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„Integrated Watershed Management in Eastern Africa“

Ostafrika

EU ACP Water Facility  -   2009 – 2010     

 

Foto IWMNETFoto IWMNET 2

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

Ziel des im Oktober 2007 angelaufenen EU-Projekts war die Stärkung der Partneruniversitäten in Lehre und Forschung auf dem Gebiet der integrierten Einzugsgebietsbewirtschaftung (Integrated Watershed Management), um mit besser qualifiziertem Fachpersonal die laufenden Reformprozesse in den Wassersektoren Kenias, Tansanias, Ugandas und Äthiopiens zu unterstützen. In Kenia beispielsweise wird durch den Water Act von 2002 der Rahmen für umfassende Reformen zur Förderung des nachhaltigen Managements der Wasserressourcen des Landes sowie die Bereitstellung von Instrumenten und Strukturen zur Wasserver- und Abwasserentsorgung gegeben.

Die Bewirtschaftung sowie der Schutz der Wasserressourcen wurde auf dieser Grundlage von Tagespolitik sowie den reinen Dienstleistungen zur Wasserver- und Abwasserentsorgung entkoppelt. Zudem wurden Zuständigkeiten auf die lokale Ebene übertragen, um bei den Wassernutzern die Eigenverantwortlichkeit für ihre natürliche Lebensgrundlage zu fördern.

Um den Bedarf an Fachleuten für die Umsetzung der Reformen zu befriedigen, erfolgte deren Qualifizierung während der Projektlaufzeit auf drei Ebenen:

  • Auf regionaler Ebene besteht bereits an der Kenyatta University (Kenia) ein internationales Masterprogramm „Integrated Watershed Management“, welches gemeinsam von fünf regionalen Partnern seit Anfang 2006 angeboten wurde. Dieser Studiengang wurde im Rahmen des Projektes um Module erweitert und hatte eine internationale Akkreditierung erfahren.
  • Auf Verwaltungsebene wurden geimeinsam mit den Wasserbehörden Trainingsmodule, Lehrmaterialien und Leitlinien entwickelt, die sich an dem Weiterbildungsbedarf im Bereich des Einzugsgebietsmanagements orientieren.

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  • Auf Einzugsgebietsebene, d.h. auf lokaler Ebene, wurden die Wasserzweckverbände (Water Resources User Associations) angesprochen, die insbesondere bei der Entwicklung von Managementplänen für ihre GebieteUnterstützung, bespielsweise in Form von Sommerschulen oder Wochenkursen, erhalten.

Zu dieser Zeit war die Universität Siegen die einzige deutsche Universität, die in diesem EU Programm (EU Water Facility) erfolgreich war. Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit deutschen EZ Organisationen sowie der EU Delegation in Nairobi umgesetzt. Es waren insgesamt vier afrikanische Universitäten (Arba Minch/ Äthiopien, Kenyatta University/ Nairobi/ Kenia, University of Dar es Salaam/ Tansania und Makarere University/Uganda) sowie Projekte der deutschen EZ in Kenia und Tansania beteiligt. GTZ und der DAAD waren an der Finanzierung beteiligt.

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Höhepunkt des Projektes war das Lake and Catchment Research Symposium (LARS) in dem der Erfolg von IWMNet auf dem Gebiet der Forschung zur Integrierten Einzugsbewirtschaftung dokumentiert und Perspektiven in diesem Forschungsfeld aufgezeigt wurden. Ergebnisse einer DAAD Sommerschule zur Entwicklung eines Einzugsgebietsmanagement-Planes im tansanischen Piloteinzugsgebiet fanden Eingang in die CICD-Veröffentlichungsreihe (Vol. 7) und stehen damit auch interessierten Vertretern der Wasserzweckverbände, Wasserministerien und anderen Behörden zur Verfügung. Außerdem wurden zum Projektende Anträge der IWMNet Partner bei verschiedenen Förderprogrammen eingereicht (DAAD, EU ACP Water Facility), um Veranstaltungen zur Integrierten Einzugsgebietsbewirtschaftung auch über die Projektlaufzeit hinaus zu ermöglichen. Die Überführung von IWMNet in eine eigenständige Organisation wurde hierbei auch zur Diskussion gestellt.