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Veranstaltungsreihe „Gender in der Schusslinie – Die einen sehen * - Die anderen sehen Rot“

Rückblick

Lesen Sie jetzt: Veranstaltungsreihe Gender in der Schusslinie - Rückblick

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Sexualität und Geschlecht werden in den letzten Jahren zunehmend wieder zum Gegenstand öffentlicher  Auseinandersetzungen und politischer Polemik. Ob es um den sog. ‚Gender-Wahn‘ in der Sprache, die Thematisierung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Schule, um Gender Mainstreaming oder die Gender Studies an Hochschulen geht, die Debatten werden oftmals hochemotional und wenig sachkundig geführt. Das Gleichstellungsbüro nimmt dies zum Anlass einer Themenwoche zu „Anti-Feminismus/Anti-Genderismus“, die in Kooperation mit dem Gestu_S, dem Lehrstuhl Mediengeschichte/Visuelle Kultur, Schlau Siegen, dem AStA und den studentischen Referaten queer@uni sowie GenderS durchgeführt wird.

Die Veranstaltungsreihe findet statt vom 25. 06. 2018 - 05. 07. 2018, auf dem Programm steht u.a. eine Debatte zwischen der Initiatorin des #aufschrei, Anne Wizorek, und der Journalistin Inge von Bönninghausen zur Aktualität des Feminismus heute, am Donnerstag, d. 28. Juni 2018, 18.00 Uhr, im Vortragssaal des Museums für Gegenwartskunst.

Das gesamte Programm der Reihe finden Sie hier:

Flyer Download

 

25.06.2018|18 Uhr s.t.| AH-A 110

Einfach Mensch. Film und Diskussion über die aktuelle Situation von Trans*Menschen und ihre Bedarfe

Im aktuellen Mediendiskurs über trans* Personen werden diese zumeist alienisiert oder zumindest andersartig dargestellt. Fokussierungen einzig und allein auf körperliche Eigenschaften sind dabei keine Seltenheit. Oft wird bei Diskussionen über trans* Identitäten daher vergessen, dass dahinter auch einfach ein Mensch steht. Über dessen Bedürfnisse wollen wir gemeinsam sprechen.
Moderieren werden diesen Abend Nicole Färber (Mitglied der dgti, des Bundesverband trans* und Vorstandsmitglied des andersROOM Siegen) und Samuel Weber (Teamer bei SCHLAU Siegen und Doktorand an der Universität Siegen).



26.06.2018|13.45 Uhr| Foyer AR-HB

Gender Theater – Kingz of Pop (Köln)

In der Show der Kölner Drag King Performancegruppe KINGZ OF POP dreht sich alles nur um eins: das sogenannte „Gendertheater“. Auf der Bühne erwartet Sie eine Reihe von Lachnummern. Empowerment. Kluge Denkanstöße und queere Philosophie. Und was dieses Gender überhaupt mit den Menschen macht. Und Sie bekommen unzählige kluge Antworten, warum es eigentlich ziemlich gaga ist, dieses Gender. Die versierten Drag Kings George Clownie, Hans Schwanz und Magic Mike sind Schwiegermutters Liebling und gleichzeitig Bohlens Brüder. Ihre Show gleicht einem Feuerwerk, bei dem Sie königlich durch die Genres schlittern: Cabaret, Stand-up-Comedy, Lip-Sync, Improvisationstheater, Burlesque und politisches Kabarett.



26.06.2018|18 Uhr s.t.| AR-NA 016

Vortrag: #Widerholungszwang? Zur Stellung der Sexual Politics in der Geschichte des deutschen Feminismus

Prof.in Dr.in Miriam Gebhardt (Konstanz)

Vor fünf Jahren wollte manche dem deutschen Feminismus noch ein „Ruhe sanft!“ hinterherrufen. Die Frauenbewegung der Neunziger- und Nullerjahre war so gut wie tot, Feminismus ein „Unwort“. Doch inzwischen ist der Diskurs zurück, junge Frauen (und Männer) scheinen einen neuen Anlauf nehmen zu wollen. Nach der ersten Freude über diesen Befund stellt sich jedoch ein Déjà-vu ein, denn wieder ist es vor allem ein Thema, das zu mobilisieren vermag: Die Sexualmoral bzw. "sexual politics". Und das, obwohl Deutschland, was die Selbstrealisierungsoptionen der Geschlechter betrifft, nach wie vor hinterherhinkt. Muss das nicht stutzig machen? Zumal sich auch diesmal die innerfeministische Diskussion wieder entlang der alten Bruchlinie zwischen Befreierinnen und Bewahrerinnen bewegt.

