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    5. Josephus über die Schätzung des Quirinius

    5. Josephus über die Schätzung des Quirinius

    a) Flavius Josephus, De bello Judaico II 8,1 §117f.

    Τῆς δὲ ’Αρχελάου χώρας εἰς ἐπαρχίαν περιγραφείσης ἐπίτροπος τῆς ἱππικῆς παρὰ ῾Ρωμαίοις τάξεως Κωπώνιος πέμπεται μέχρι τοῦ κτείνειν λαβὼν παρὰ Καίσαρος ἐξουσίαν. ἐπὶ τούτου τις ἀνὴρ Γαλιλαῖος ’Ιούδας ὄνομα εἰς ἀπόστασιν ἐνῆγε τοὺς ἐπιχωρίους κακίζων, εἰ φόρον τε ῾Ρωμαίοις τελεῖν ὑπομενοῦσιν καὶ μετὰ τὸν θεὸν οἴσουσι θνητοὺς δεσπότας. ἦν δ’ οὗτος σοφιστὴς ἰδίας αἱρέσεως οὐδὲν τοῖς ἄλλοις προσεοικώς.
    Quelle: G. P. Goold (ed.): Josephus in Nine Volumes. Vol. II: The Jewish War, Books I-III, in: The Loeb Classical Library, Cambridge-London 1976 (unveränderter Nachdruck der Erstausgabe von 1927), 366-368.

    b) Flavius Josephus, De bello Judaico VII 8,1 §253

    καλεῖται δὲ τὸ φρούριον Μασάδα. προειστήκει δὲ τῶν κατειληφότων αὐτὸ σικαρίων δυνατὸς ἀνὴρ ’Ελεάζαρος, ἀπόγονος ’Ιούδα τοῦ πείσαντος ’Ιουδαίους οὐκ ὀλίγους, ὡς πρότερον δεδηλώκαμεν, μὴ ποιεῖσθαι τὰς ἀπογραφάς, ὅτε Κυρίνιος τιμητὴς εἰς τὴν ’Ιουδαίαν ἐπέμφθη.
    Quelle: E. H. Warmington (ed.): Josephus in Nine Volumes. Vol. III: The Jewish War, Books IV-VII, in: The Loeb Classical Library, Cambridge-London 1968 (unveränderter Nachdruck der Erstausgabe von 1928), 576.

    c) Flavius Josephus, Antiquitates Judaicae Ant XVII 13,5 §355 - XVIII 1,1 §6

    τῆς δ’ ’Αρχελάου χώρας ὑποτελοῦς προσνεμηθείσης τῇ Σύρων πέμπεται Κυρίνιος ὑπὸ Καίσαρος ἀνὴρ ὑπατικὸς ἀποτιμησόμενος τὰ ἐν Συρίᾳ καὶ τοῦ ’Αρχελάου ἀποδωσόμενος οἶκον. 18,1 Κυρίνιος δὲ τῶν εἰς τὴν βουλὴν συναγομένων ἀνὴρ τάς τε ἄλλας ἀρχὰς ἐπιτετελεκώς καὶ διὰ πασῶν ὁδεύσας ὕπατος γενέσθαι τά τε ἄλλα ἀξιώματι μέγας σὺν ὀλίγοις ἐπὶ Συρίας παρῆν, ὑπὸ Καίσαρος δικαιοδότης τοῦ ἔθνους ἀπεσταλμένος καὶ τιμητὴς τῶν οὐσιῶν γενησόμενος, Κωπώνιός τε αὐτῷ συγκαταπέμπεται τάγματος τῶν ἱππέων, ἡγησόμενος ’Ιουδαίων τῇ ἐπὶ πᾶσιν ἐξουσίᾳ. παρῆν δὲ καὶ Κυρίνιος εἰς τὴν ’Ιουδαίαν προσθήκην τῆς Συρίας γενομένην ἀποτιμησόμενός τε αὐτῶν τὰς οὐσίας καὶ ἀποδωσόμενος τὰ ’Αρχελάου χρήματα. οἱ δὲ καίπερ τὸ κατ’ ἀρχὰς ἐν δεινῷ φέροντες τὴν ἐπὶ ταῖς ἀπογραφαῖς ἀκρόασιν ὑποκατέβησαν τοῦ μὴ εἰς πλέον ἐναντιοῦσθαι πείσαντος αὐτοὺς τοῦ ἀρχιερέως ’Ιωαζάρου, Βοηθοῦ δὲ οὗτος υἱὸς ἦν. καὶ οἱ μὲν ἡττηθέντες τοῦ ’Ιωαζάρου τῶν λόγων ἀπετίμων τὰ χρήματα μηδὲν ἐνδοιάσαντες· ’Ιούδας δὲ Γαυλανίτης ἀνὴρ ἐκ πόλεως ὄνομα Γάμαλα Σάδδωκον Φαρισαῖον προσλαβόμενος ἠπείγετο ἐπὶ ἀποστάσει, τήν τε ἀποτίμησιν οὐδὲν ἄλλο ἢ ἄντικρυς δουλείαν ἐπιφέρειν λέγοντες καὶ τῆς ἐλευθερίας ἐπ’ ἀντιλήψει παρακαλοῦντες τὸ ἔθνος· ὡς παρασχὸν μὲν κατορθοῦν εἰς τὸ εὔδαιμον ἀνακειμένης τῆς κτήσεως, σφαλεῖσιν δὲ τοῦ ταύτης περιόντος ἀγαθοῦ τιμὴν καὶ κλέος ποιήσεσθαι τοῦ μεγαλόφρονος, καὶ τὸ θεῖον οὐκ ἄλλως ἢ ἐπὶ συμπράξει τῶν βουλευμάτων εἰς τὸ κατορθοῦν συμπροθυμεῖσθαι μᾶλλον, ἂν μεγάλων ἐρασταὶ τῇ διανοίᾳ καθιστάμενοι μὴ ἐξαφίωνται φόνου τοῦ ἐπ’ αὐτοῖς. καὶ ἡδονῇ γὰρ τὴν ἀκρόασιν ὧν λέγοιεν ἐδέχοντο οἱ ἄνθρωποι, προύκοπτεν ἐπὶ μέγα ἡ ἐπιβουλὴ τοῦ τολμήματος, κακόν τε οὐκ ἔστιν, οὗ μὴ φυέντος ἐκ τῶνδε τῶν ἀνδρῶν καὶ περαιτέρω τοῦ εἰπεῖν ἀνεπλήσθη τὸ ἔθνος·
    Quelle: E. H. Warmington (ed.): Josephus Jewish Antiquities VIII, 536 - E. H. Warmington (ed.): Josephus Jewish Antiquities IX, 2-6, in: The Loeb Classical Library, London: 1963-1965 (repr. 1969).


