colonial Other at World’s Fairs and the
    Institutionalization of Cruelty, in: Trutz von Trotha/Jakob
    Rösel (Hrsg.): On Cruelty. Sur la Cruauté. Über Grausamkeit
    (Siegener Beiträge zur Soziologie, Bd. 11), Köln 2011, S.
    538-556
    
    
    
Um Grausamkeit in zumeist
    nicht-kriegerischen Kontexten geht es in dem
    interdisziplinären Sammelband On Cruelty. Sur la Cruauté. Über
    Grausamkeit, der im Kölner Köppe-Verlag erschienen ist
    und von Trutz von Trotha und Jakob Rösel herausgegeben
    wurde. In diesem Band, der auf einer Tagung in Rostock aus
    dem Jahr 2009 basiert, widmet sich der Beitrag
    "...absurd to make moan over the imagined
    humiliation and degradation": Exhibiting the Colonial Other
    at World’s Fairs and the Institutionalization of
    Cruelty von Angela Schwarz der Inszenierung
    außereuropäischer Ethnien auf Weltausstellungen, die im
    späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in Europa und den USA
    stattfanden.
    Angela Schwarz: "Come to the Fair": Transgressing
    Boundaries in World’s Fairs’ Tourism, in: Eric G.E. Zuelow
    (Hrsg.): Touring beyond the Nation. A Transnational
    Approach to European Tourism History, Farnham 2011, S.
    79-100
    
    
    
 Dem Thema Weltausstellungen aus der Sicht
    des reisenden Touristen widmet sich ein im Februar 2011
    publizierter Beitrag von Angela Schwarz mit dem Titel
    "'Come to the Fair': Transgressing Boundaries
    in World’s Fairs’ Tourism". Dieser Beitrag
    erschien beim Ashgate Verlag in dem Band Touring beyond the Nation. A Transnational
    Approach to European Tourism History, herausgegeben von
    Eric G.E. Zuelow. Er analysiert die Wahrnehmung von
    Besucherinnen und Besuchern, bei dieser internationalen
    Großveranstaltung in einer Stadt innerhalb kürzester Zeit
    zwischen vielen, mitunter weit auseinanderliegenden Ländern
    hin und her zu "reisen". Der Besuch des Ausstellungsortes
    hielt demnach eine besondere touristische Erfahrung
    bereit.
    Angela Schwarz: Weltausstellungen im 19.
    Jahrhundert: Warenschau, Informationsbörse, Bühne und
    Jahrmarkt, oder: Was Menschen früher voneinander wissen
    wollten, in: Bärbel Kuhn/Holger Schmenk/Astrid Windus
    (Hrsg): Europäische Perspektiven im Geschichtsunterricht
    (Historica et Didactica, Bd. 2), St. Ingbert 2011, S.
    42-63
    
    
    
 Im Januar 2011 wurde der
    Beitrag von Angela Schwarz "Weltausstellungen
    im 19. Jahrhundert: Warenschau, Informationsbörse, Bühne
    und Jahrmarkt, oder: Was Menschen früher voneinander wissen
    wollten" veröffentlicht, der aus einer
    Lehrerfortbildung an der Universität Siegen hervorgegangen
    ist und sich mit dem Einsatz des Thema Weltausstellungen
    des 19. Jahrhunderts im schulischen Unterricht befasst. Er
    erschien im Band Europäische Perspektiven im
    Geschichtsunterricht, herausgegeben von Bärbel Kuhn,
    Holger Schmenk und Astrid Windus, der neben
    fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Analysen auch
    Quellenmaterial zum Einsatz im Unterricht bietet.
