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Türkis und Rot: Sehen in 3 D

Kinderuni-Kinder begaben sich auf künstlerische „Seh“-Fühlung zur Marsoberfläche

Der rote Planet stand im Mittelpunkt der Kinderuni-Veranstaltung mit der Kunstpädagogin Prof.in Dr.in Magdalena Eckes und ihrem Team. „Rund um den Mars – ein Blick auf den roten Planeten in Kunst und Physik“ lautete das Thema. Der Mars ist ungefähr zur gleichen Zeit entstanden wie die Erde und ist zwischen 70 und 56 Millionen Kilometer von ihr entfernt. Der Mars hat nur etwa ein Drittel der Erdgröße und leuchtet rot, wenn er von der Sonne angestrahlt wird. Erde und Mars haben eine Atmosphäre. Die des Mars besteht allerdings überwiegend aus Kohlendioxid und ist daher eher lebensfeindlich. Das Wasser auf der Marsoberfläche ist nicht flüssig, sondern gasförmig oder zu Eis gefroren.

Die rote Oberfläche ist auf Eisenoxid zurückzuführen. Magdalena Eckes: „Das ist ein Pigment, das wir auch in der Kunst benutzen.“ Eisen gibt es in flüssiger Form auch im Inneren des Planeten. Magdalena Eckes: „Manchmal bricht es an die Oberfläche durch.“ Das sind dann Vulkane. Der größte Vulkan des Mars ist viel größer als Vulkane auf der Erde und heißt „Olympus Mons“.

Woher stammt unsere Information über den Planeten Mars? Das wussten auch viele Kinder: von Raumsonden und Marsrobotern. Auf ganz andere Art und Weise sind vor rund 100 Jahren die ersten Fotos des Mars entstanden. James Nasmyth beobachtete den Mars durch ein Fernrohr und „modulierte“ die Oberfläche in seinem Atelier nach. Eckes: „Jetzt kommt die Kunst ins Spiel“. Der Mars hat etliche Künstlerinnen und Künstler inspiriert. Der rote Planet entstand als Objekt in Ateliers. Auch die Farbe des Mars wurde erforscht. Als Grundlage dienten Daten der Marssonden.

Warum gibt es Mars-Aufnahmen in türkiser und roter Farbe? Ein Kind wusste Bescheid: „Das hat was mit dreidimensionalem Sehen zu tun.“ Prof.in Eckes zeigte, wie das funktioniert. Dafür hatte sie 3 D-Brillen für jedes Kind dabei. Ein Brillenglas besteht aus türkiser Folie, das andere aus roter Folie. Ein Motiv wird zweimal fotografiert – mit minimaler Verschiebung des gewählten Ausschnitts. Mit jeweils einem Auge ist nur eines der beiden Motive durch die Brille zu erkennen. Werden die Fotos übereinandergelegt, verrechnet das Auge das Sichtbild und wir können das Motiv dreidimensional „sehen“. Anschließend erhielten die Kinder 3 D-Zeichenblätter. Sie durften diese Blätter fantasievoll mit ihren Kinderuni-Stiften gestalten und sich ihre Kunstwerke alsdann durch die 3 D-Brille anschauen. Prof.in Magdalena Eckes war donnernder Applaus zum Abschuss gewiss.