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1.2. Dämonenaustreibung des Eleazar (Jüdische Altertümer VIII 2,5 §46-49)
1.2. Dämonenaustreibung des Eleazar (Jüdische Altertümer VIII 2,5 §46-49)
ἱστόρησα γάρ τινα ’Ελεάζαρον τῶν ὁμοφύλων Οὐεσπασιανοῦ
παρόντος καὶ τῶν υἱῶν αὐτοῦ καὶ χιλιάρχων καὶ ἄλλου
στρατιωτικοῦ πλήθους τοὺς ὑπὸ τῶν δαιμονίων λαμβανομένους
ἀπολύοντα τούτων. ὁ δὲ τρόπος τῆς θεραπείας τοιοῦτος ἦν·
προσφέρων ταῖς ῥισὶ τοῦ δαιμονιζομένου τὸν δακτύλιον ἔχοντα ὑπὸ
τῇ σφραγῖδι ῥίζαν ἐξ ὧν ὑπέδειξε Σολομὼν ἔπειτα ἐξεῖλκεν
ὀσφρομένῳ διὰ τῶν μυκτήρων τὸ δαιμόνιον, καὶ πεσόντος εὐθὺς
τἀνθρώπου μηκέτ’ εἰς αὐτὸν ἐπανήξειν ὥρκου, Σολομῶνός τε
μεμνημένος καὶ τὰς ἐπῳδὰς ἃς συνέθηκεν ἐκεῖνος ἐπιλέγων.
βουλόμενος δὲ πεῖσαι καὶ παραστῆσαι τοῖς παρατυγχάνουσιν ὁ
’Ελεάζαρος, ὅτι ταύτην ἔχει τὴν ἰσχύν, ἐτίθει μικρὸν ἔμπροσθεν
ἤτοι ποτήριον πλῆρες ὕδατος ἢ ποδόνιπτρον καὶ τῷ δαιμονίῳ
προσέταττεν ἐξιόντι τἀνθρώπου ταῦτ’ ἀνατρέψαι καὶ παρασχεῖν
ἐπιγνῶναι τοῖς ὁρῶσιν, ὅτι καταλέλοιπε τὸν ἄνθρωπον. γενομένου
δὲ τούτου σαφὴς ἡ Σολομῶνος καθίστατο σύνεσις καὶ σοφία δι’ ἥν,
ἵνα γνῶσιν ἅπαντες αὐτοῦ τὸ μεγαλεῖον τῆς φύσεως καὶ τὸ
θεοφιλὲς καὶ λάθῃ μηδένα τῶν ὑπὸ τὸν ἥλιον ἡ τοῦ βασιλέως περὶ
πᾶν εἶδος ἀρετῆς ὑπερβολή, περὶ τούτων εἰπεῖν προήχθημεν.
Quelle: T. E. Page (ed.): Josephus Jewish Antiquities V, in:
The Loeb Classical Library, London: 1934 (repr. 1966),
594-596.
Ich habe zum Beispiel gesehen, wie einer der Unseren,
Eleazar mit Namen, in Gegenwart des Vespasian, seiner Söhne,
der Obersten und der übrigen Krieger die von bösen Geistern
Besessenen davon befreite. Die Heilung geschah in folgender
Weise. Er hielt unter die Nase des Besessenen einen Ring, in
dem eine von den Wurzeln eingeschlossen war, welche Salomon
angegeben hatte, liess den Kranken daran riechen und zog so den
bösen Geist durch die Nase heraus. Der Besessene fiel sogleich
zusammen, und Eleazar beschwor dann den Geist, indem er den
Namen Salomons und die von ihm verfassten Sprüche hersagte, nie
mehr in den Menschen zurückzukehren. Um aber den Anwesenden zu
beweisen, dass er wirklich solche Gewalt besitze, stellte
Eleazar nicht weit davon einen mit Wasser gefüllten Becher oder
ein Becken auf und befahl dem bösen Geiste, beim Ausfahren aus
dem Menschen dieses umzustossen und so die Zuschauer davon zu
überzeugen, dass er den Menschen verlassen habe. Das geschah
auch in der Tat, und so wurde Salomons Weisheit und Einsicht
kund. Ich habe hierüber sprechen zu müssen geglaubt, damit
allgemein bekannt werde, wie gewaltig der Geist des Königs und
wie wohlgefällig er Gott war, und damit niemand unter der Sonne
des Königs ausgezeichnete Tugend verborgen bleibe.
Quelle: nach: Des Flavius Josephus Jüdische Altertümer.
Übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr.
Heinrich Clementz. I. Bd. Köln 1959 (Nachdruck der Ausgabe von
1899), 475