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18. Claudiusedikt
18. Claudiusedikt
a) Sueton, Claudius 25,4
Iudaeos impulsore Chresto assidue tumultuantis Roma expulit.
    
    Quelle: I. Mottershead: Suetonius Claudius, Bristol: 1986,
    17.
b) Claudius, Anordnung
Διάταγμα Καίσαρος. Ἀρέσκει μοι τάφους τύνβους τε, οἵτινες
    εἰς θρησκείαν προγόνων ἐποίησαν ἢ τέκνων ἢ οἰκείων, τούτους
    μένειν ἀμετακεινήτους τὸν αἰῶνα· ἐὰν δέ τις ἐπιδ(ε)ίξῃ τινα ἢ
    καταλελυκότα ἢ ἄλλῳ τινι τρόπῳ τοὺς κεκηδευμένους ἐξερριφφότα ἢ
    εἰς ἑτέρους τόπους δώλῳ (sic) πονηρῷ μετατεθεικότα ἐπ’ ἀδικίᾳ
    τῇ τῶν κεκηδευμένων ἢ κατόχους ἢ λίθους μετατεθεικότα, κατὰ τοῦ
    τοιούτου κριτήριον ἐγὼ κελεύω γενέσθαι καθάπερ περὶ θεῶν εἰς
    τὰς τῶν ἀνθρώπων θρησκείας. Πολὺ γὰρ μᾶλλον δεήσει τοὺς
    κεκηδευμένους τειμᾶν· καθόλου μηδενὶ ἐξέστω μετακεινῆσαι· εἰ δὲ
    μή, τοῦτον ἐγὼ κεφαλῆς κατάκριτον ὀνόματι τυμβωρυχιάς θέλω
    γενέσθαι.
    
    Quelle: Cumont, F., Un Rescrit Impérial sur la violation de
    sépulture, in: Revue historique 163 (1930) 241f.
a) Sueton, Claudius 25,4
Die Juden vertrieb er aus Rom, weil sie, von Chrestus
    aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten.
    
    Quelle: Barrett, C. K., Die Umwelt des Neuen Testaments (=WUNT
    4) Tübingen 1959, 25.
b) Claudius, Anordnung
Claudius, Anordnung. Veröffentlicht in Rev. Hist. CLXIII,
    1930, S. 241-266 (F. Cumont).Vgl. S. Lösch, Diatagma Kaisaros,
    Freiburg 1936; J. Irmscher, Zeitschrift f. d. neutest.
    Wissenschaft 42, 1949, S. 172-184. Es handelt sich
    wahrscheinlich um eine in Nazareth entdeckte Inschrift.
    Anordnung des Kaisers. Es gefällt mir, daß Gräber und Grabhügel
    für diejenigen, die sie zur Verehrung ihrer Vorfahren, Kinder
    oder Angehörigen errichtet haben, auf ewig unberührt bleiben.
    Wenn aber einer jemanden meldet, der ein Grab zerstört, oder
    auf eine andere Weise die Bestatteten entfernt, oder sie
    böswillig an einen anderen Platz überführt hat, um ihnen
    Schaden zu tun, oder den Verschluß oder die Steine beseitigt,
    gegen den, befehle ich, soll ein Verfahren stattfinden
    hinsichtlich der Verehrung der Toten in derselben Weise wie
    hinsichtlich der Götter. Denn man soll viel mehr die
    Verstorbenen ehren. Es soll strengstens verboten sein, sie zu
    stören. Wer dem zuwiderhandelt, soll nach meinem Willen als
    Kapitalverbrecher unter die Anklage der Grabschändung gestellt
    werden.
    
    Quelle: Barrett, C. K., Die Umwelt des Neuen Testaments (=WUNT
    4) Tübingen 1959, 26 Mit freundlicher Genehmigung von C.
    Colpe.
