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Das Frauenhaus Olpe freut sich über Spende aus der Universität Siegen

Am 7. Dezember 2016 überreichten Dr. Elisabeth Heinrich, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Siegen, und ihre Mitarbeiterin Tatjana Rädcher einen Spendenscheck in Höhe von 140 Euro an Sonja Decke , Mitarbeiterin im Frauenhaus Olpe

spendenuebergabe-07.12Gewalt an Frauen ist nach wie vor ein aktuelles Thema. Eine kriminalstatistische Auswertung des BKA aus dem Jahre 2015 bestätigt, dass meistens Frauen (82%) von Partnerschaftsgewalt betroffen sind. Auch eine 2012 veröffentlichte Studie der Universität Bochum, kommt zu dem Ergebnis, dass vor allem junge Frauen überdurchschnittlich häufig von sexueller Belästigung und Gewalt betroffen sind. Dennoch wird dieses Thema tabuisiert und selbst Betroffene verschweigen ihre Gewalterfahrungen häufig - eine Situation, auf die das Gleichstellungsbüro der Universität Siegen anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November 2016 aufmerksam machen wollte.

Im Mensafoyer der Universität Siegen hatten Mitarbeiterinnen des Gleichstellungsbüros einen Stand  aufgebaut, an dem sich Interessierte über das Thema Gewalt an Frauen informieren konnten.  Zusätzlich wurden Waffeln gegen Spenden für das Frauenhaus in Olpe verkauft. „Dem Gleichstellungsbüro war es in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, auf die gesellschaftliche Bedeutung der Frauenhäuser aufmerksam zu machen. Frauenhäuser sind für viele der von Gewalt betroffenen Frauen die erste Anlaufstelle und sie bieten einen Schutzraum, in dem die Frauen zu sich selbst kommen und die nächsten Schritte für ihr Leben planen können“, so die Gleichstellungsbeauftragte der Universität, Dr. Elisabeth Heinrich.

Die Spendenübergabe fand am 7. Dezember 2016 im Gleichstellungsbüro der Universität Siegen statt. Frau Decke vom Frauenhaus Olpe nahm den Spendenscheck  dankend an und freute sich über die Summe von 140 Euro. “Das Frauenhaus Olpe war im Jahr 2015  durchgehend ausgelastet. Um die von Gewalt betroffenen Frauen umfassend und professionell zu unterstützen, sind wir auf Spenden angewiesen“, erklärt Frau Decke.

Seit über 20 Jahren, finden Frauen, die in ihrem Umfeld seelische und körperliche Gewalt erfahren, im Olper Frauenhaus Schutz und Unterstützung. Für maximal acht Frauen und ihre Kinder bietet das Frauenhaus eine anonyme Unterkunft. Der größte Teil der Frauen ist zwischen 25 – 40 Jahre alt, viele haben auch Kinder. Da die gewaltbetroffenen Frauen oft vor dem Nichts stehen, werden sie von den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses beim Neustart unterstützt. Die Frauen erhalten verschiedene Beratungsangebote, werden aber auch bei Behördengängen, bei der Arbeits- und Wohnungssuche oder bei der Finanzierung einer Erstausstattung unterstützt. Frauen, für die Deutsch eine Fremdsprache ist, können auch Sprachkurse besuchen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Frauenhaus beträgt  vier bis sechs Monate.

Wer im Frauenhaus Olpe Hilfe sucht, kann dieses rund um die Uhr unter der Notrufnummer 02761 834684 erreichen. Auf der Homepage der Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser NRW können Betroffene die Kontaktdaten weiterer Frauenhäuser, Beratungsstellen und Notdienste finden: www.frauen-info-netz.de

 
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