DAAD-Stipendiat aus Kenia schließt seine Promotion ab
Siegen. (SK) Gut gerüstet in Siegen geht’s nun zurück in die Heimat: Nadir Omar Hashim aus Mombasa kam im Jahre 2003 an den Fachbereich Physik der Universität Siegen. Zuvor hatte er schon ein halbes Jahr in Göttingen verbracht, um die deutsche Sprache zu erlernen.
Presseresonanz vom: 01.08.2007
Erschienen in: Siegerlandkurier
Sein
Aufenthalt in Siegen wurde von dem Deutschen Akademischen
Austauschdienst finanziert. Er erhielt dieses großzügige Stipendium,
nachdem er einen gut vorbereiteten Arbeitsplan, den er mit seinem
zukünftigen Betreuer, Prof. Dr. Claus Grupen ausgearbeitet hatte,
vorgelegt hatte. Grupen hatte den afrikanischen Studenten aus
Kenia bei einer Sommerschule in Kapstadt im Jahr 2001 kennengelernt.
Aufgabe von Hashim war die Analyse von Daten, die mit dem Dabei
handelte es sich um Messungen zur kosmischen Strahlung, die selbst in
großen Tiefen unter der Erde noch nachgewiesen werden kann.Nadir Omar Hashim kehrt gut gerüstet in seine Heimat zurück
Aleph-Experiment am Europäischen Forschungszentrum in Genf aufgezeichnet wurden.
Im Juli 2004 hatte Nadir Hashim das Glück, am Treffen der Nobelpreisträger in Physik in Lindau am Bodensee teilnehmen zu können. Hashim schloss seine Promotion mit der Verteidigung, der Disputation seiner Arbeit unter Einbeziehung auswärtiger Prüfer im Juni ab.
Er geht jetzt, gut gerüstet mit physikalischer Forschungserfahrung und inspiriert durch europäisches Kulturgut, in seine Heimat zurück, um dort Bachelor- und Masterstudenten an der Kenyatta Universität in Nairobi auszubilden. Im Gepäck hat er einen in Siegen gebauten, großflächigen Cherenkov-Zähler mitsamt kompletter Ausleselektronik zur Messung kosmischer Myonen.
Dieses Experiment soll an der Kenyatta Universität im Fortgeschrittenen-Praktikum zur Ausbildung der Physikstudenten eingesetzt werden.
Die einmal aufgebauten guten Beziehungen zur Universität Siegen werden in internationaler Zusammenarbeit fortgeführt werden.