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Praxis Laos

„Teaching and Research close to Practice“

Laos

DAAD   -   2015 – 2018

 

 

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Das vom BMZ finanzierte Projekt wurde im Rahmen des DAAD Programms „Praxispartnerschaften zwischen Hochschulen und Unternehmen“ von 2015 – 2018 gefördert.

Beteiligt waren hieran:

  • National University of Laos (NUoL), Laos
  • Ministry of Education and Sports (MOES), Department of Higher Education (DEH), Laos
  • Lao National Chamber of Commerce and Industry (LNCCI), Laos
  • Electricité du Laos Generation Public Company (EDL-GEN), Laos
  • European Chamber of Commerce and Industry in Lao PDR, Laos
  • Sunlabob Renewable Energy, Laos
  • German Association for Small and Medium-sized Businesses
  • GI Geoinformatik GmbH, Augsburg, Deutschland
  • Rehau Erlangen, Deutschland
  • G.U.B. Ingenieure, Freiberg, Deutschland
  • TU Bergakademie Freiberg, Deutschland

Das Projekt hatte zum Ziel, Industrie und Universitäten stärker zu vernetzen, um Studierenden an der NUoL durch Praktika oder Anfertigung von Studienarbeiten eine praxisnahe Ausbildung in der Industrie zu ermöglichen.

Ausgehend vom bereits aufgebauten Masterstudiengang „Environmental Engineering und Management (E²M)“ wurde die Zusammenarbeit auf den im gleichen Zeitraum eingerichteten Masterstudiengang „Hydraulic Engineering“ ausgedehnt. Die Studiengänge wurden praxisnah gestaltet und die zugehörigen Labore neu ausgestattet. Mit der Partnerfirma G.U.B. Ingenieure aus Freiberg und den daraus resultierenden Verbindungen zur TU Freiberg wurde das Handlungsfeld auf den Bergbau ausgedehnt, der in Laos zunehmend eine Rolle spielt.

 

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Durch die Einbindung der Handelskammer in Laos (LNCCI) und der Industrie wurden bestehende Postgraduierte-Studiengänge in Laos identifiziert und Praktikumsplätze geschaffen. Die Einbindung von deutschen Firmen hatte zum Ziel, Synergien mit Firmen aus Laos zu schaffen und Studierenden die Möglichkeit auf Praktika in Deutschland zu geben.

Die Firma Rehau in Erlangen nahm Praktikanten auf, entwickelte gemeinsam eine Studie für den Biogassektor in Laos und lud zu einem Messebesuch auf der IFAT München 2016 ein.

 

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Für eine praxisnahe Gestaltung der Studienrichtungen wurden Handelskammern, Universitäten und Firmen in Laos zusammengebracht. Es entstand eine zentrale Firmendatenbank. Die Industrieentwicklung ist in Laos nicht weit fortgeschritten. Der Produktionssektor beschränkt sich auf den Textilbereich, es gibt eine große Brauerei sowie die Tabakindustrie. Der Bergbausektor entwickelt sich langsam, hauptsächlich durch ausländische Firmen. Die GIZ arbeitet seit Jahren im Bereich der beruflichen Lehrerausbildung, die ebenfalls an der NUoL angesiedelt ist. Speziell für den Bereich Betriebspraktika wurden hier bereits einige Vorarbeiten geleistet und Erfahrungen gesammelt, die in das Projekt integriert wurden. Eine jährlich stattfindende Praktikumsbörse erhöhte die Praxisrelevanz der Studiengänge der Faculty of Engineering.

 

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In Zusammenarbeit mit dem LNCCI wurde eine Veranstaltung zum Thema „Internet of Things (IoT)“ durchgeführt, die gut besucht war. Der Bereich Internet of Things wird nach Einschätzung des LNCCI in Laos große Bedeutung erlangen. Laos ist ein Transitland für Güter wie für Daten. Laos kann dabei seine Rolle als Knotenpunkt im Datenverkehr ausbauen. Dazu sind gut ausgebildete Fachkräfte notwendig. Zwei Lehrkräfte des FEN aus dem IT Bereich nahmen an einem praxisorientierten Kurs an der Universität Siegen teil. Ziel war es die Inhalte der Studiengänge in dem Bereich an der NUoL zu aktualisieren und praxisorientiert zu gestalten. Ein Fachkurs mit 10 Modulen wurde für den Bereich Sensortechnik erstellt. Zudem wurde ein Masterprogramm im Bereich "Internet of Things" entworfen. Weiter wurde ein Kurs zu "Information system analysis, design and research methodology" erstellt und ein Konzept für ein IoT Labor entworfen. Das ZEW sucht in dem Bereich Partnerschaften zum Aufbau eines speziellen Studienganges.

Mit Hilfe von geographischen Informationssystemen wurde eine Grundlage und Übersicht für den gezielten Ausbau von erneuerbaren Energien geschaffen. Die deutsche Firma GI lieferte hierzu das Training. Anhand von praktischen Beispielen wurden Projekte in die Arbeit der Universität integriert und Möglichkeiten zu Firmengründungen angeregt.

Das bereits bestehende gute Netzwerk des ZEW zwischen Universitäten, Firmen und Behörden im In- und Ausland wurde weiter ausgebaut. Es wurden Kontakte etabliert zum:

  • ASEAN University Network/Southeast Asia Engineering Education Development Network (AUN/SEED-Net). Neben Forschungsförderung, Stipendien und Austausch von Universitäten im ASEAN Raum hat das Netzwerk auch eine Universität-Industrie Komponente
  • Weltbank Programm HMTA zur Stärkung der Bereiche Wasserkraft und Bergbau in Laos
  • Mekong River Commission, dem regionalen Netzwerk zur Planung und Management der natürlichen Ressourcen im Mekong Gebiet

Das erweiterte Netzwerk trug zum erfolgreichen Verlauf des Programms wesentlich bei und wird auch in Zukunft die Basis für eine weitere positive Entwicklung in diesem Bereich sein.

 

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