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Alumni Sudan

„Diversification of Water Sources and Production Systems towards Climate Smart Agriculture“
Sudan
DAAD - 2018 - 2019 

 

 

 Alumni Sudan 1

 

 

Zusammen mit dem ITT der TH Köln und den Universitäten Kordofan und Khartum wurden zwei Seminare zu Themen der Wasser- und Ernährungssicherheit im Zusammenhang mit Climate Smart Agriculture (CSA) durchgeführt.

Die aufeinander folgenden Seminare ermöglichten die Analyse der Bewirtschaftung durch Dürre gefährdeter landwirtschaftlicher Systeme im Sudan. Verschiedene Bewässerungssysteme kommen hier zum Einsatz, traditionelle wie auch moderne. Alle Untersuchungsgebiet liegen im Einzugsgebiet des Nils nahe beieinander und sollen klimafreundlicher in der Nutzung werden.

Während die übergeordneten Themen der Seminare die Wasser- und Ernährungssicherheit im Zusammenhang mit Climate Smart Agriculture (CSA) und geeigneter CSA-Technologien und -Praktiken im Rahmen der ausgewählten Fallstudien waren, wurden auch verwandte und miteinander verknüpfte Themen der Wirksamkeit thematisiert, institutionelle Politik und Maßnahmen behandelnder Organisationen sowie sozioökonomische Fragen im regionalen Kontext des Wassereinzugsgebietsmanagements diskutiert.

Das erste Seminar wurde im Juli 2018 in der Provinz Kordofan, Sudan, durchgeführt. Das zweite Seminar im Juli 2019 musste wegen politischer Unruhen nach Uganda verlegt werden.

 

 

 Alumni Sudan 2

 

 

Die offizielle Eröffnung des ersten Seminars fand in Anwesenheit des deutschen Botschafters im Sudan, Vertretern der FAO Sudan und des UN-Umwelt Sudan  im Wasserforschungszentrum der Universität Khartum statt.

Um eine erste Vernetzung zu ermöglichen, bereiteten alle Teilnehmer Poster vor, die die Projekte ihrer Heimatländer in Bezug auf CSA aufzeigten.

Nach einer Einführung in den methodischen Ansatz von CSA- und Rapid Appraisal-Technologien machte sich die Gruppe mit dem Bus entlang des Weißen Nils nach Kosti auf den Weg. Ein Zwischenstopp am Jebel Aulia-Damm und ein Treffen mit der Dam Implementation Unit gaben die Möglichkeit, das grenzüberschreitende Wassermanagement im blau-weißen Nilbecken zu besprechen. In Kordofan begrüßte der Vizekanzler der Universität Kordofan (ebenfalls Alumnus und aktiver Teilnehmer des Seminars) die Seminarteilnehmer mit einem offiziellen abendlichen Kulturprogramm.

Die viertägige Feldarbeit umfasste folgende Fallstudien:

Für jede Fallstudie wurden CSA-Praktiken / -Lösungen mit starkem Fokus auf die Anwendbarkeit durch Stakeholder in Zusammenarbeit mit Universitäten / Teilnehmern entwickelt. Ziel der Übung war es, nicht nur Empfehlungen zu definieren, sondern in kurzer Zeit praxisorientierte Lösungen zu finden und Visualisierungsfähigkeiten zu trainieren. Die Ergebnisse für jede Fallstudie wurden der Forschungsgemeinschaft im Agrarforschungszentrum in El-Obeid in Posterformat präsentiert.

Anhand von praktischen Beispielen wurden neue Methoden zur Situationsbeurteilung und zur Entwicklung von Lösungen auf der Grundlage von CSA-Technologien eingeführt. Anhand der Seminarergebnisse wurden Arbeitsgruppen eingerichtet, um Projektideen, vorzugsweise mit regionalen Kooperationskomponenten, weiterzuentwickeln.

 

 

 Alumni Sudan 3

 

 

Die Ergebnisse und entwickelten Methoden des ersten Seminars flossen dann in das zweite Seminar 2019 in Lira, Uganda, ein. So konnte ein grenzübergreifender Vergleich vorgenommen werden. Wegen der politischen Unuhen im Sudan im Frühjahr 2019 wurde das Seminar kurzfristig an der der Makerere University durchgeführt.

Abschließend zeigte sich, dass unabhängig vom Land, die Beteiligung der ländlichen Bevölkerung an Regionalprojekten einen wesentlichen Faktor zum Erfolg der Projekte darstellt. Der CSA Ansatz vermittelt den Zusammenhang des Klimawandels mit den Agrarpraktiken der Regionen und lässt sich auch für weniger gebildete Menschen verständlich nachvollziehen.