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9. Juden und der Militärdienst (Jüdische Altertümer XIV 10,11f. §223-227)
9. Juden und der Militärdienst (Jüdische Altertümer XIV 10,11f. §223-227)
Ἔπεμψε δὲ τούτων Ὑρκανὸς τῶν πρεσβευτῶν ἕνα καὶ πρὸς
    Δολαβέλλαν τὸν τῆς ’Ασίας τότε ἡγεμόνα, παρακαλῶν ἀπολῦσαι τοὺς
    ’Ιουδαίους τῆς στρατείας καὶ τὰ πάτρια τηρεῖν αὐτοῖς ἔθη καὶ
    κατὰ ταῦτα ζῆν ἐπιτρέπειν· οὗ τυχεῖν αὐτῷ ῥᾳδίως ἐγένετο· λαβὼν
    γὰρ ὁ Δολαβέλλας τὰ παρὰ τοῦ Ὑρκανοῦ γράμματα, μηδὲ
    βουλευσάμενος ἐπιστέλλει τοῖς κατὰ τὴν ’Ασίαν ἅπασι γράψας καὶ
    τῇ ’Εφεσίων πόλει πρωτευούσῃ τῆς ’Ασίας περὶ τῶν ’Ιουδαίων. ἡ
    δὲ ἐπιστολὴ τοῦτον περιεῖχε τὸν τρόπον· ’Επὶ πρυτάνεως
    ’Αρτέμωνος μηνὸς Ληναιῶνος προτέρᾳ. Δολαβέλλας αὐτοκράτωρ
    ’Εφεσίων ἄρχουσι βουλῇ δήμῳ χαίρειν. ’Αλέξανδρος Θεοδώρου
    πρεσβευτὴς Ὑρκανοῦ τοῦ Αλεξάνδρου υἱοῦ ἀρχιερέως καὶ ἐθνάρχου
    τῶν ’Ιουδαίων ἐνεφάνισέ μοι περὶ τοῦ μὴ δύνασθαι στρατεύεσθαι
    τοὺς πολίτας αὐτοῦ διὰ τὸ μήτε ὅπλα βαστάζειν δύνασθαι μήτε
    ὁδοιπορεῖν αὐτοὺς ἐν ταῖς ἡμέραις τῶν σαββάτων, μήτε τροφῶν τῶν
    πατρίων καὶ συνήθων κατ’ αὐτοὺς εὐπορεῖν. ἐγώ τε οὖν αὐτοῖς,
    καθὼς καὶ οἱ πρὸ ἐμοῦ ἡγεμόνες, δίδωμι τὴν ἀστρατείαν καὶ
    συγχωρῶ χρῆσθαι τοῖς πατρίοις ἐθισμοῖς ἱερῶν ἕνεκα καὶ ἁγίων
    συναγομένοις, καθὼς αὐτοῖς νόμιμον, καὶ τῶν πρὸς τὰς θυσίας
    ἀφαιρεμάτων, ὑμᾶς τε βούλομαι ταῦτα γράψαι κατὰ πόλεις.
    
    Quelle: E. H. Warmington (ed.): Josephus Jewish Antiquities
    VII, in: The Loeb Classical Library, London: 1965 (repr. 1969),
    566-568.
11Einen von diesen Gesandten schickte Hyrkanus auch an
    Dolabella, der damals Asien verwaltete, und ließ ihn bitten,
    die Juden vom Kriegsdienste zu befreien, ihnen ihre väterlichen
    Gebräuche zu lassen und ihnen zu ermöglichen, daß sie danach
    leben könnten. Als Dolabella diesen Brief des Hyrkanus erhalten
    hatte, schickte er sogleich ohne weitere Beratung an alle
    asiatischen Städte, und zwar zuerst an Ephesus, das damals in
    Asien die erste Stelle einnahm, einen Erlaß in betreff der
    Juden folgenden Inhalts: 12"Unter dem Prytanen Artemon am
    ersten Lenaion. Dolabella der Imperator an den Senat, den
    Magistrat und das Volk von Ephesus. Alexander, Sohn des
    Theodorus, Gesandter des Hyrkanus, des Sohnes Alexanders,
    Hohepriesters und Fürsten der Juden, hat mir mitgeteilt, seine
    Landsleute könnten am Kriegsdienste nicht teilnehmen, weil sie
    am Sabbat weder Waffen tragen noch marschieren dürften, auch
    ihre von Gesetz und Gewohnheit ihnen vorgeschriebenen Speisen
    sich nicht verschaffen könnten. Infolgedessen befreie ich sie
    ebenso, wie meine Vorgänger getan haben, vom Kriegsdienste,
    gestatte ihnen, wenn sie sich zu Opfer und Gottesdienst nach
    ihrem Brauche versammeln, sich ihrer hergebrachten
    Einrichtungen zu bedienen sowie Geld zur Beschaffung der Opfer
    beizutragen, und befehle, daß dieser Erlaß bei allen Städten
    cirkuliere."
    
    Vgl. dazu auch Jüdische Altertümer XVI 2,3-5 §27-65
    
    Quelle: Des Flavius Josephus Jüdische Altertümer. Übersetzt und
    mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr. Heinrich
    Clementz. II. Bd. Köln 1959 (Nachdruck der Ausgabe von 1899),
    243f.