    a) Flavius Josephus, De bello Judaico II 8,1 §117f.

    Des Archelaus Gebiet ward nun in eine Provinz verwandelt und als Landpfleger ein Römer von ritterlichem Stande, Coponius, dorthin gesandt, dem der Caesar Gewalt über Leben und Tod verlieh. Während seiner Amtsführung verleitete ein gewisser Galiläer Judas seine Landsleute zum Abfall, indem er es für schmachvoll erklärte, wenn sie noch fernerhin Abgaben an die Römer entrichteten und ausser Gott auch sterbliche Menschen als ihre Gebieter anerkännten. Er war der Begründer einer eigenen Sekte, die mit den anderen nichts gemein hat.
    Quelle: Flavius Josephus: Geschichte des Jüdischen Krieges. Übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr. Heinrich Clementz. Köln 1900, 205

    b) Flavius Josephus, De bello Judaico VII 8,1 §253

    Diese Festung, Masada geheissen, wurde von Sikariern besetzt gehalten, an deren Spitze ein einflussreicher Mann Namens Eleazar stand, ein Nachkomme jenes Judas, der, wie früher erwähnt, zu der Zeit, da Quirinius als Schätzungsbeamter nach Judäa gesandt worden war, eine Menge Juden beredet hatte, sich die Schätzung nicht gefallen zu lassen.
    Quelle: Flavius Josephus: Geschichte des Jüdischen Krieges. Übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr. Heinrich Clementz. Köln 1900, 649f.

    c) Flavius Josephus, Antiquitates Judaicae Ant XVII 13,5 §355 - XVIII 1,1 §6

    Übrigens wurde das Gebiet des Archelaus der Provinz Syrien einverleibt, und der Caesar schickte nun den Quirinius, einen gewesenen Konsul, ab, um eine Schätzung des Vermögens in Syrien vorzunehmen und die Güter des Archelaus zu verkaufen. 18,1 Quirinius also, einer von den römischen Senatoren, der übrigens alle öffentlichen Ämter bereits bekleidet hatte und wegen seiner ehrenvollen Stellung grossen Einfluss besass, kam auf Geheiss des Caesars mit wenigen Begleitern nach Syrien, teils um Gerichtssitzungen abzuhalten, teils um die Vermögensschätzung vorzunehmen. Zugleich mit ihm wurde Coponius, ein Mann ritterlichen Standes, zur Wahrnehmung der höchsten Gewalt in Judäa abgeschickt. Bald fand sich nun Quirinius auch in Judäa ein, das mit Syrien verbunden war, um hier ebenfalls das Vermögen zu schätzen und die Güter des Archelaus zu verkaufen. Die Juden wollten zwar anfangs von der Schätzung nichts wissen, gaben jedoch allmählich auf Zureden des Hohepriesters Joazar, des Sohnes des Boethos, ihren Widerstand auf und liessen nach seiner Weisung die Schätzung ihres Vermögens ruhig geschehen. Der Gaulaniter Judas dagegen, der aus der Stadt Gamala gebürtig war, reizte in Gemeinschaft mit dem Pharisäer Sadduk das Volk durch die Vorstellung zum Aufruhr, die Schätzung bringe nichts anderes als offenbare Knechtschaft mit sich, und so forderten sie das gesamte Volk auf, seine Freiheit zu schützen. Denn jetzt sei die beste Gelegenheit gegeben, sich Ruhe, Sicherheit und dazu auch noch Ruhm zu verschaffen. Gott aber werde nur dann bereit sein, ihnen zu helfen, wenn sie ihre Entschlüsse thatkräftig ins Werk setzten und das besonders, je wichtiger diese ihre Entschlüsse seien und je unverdrossener sie dieselben ausführten. Derartige Reden wurden mit grösstem Beifall aufgenommen, und so dehnte sich das tollkühne Unternehmen bald ins ungeheuerliche aus. Kein Leid gab es, von dem infolge der Hetzarbeit jener beiden Männer unser Volk nicht heimgesucht worden wäre.
    Quelle: Des Flavius Josephus Jüdische Altertümer. Übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr. Heinrich Clementz. II. Bd. Köln 1959 (Nachdruck der Ausgabe von 1899), 502-505


     

     

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