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Pilotprojekt „Lusophones Afrika“

Brasilien, Mosambik und Kap Verde

DAAD - 2009    

 

 

Foto Projekt Lusophones Afrika

 

Der Antrag zum Projekt „Lusophones Afrika“ wurde im Wesentlichen von Dipl.-Ing.’in Althoff und Prof. Pacas erarbeitet. Er beschreibt eine Pilotphase, die vom DAAD ausdrücklich an das ZEW / CICD herangetragen wurde. Hierbei handelte es sich um die Zusammenarbeit in der Hochschulbildung und Forschung zwischen Deutschland (Universität Siegen), Brasilien und dem portugiesischsprachigen Afrika, hier Mosambik und Kap Verde.

Vier Schritte der Zusammenarbeit wurden vorgeschlagen:

  1. Kurzfristige Forschungsstipendien für afrikanische Master- und PhD-Kandidaten
  2. Forschungsaufenthalte für Hochschullehrer und Wissenschaftler aus dem Ausland
  3. Kurzfristige Lehraufträge für deutsche Wissenschaftler
  4. Kooperations-Workshop

Von den ursprünglich im Antrag aufgeführten 6 Studierenden/Doktoranden aus Kap Verde und den 8 Studierenden/ Doktoranden aus Mosambik bekamen letztendlich 1 Doktorandin von der Universität Cape Verde und 4 Doktoranden von der Eduardo Mondlane University-Mozambique ein DAAD-Stipendium zugesagt. Von den insgesamt 6 Dozenten/Professoren aus Brasilien und Mosambik erhielten 5 die Zusage für ein DAAD-Kurzzeit-Forschungsstipendium. Einer Bitte von 2 Studierenden und 2 Dozenten aus Mosambik um Terminverschiebung ins Jahr 2010, trotz Kenntnis der Regularien und Terminvorgaben, konnte nicht entsprochen werden. Leider sagte der brasilianische Kollege Prof. Dr. Edison Roberto da Silva ebenfalls seine Teilnahme ab, da keine afrikanischen Studierenden aus seinem Fachgebiet nach Siegen kamen. Somit waren lediglich 3 Doktoranden für ca. drei Monate und 2 brasilianische Dozenten in Siegen. Die anwesenden Doktoranden interessierten sich für den Themenkreis „Erneuerbare Energien“, der leider von den einzelnen Fachbereichen nicht abgedeckt werden konnte. Ein Kollege von Prof. Pacas reiste für eine Woche aus Brasilien an, um an einer von Prof. Pacas und Dipl.-Ing.’in Althoff organisierten Exkursion teilzunehmen. Dem DAAD wurde die Gesamtlage mit den entstandenen Schwierigkeiten in einem Bericht geschildert. Während der dreimonatigen Laufzeit des Pilotprojektes fanden in regelmäßigen Abständen Diskussionsrunden in der Universität Siegen mit allen beteiligten Professoren, Mitarbeitern und lusophonen Doktoranden statt. Dabei wurden zum einen inhaltliche Diskussionen über die Fortschritte der Projektarbeiten geführt und zum anderen Perspektivplanungen für eine zukünftige trilaterale Kooperation besprochen. Eine Kooperation mit Kap Verde wurde auch von den beiden brasilianischen Dozenten begrüßt. Um die Situation vor Ort besser beurteilen zu können, sollte ein Antrag auf Fact-Finding-Mission gestellt werden.
Eine Kooperation mit Mosambik wurde weder von brasilianischer noch von Seiten der Universität Siegen als Erfolg versprechend angesehen. Allerdings würde eine nachhaltige Fortführung und Weiterentwicklung des Pilotprojektes in einem Folgeantrag zu einer trilateralen Hochschulkooperation zwischen den Universitäten Siegen / Kap Verde / Brasilien gute Möglichkeiten eröffnen. Das große Potential in der Forschung und die Defizite im Bereich der Bildung, sowie die Wissensdefizite und Kompetenzmängel in der Fort- und Weiterbildung verkörpern die Basis für vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten. Damit ein möglichst großer Wissens- und Erfahrungstransfer gewährleistet ist, ist ein Studenten-/Doktorandenaustausch in alle Richtungen sinnvoll. Mit der Beteiligung von Fachfirmen und Behörden bei der Ausbildung der Studenten ist auch der Bezug zur Deutschen Wirtschaft gegeben.