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Tourismuswerbung und Regionalmarketing im Siegerland

Wie präsentiert sich eine Stadt oder eine Region? Tourismuswerbung und Regionalmarketing im Siegerland 

Was eine Stadt oder Region auszeichnet, wie sie ihre Identität definiert, ist eine spannende Frage sowohl für die Gegenwart als auch für die Vergangenheit und die Zukunft. Identität schafft für die Menschen die Grundlage für Verbundenheit. An sie knüpft sich die ökonomische Stabilität, die Zusammensetzung der Bevölkerung und generell die Demographie, ebenso der Zusammenhalt der lokalen und regionalen Gemeinschaft. Es ist daher nicht verwunderlich, dass identitätsstiftende Maßnahmen ebenso wie die Imagepflege schon seit längerem zentrale Anliegen von Städten, Kreisen und Regionen darstellen.   

In Deutschland begannen kommunale Akteure aus Politik, Kultur und Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg  zunehmend Überlegungen anzustellen, wie sie ihre Heimat am besten präsentieren können. Die Tourismuswerbung entwickelte sich für sie zu einem bedeutenden Mittel der bewussten Prägung von Selbst- und Fremdwahrnehmung von Städten und Regionen.   

Wie diese im Siegerland zu einer schrittweise ausgebauten Strategie entfaltet wurde, welche Bilder dabei konstruiert und präsentiert wurden, bildet den Kern des Forschungsprojekts an der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen. Um Fragen wie diese untersuchen zu können, werden vielfältige Materialien herangezogen, eigens für das Themenfeld gesammelt und ausgewertet. Neben Broschüren, Zeitungsartikeln, Fotografien, Werbematerialien und anderen Schrift- und Bildquellen sind auch Gegenstände wie Souvenirs sowie Interviews mit Zeitzeugen von Interesse.    

Die historische Analyse der Tourismuswerbung möchte diesen Wandel in der Inszenierung des Siegerlandes untersuchen. Hierbei geraten nicht nur lokale Akteure und Institutionen, einschließlich ihrer Motive und ihrer zur Verfügung stehenden Ressourcen in den Blickpunkt, sondern auch übergeordnete politische, sozioökonomische und kulturelle Entwicklungen. Sie soll Aufschluss über das Wechselspiel von Selbst- und Fremdbildern der heimischen Region liefern und damit einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der Siegerländer Mentalität und Identität liefern.   


Hierzu bereits erschienen:

Ehrendoktor Falcke und Prodekanin Prof. Dr. Schwarz Angela Schwarz: „Urlaub machen, wo andere arbeiten“? Die Anfänge von Fremdenverkehrswerbung und Regionalmarketing im Siegerland (1950-1975), in: Stephan Habscheid, Gero Koch, Heike Sahm und Volker Stein (Hrsg.): Schaut auf diese Region! – Südwestfalen als Fall und Typ, Göttingen 2013

Ehrendoktor Falcke und Prodekanin Prof. Dr. SchwarzDer Beitrag untersucht den Prozess, in dem in der Stadt Siegen in einer ersten Phase nach dem Zweiten Weltkrieg  Strategien der Imagepflege entwickelt wurden. Die Federführung in den ersten rund fünfundzwanzig Jahren bis zur  kommunalen Neugliederung 1975 übernahm der Verkehrsverein. Er stand 1950 vor der Herausforderung, den scheinbaren Gegensatz von moderner Industrieregion und naturreicher Erholungslandschaft in ein attraktives Tourismuskonzept zu überführen, beides zu vereinen oder einen Bereich als Schwerpunkt herauszustreichen. Wirtschaftliche, infrastrukturelle und demographische Entwicklungen haben bis heute immer wieder Anlass gegeben, die in dieser Phase festgelegten Bilder und Konzepte im Stadt- und Regionalmarketing immer wieder neue Richtungen und Akzentuierungen zu verleihen.immer wieder Anlass gegeben, die in dieser Phase festgelegten Bilder und Konzepte im Stadt- und Regionalmarketing immer wieder neue Richtungen und Akzentuierungen zu verleihen. Eine Online-Präsentation zu diesem Beitrag finden Sie hier.

 
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