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Forschungsprojekte

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über Forschungsprojekte, die im Rahmen der Forschungsgruppe ‚Heimerziehung‘ entstehen und entstanden sind.

Projekt in Planung: Inklusive Übergangsgestaltung?! – Übergänge aus der Heimerziehung in unterstützte Formen des Wohnens im Rahmen der Eingliederungshilfe im Erwachsenenalter

Aktuell planen Dr. Manuel Theile und Prof. Dr. Albrecht Rohrmann (Teilhabeforschung) ein gemeinsames Projekt:
Kurzbeschreibung: Übergänge von jungen Menschen mit Beeinträchtigungen aus der Heimerziehung in unterstützte Formen des Wohnens im Rahmen der Eingliederungshilfe der Erwachsenenhilfe haben bisher in Forschungen kaum bis keine Rolle gespielt. Gleichzeitig gewinnt die Schnittstelle von verschiedenen Leistungsträgern u.a. durch die SGB VIII-Reform mehr Bedeutung. Wie erleben junge Menschen den Übergang aus der Heimerziehung in Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderungen? Welche Belastungen und Ressourcen werden hier deutlich? Fördert die Unterstützung die Chancen soziale Teilhabe oder wird sie als Begrenzung der Teilhabe wahrgenommen? sind Fragen, die in dem geplanten Projekt mit Hilfe der (retrospektiven) Erlebensperspektive  von jungen Menschen untersucht werden sollen.

Zur Vorbereitung des Projektes wurden bereits erste Interviews mit jungen Menschen geführt



Abgeschlossene Forschungsprojekte

Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts „Fachdienst Rübe – Rückführungsbegleitung nach Fremdunterbringung“ im Landkreis Sigmaringen

Mitarbeiterin: Andrea Dittmann
Laufzeit: 10/2016-09/2019

Seit dem 01.10.2016 wird das Modellprojekt „Fachdienst Rübe - Rückführungsbegleitung nach Fremdunterbringung“ im Landkreis Sigmaringen von Dipl. Päd. Andrea Dittmann wissenschaftlich begleitet. Das Projekt wird als „Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Jugendhilfe in Baden-Württemberg - Qualitätssicherung und Wissenstransfer“ vom Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Das Modellprojekt soll Erkenntnisgewinne bezüglich folgender Fragestellungen liefern:

  • Welche fachlichen Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit die Hilfeform „Rückkehr als geplante Option“ schon vor Einleitung bzw. kurz nach Beginn der stationären Hilfe (Schwerpunkt: § 34, aber auch § 33 SGB VIII) verankert werden kann?
  • Welche fachlichen und organisatorischen Voraussetzungen müssen für eine gelingende Kooperation zwischen ambulanter Rückkehrbegleitung und stationärer Einrichtung der Erziehungshilfe bzw. Pflegefamilie geschaffen werden, um den Rückkehrprozess erfolgreich zu unterstützen?
  • Welche Faktoren tragen zu einer gelingenden Koproduktion mit den Eltern bei?
  • Welche Effekte sowie intendierte wie nicht intendierte Nebeneffekte werden erzielt, wenn die Rückkehrbegleitung bei gleichzeitiger Fallverantwortung durch einen im Jugendamt angesiedelten Fachdienst übernommen wird?

Aus den gewonnenen Erkenntnissen lassen sich übertragbare Anregungen für die einschlägige Fachöffentlichkeit ableiten.
Zielsetzung der wissenschaftlichen Begleitung ist zunächst die Implementierung der im Landkreis Sigmaringen entwickelten Konzeption für ein sog. Rückführungsmanagement nach Inobhutnahme oder Fremdunterbringung von Kindern und Jugendlichen im Landkreis Sigmaringen. Die Konzeption lehnt sich eng an die im Rahmen des vom Landesjugendamt Westfalen initiierten Modellprojektes „Rückkehr als geplante Option“ entwickelten Arbeitsergebnisse an, die von Klaus Wolf und Andrea Dittmann in einem Arbeitsprozess von 2012 bis 2014 an vier Standorten generiert und im August 2014[1] veröffentlicht wurden. Mit Hilfe der wissenschaftlichen Begleitung und Beratung sollen diese Ergebnisse nun in geeigneter Form in den Landkreis Sigmaringen transferiert und an die örtlichen Besonderheiten hinsichtlich vorhandener Strukturen, der aktuellen Hilfelandschaft etc. angepasst werden.
Darüber hinaus soll ein Konzept zur rückführungsbezogenen Qualitätssicherung und Einarbeitung neuer Fach- und  Honorarkräfte entwickelt und ein Rückführungsmonitoring für den Landkreis Sigmaringen erarbeitet werden. Zwischenberichte sowie ein ausführlicher Abschlussbericht sollen einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der Projektergebnisse zum Projektende 2019 leisten.


