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„Was für den Schreiner die Säge ist, ist für den Controller Excel.“

Am 24.06.2015 war Alumni Nils Muhlack zu Gast an seiner alten Universität auf dem Haardter Berg. Im Rahmen des career:FORUMs sprach er vor rund 70 interessierten Studierenden über seine Karriere als Controller und gab Tipps wie der Einstieg am besten gelingt.

Nach dem Abitur entschied sich Muhlack für eine Ausbildung zum Industriekaufmann und gegen ein Studium. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, von 2009 bis 2012 studierte er in Siegen Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkten Controlling und Organisation, schloss mit dem Bachelor ab und schrieb sich für den Master ein. Den Masterstudiengang nahm der Alumni aber nicht wahr, denn ein Jobangebot von SMS group kam dazwischen. Die SMS Group ist Anlagen- u. Maschinenbauer für die Verarbeitung von Stahl. Die in Hilchenbach ansässige Firma zählt zu den Top Drei der global player. Rund 13.000 Mitarbeiter sind auch international für SMS tätig. Nils Muhlack betreut Amerika und Indonesien, Auslandsaufenthalte sind für ihn Gang und Gäbe.

Was sein eigentliches Aufgabengebiet sei? Nils Muhlack ist dezentral im Geschäftsbereich Service angestellt und er ist für die Tochtergesellschaften im Ausland verantwortlich sowie für das Controlling im Stammhaus.. „Ich habe in meinem Beruf als Controller nicht den ganzen Tag mit Zahlen zutun.“, so Muhlack. Die Arbeit sei vielfältiger als die meisten Menschen annehmen. Zuständig ist er unter anderem für die detaillierte Planung für das Stammhaus und Kostencontrolling wie z.B. Flugkosten oder andere Sachkosten. Während des Studiums habe er die Grundsteine für seine Karriere als Controller gelegt. Laut Nils Muhlack geht die theoretische Basis im Studium sogar über die alltäglichen Anforderungen im Beruf hinaus. Als BachelorabsolventIn habe man so auch ausreichend Fachwissen, um in den Beruf einzusteigen. Fachkenntnisse, die im Studium erlernt werden, sollten sind: Buchhaltung, Kosten- und Leistungsrechnung oder lokale und internationale Rechnungslegung. Essenziell ist es aber auch Interesse an der allgemeinen Wirtschaft zu haben, morgens im Handelsblatt zu lesen, gehört zu Muhlacks täglicher Routine.

Während des Studiums sei es ferner wichtig die Fremdsprachenkompetenz auszubauen. Nils Muhlack arbeitet stetig an seinen Fremdsprachenkenntnissen, lernt nie aus. Praktika schreibt der Alumni einen hohen Stellenwert zu; betont, dass ihm seine Ausbildung zum Industriekaufmann viel geholfen hat, um im Job schnell Fuß zu fassen. Um erfolgreich als Controller zu arbeiten, darf Excel kein Fremdwort im eigenen Vokabular bilden. Denn die Arbeit mit Kalkulationen und Tabellen hat einen enormen Stellenwert in der alltäglichen Arbeit. Nach seinem Studienabschluss wurde er von seinem Arbeitgeber unterstützt. „Ins kalte Wasser wurde ich zum Glück nicht geworfen, ich durfte erst kleinere Projekte betreuen und bin dann ins ganzheitliche Controlling eingestiegen“, erzählt der Alumni von seinen ersten Schritten in der Arbeitswelt. Denn der Lernprozess hört auch nach dem Studium nicht auf. „Man wächst mit seinen Aufgaben.“, so Muhlack. In seiner Anfangszeit bei SMS lernte er in kleinen Theorieeinheiten wie Controlling „funktioniert“. Zeitmanagement, Flexibilität und stressresistent sollte man sein, um als Controller erfolgreich Karriere zu machen, denn im Controlling läuft alles zusammen und jede einzelne Person trägt eine Menge an Verantwortung.

Nach seinem Vortrag nahm sich Nils Muhlack die Zeit, um mit den anwesenden Studierenden sämtliche Fragen zu klären, Tipps zu geben, wie der Berufsstart besonders gut gelingt. Ein Masterstudium wird der Alumni übrigens doch noch aufnehmen, dabei wird seine Arbeitszeit zwar nicht reduziert, aber er erfährt auch hier Unterstützung durch seinen Arbeitgeber. Im Anschluss an das career:FORUM ging es dann schnell zum Siegener Firmenlauf, für SMS – versteht sich.

Kathrin Wagner, Redaktion Alumni-Team
Foto: Marcellus Menke, Career Service der Universität Siegen

 
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