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Nach 50 Jahren zurück an die Uni!

Seit ihrem Studienabschluss 1966 sind 50 Jahre vergangen. Grund genug für die Alumni, die damals noch an der staatlichen Ingenieurschule für Bauwesen Siegen ihr Examen absolvierten, mit ihrer Damenbegleitung nach Siegen und an die Universität zurückzukehren.

Im Rahmen des Jubiläumstreffens wollten die Alumni nicht nur die neusten Baumaßnahmen, wie etwa das neu gestaltete Siegufer, bewundern, sondern auch die Universität und die neuen Standorte kennenlernen. Die ehemaligen Studenten studierten damals an der aus der bereits 1853 gegründeten Wiesenbauschule hervorgegangen staatlichen Ingenieurschule für Bauwesen am Häusling in Siegen. Diese wiederum war der Grundstein für das heutige Department Bauingenieurwesen der Universität. Die Alumni konnten während ihres Studiums nur erahnen, wie sich die Universität Siegen entwickeln würde. „Wir waren früher oft am Paul-Bonatz-Campus und haben die Baustellen besichtigt.“, so einer der Alumni. Dementsprechend interessiert waren die Alumni an der heutigen Struktur und dem Ausbau der Universität. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Monika Jarosch, stellvertretende Vorsitzende des Alumni Bauwesen Siegen, die auch nach 21 Jahren Tätigkeit an der Universität Siegen die einzige Professorin in ihrem Department ist, begrüßte die Alumni in der Lounge am Campus Adolf-Reichwein-Str. und plädierte dafür, dass die „Informationen, die Sie über die Wiesenbauschule gesammelt haben, nicht verloren gehen“, da die Chronik der Universität erst mit deren Gründung 1972 beginnt. In ihrem Vortrag stellte die Lehrstuhlinhaberin für Praktische Geodäsie und Geoinformation den Alumni das Studienmodell nach dem Bolognaprozess 1999 vor und zeigte die universitären Strukturveränderungen auf. Die Gäste zeigten sich erstaunt und stellten wissbegierig Fragen zu Studienablauf und –struktur.

Gemeinsam mit Dr. Susanne Padberg, der Managerin des hochschulweiten Alumni-Netzwerks, dem Alumniverbund der Universität überreichte Prof. Jarosch den Alumni Urkunden zum 50. Examensjubiläum – eine besondere Aufgabe, die sie auch als aktuelle Leiterin des Prüfungsamtes für die Bauingenieure nicht häufig wahrnehmen kann. Anstatt die Übergabe - wie üblich bei den jungen Examinierten - mit den besten Wünschen für den Berufseinstieg zu verbinden, wurden die Gästen gebeten, von ihren beruflichen Werdegängen zu berichten. Inzwischen blicken alle Jubilare bereits auf ihre berufliche Laufbahn zurück, die sich nach dem Studium sehr vielfältig gestaltet. Die Alumni verschlug es nach dem Studium in alle Himmelsrichtungen. So arbeiteten einige Alumni im öffentlichen Dienst für das Straßenbauamt oder für das Tiefbauamt, andere verschlug es nach Kanada in die Eisenerzaufbereitung oder nach Südafrika. Ein Alumni arbeitete zunächst als Bauingenieur und nutzte dann die Chance, noch einmal etwas ganz anderes zu machen und absolvierte ein Studium zum Berufsschullehrer. Ein gemeinsames Essen im Mensa-Restaurant „ars mundi“ rundete den ersten Teil des Jubiläumstreffens ab.

Während die Damenbegleitung die Gelegenheit hatte, eine besondere Führung mit dem UB-Dezernenten, Christian Hausknecht, zu erhalten, traf sich die Herren-Gruppe nach dem Mittagessen, um gemeinsam einen Spaziergang zum Paul-Bonatz-Campuszu unternehmen und dort die Forschung, Lehre und Entwicklung im Department kennenzulernen. Erster Halt war hier das Wasserbaulabor, welches nach dem Stand der Wissenschaft ausgerüstet ist. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jensen gemeinsam mit Dipl.-Ing. Jörg Wieland den Gästen das Projekt SiSSi (Simulation von Starkniederschlägen im Stadtgebiet Siegen) und führten das derzeit im Wasserbaulabor nachgebaute Modell der Talsperre Malter vor. Die Alumni zeigten sich beeindruckt. Im Anschluss hatten sie noch die Gelegenheit, im Baustofflabor von Prof.-Dr.-Ing. Torsten Leutbecher neueste Entwicklungen präsentiert zu bekommen, sowie einen Blick in das Geotechniklabor von Prof. Dr.-Ing. Richard A. Hermann mit Empfang durch Dipl.-Ing. Olaf Bublitz zu werfen. An allen drei Stationen wurden angeregte Diskussionen zwischen den Praktikern und Forschern geführt.


Der Studienabschluss der Alumni mag nun schon 50 Jahre zurückliegen, dennoch haben die Alumni nach wie vor engen Kontakt untereinander und treffen sich regelmäßig. Auch für den restlichen Aufenthalt in Siegen war das Programm genau durchgeplant, um möglichst viel in der gemeinsamen ehemaligen Studienstadt und heutigen Universitätsstadt Siegen zu sehen. Die Führung durch die Universität war dabei zwar nur einer der Programmpunkte, die Jubilare waren sich jedoch einig, dass sie auch heute noch jederzeit in Siegen studieren würden.

 
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