 

27.06.2018|10 Uhr s.t.| AR-HB 0204

Workshop: Anti-Genderism und Sexarbeit – Eine besorgniserregende Allianz

Prof.in Dr.in Kathrin Schrader (Frankfurt)

Ich möchte der Frage nachgehen, inwieweit die aktuellen Debatten zur erneuten Illegalisierung von Sexarbeit mit den sexualitätsfeindlichen Diskursen rechter und rechtskonservativer Bewegungen vergleichbar sind oder gar von ihnen befördert werden. Beide Lager geben vor mit ihren Initiativen die sogenannten Opfer schützen zu wollen. Das sind Kinder und „schwache“ Frauen oder eben auch Prostituierte. Die Protagonist_innen beider Lager vertreten ein konservatives Familienbild, ihre Agitation findet auf keiner sachlichen Ebene statt, sondern sie greifen auf Bilder zurück, die gesellschaftliche Betroffenheit und Abwehr auslösen. Solche Diskurse vernachlässigt nicht nur gesellschaftliche Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse, sondern stabilisiert diese, indem sie die Bilder von Täter_innen und Opfern aufrufen, die scheinbar eindeutig identifizierbar sind.
Die Diskursstränge unterscheiden sich oft nur dadurch, dass die einen sich argumentativ auf den Feminismus beziehen und die anderen sich davon abgrenzen.
Die populistischen Forderungen gehen mittlerweile in politisches Handeln über, ein Beispiel dafür ist das Prostitutionsschutzgesetz von 2017. Weder dieses Gesetz noch ein Verbot von Sexualunterricht schützen die potentiellen Opfer vor sexuellen Übergriffen und sexueller Gewalt, sondern liefern sie ihnen erst aus. Deshalb sollten Feminist_innen nicht nur gegen die rechten Populist_innen, sondern auch gegen die Sexarbeitsgegner_innen eine klare Haltung beziehen.

Anmeldung unter gender@uni-siegen.de



28.06.2018|18 Uhr s.t.| Vortragssaal|Museum für Gegenwartskunst

Quo vadis Feminismus?

Anne Wizorek (Berlin) & Inge von Bönninghausen (Köln)

Anne Wizorek (Initiatorin von #aufschrei) und Inge von Bönninghausen (leitete frauTV des WDR) führen eine Feminismusdebatte zwischen den Generationen. Was verstehen sie unter Feminismus und welche Unterschiede sehen sie zwischen dem Feminismus der 80er Jahre und dem Feminismus heute? Welche Anliegen und Ziele hat der Feminismus und welche Rolle spielen Männer in Bezug auf die Themen des Feminismus gestern und heute? Brauchen wir Feminismus heute überhaupt noch und ist der Feminismus nicht viel zu eng im Hinblick auf Gender- und Queer-Debatten?



03.07.2018|10 Uhr s.t.| AR-HB 0204

Workshop: Argumentationstraining gegen Gendergegner*innen

GenderS und Schlau (Siegen)

Die studentische Initiative GenderS bietet in Kooperation mit SCHLAU Siegen ein Argumentationstraining gegen Gendergegner*innen an. Bereits letztes Jahr, am Tag der Vielfalt, gab es hier großen Anklang und eine Menge Diskussionen zum Thema Gender in der Sprache. Um die Sprache soll es auch dieses Mal wieder gehen. Die zweite Hälfte der Veranstaltung bezieht sich dann gezielter auf das Geschlecht. Der Workshop befasst sich hauptsächlich mit der Frage: "Wie kann ich die Argumente von Gendergegner*innen entkräften?"

Anmeldung unter siegen@schlau.nrw



05.07.2018|18 Uhr s.t.| AR-NA 016

Podiumsdiskussion: Anti-Feminismus und Anti-Genderismus im Visier

Dr.in Meltem Kulacatan (Frankfurt) |Prof.in Dr.in Anette Henninger (Marburg) |Thomas Gesterkamp (Köln)
Moderation: Dr.in Uta Fenske (Siegen)

Gender ist ein öffentlich vieldiskutiertes und hoch emotional besetztes Thema.
An das Konzept ‚Gender‘ schließen sich zahlreiche gesellschaftspolitische Streitpunkte an. Auffällig ist dabei die hohe Emotionalität und damit verbundene Polemik bzw. Unsachlichkeit, nicht selten fällt der Begriff des Gender-Wahns oder der Gender-Ideologie. 
Die Podiumsdiskussion greift diese Beobachtung auf. Sie fragt danach, wogegen sich die Abwehr richtet und wie der anti-genderistische, bzw. antifeministische Diskurs funktioniert. Zudem wird betrachtet, welche gesellschaftspolitischen Aspekte mitverhandelt werden, z.B. wenn Anti-Islamismus und Anti-Genderismus verknüpft sind oder wenn Gender mit Blick auf ein traditionelles Familienbild diskutiert wird. 



03.07.2018-17.07.2018|Foyer AR-HB und AR-NA

Ausstellung: Wer braucht Feminismus?

In der Ausstellung “Wer braucht Feminismus?” werden Motive der gleichnamigen Kampagne gezeigt. Ziel der Aktion ist es, einen Beitrag zum Imagewandel von Feminismus zu leisten. Seit 2012 sammelt die Kampagne Argumente für die soziale Bewegung, die sich für Frauenrechte und Gleichstellung stark macht. In bald 6 Jahren sind über 2.000 ganz individuelle Statements zusammen gekommen. Einen Teil davon wollen wir im Rahmen der Ausstellung zeigen und mit alten Vorurteilen aufräumen. Denn die persönlichen Aussagen zeigen ein Bild fernab des Klischees von Feminismus auf. Wir laden alle ein, sich ein eigenes Bild vom Feminismus zu machen.
Mehr unter: www.werbrauchtfeminismus.de
 

 
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