Evaluation der im Rahmen des Modellprojekts „Rückkehr als geplante Option“ (2012-2014) entstandenen kommunalen Rückführungskonzepte in die Herkunftsfamilie

Mitarbeiterin: Andrea Dittmann

Im vom Landesjugendamt Westfalen-Lippe in Auftrag gegebenen Modellprojekt „Rückkehr als geplante Option - Entwicklung kommunaler Rückführungskonzepte in die Herkunftsfamilie“ wurden in trägerübergreifenden Projektgruppen an den vier beteiligten Standorten Stadt Ahlen – Stadt Dortmund – Stadt Gladbeck – Kreis Lippe auf die spezifischen Belange und Strukturen der Regionen abgestimmte Konzepte erarbeitet. Diese Ergebnisse wurden im Februar/März 2014 von Andrea Dittmann in Abschlussveranstaltungen und Jugendhilfeausschuss-Sitzungen an den Standorten und im Rahmen einer zentralen Veranstaltung beim Landesjugendamt Westfalen-Lippe von Klaus Wolf einer interessierten (Fach)-Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Dezember 2014 beauftragte das Landesjugendamt Westfalen-Lippe die Forschungsgruppe Heimerziehung mit der Evaluation der entwickelten kommunalen Rückführungskonzepte. Dabei sollten u.a. folgende Kriterien im Zentrum stehen:

  • Einordnung des Rückkehrprozesses im Hilfeverlauf (Rückkehr als geplante/ungeplante Option vor/nach Einleitung der Hilfe)
  • Alter und Geschlecht der Kinder/Jugendlichen, die zurückgeführt wurden
  • Spezifika des Familiensystems, in das die Rückkehr erfolgte
  • Verbleib der Kinder/Jugendlichen nach zwei Jahren
  • Belastungen des Familiensystems und zur Verfügung gestellte Ressourcen der Sozialen Dienste zu deren Bewältigung
  • Auswertung der zeitlichen Abläufe der einzelnen Phasen im Rückkehrprozess
  • Auswertung der Erfahrungen mit den im Modellprojekt entstandenen Instrumenten
  • Auswertung der Kooperation aller Beteiligter

Im Frühjahr 2015 wurden an allen Standorten die entsprechend eingeleiteten Rückführungsprozesse mit Hilfe von Aktenanalysen ausgewertet. Im Frühjahr 2016 führte Andrea Dittmann insgesamt acht leitfadengestützte Experteninterviews mit Eltern, zu denen ihre Kinder gemäß der entstandenen Konzepte zurückgekehrt waren, durch. Im Frühjahr 2017 werden die weiteren im Zeitraum 2016 – März 2017 abgeschlossenen Rückkehrprozesse mit Hilfe von Aktenanalysen gemäß der o.g. Kriterien evaluiert sowie Gruppeninterviews mit den Fachkräften der beteiligten Jugendämter sowie der stationären Einrichtungen der Erziehungshilfe und der ambulanten Dienste an allen Standorten durchgeführt.
 

Geplante Rückkehr von Kindern und Jugendlichen aus der stationären Erziehungshilfe in ihr Familiensystem - Angebot für eine regionale Konzeptentwicklung und –implementierung

MitarbeiterInnen: Andrea Dittmann, Manuel Theile

Zielsetzung des Angebotes ist die wissenschaftliche Begleitung der  Entwicklung und Implementierung eines Konzepts zur Planung, Initiierung und Begleitung von aussichtsreichen Rückkehrprozessen von Kindern und Jugendlichen aus der stationären Erziehungshilfe in ihr Familiensystem. Die Leitung übernimmt Andrea Dittmann. Den jeweils spezifischen Bedingungen vor Ort wird Rechnung getragen durch einen gemeinsamen Arbeitsprozess von öffentlichem und freien Trägern aus der stationären und/ oder ambulanten Erziehungshilfe. Nach Abschluss der Konzeptentwicklung werden optional die ersten Schritte zur Implementierung und Evaluation fachlich begleitet.

Grundlage des Angebots sind die im Rahmen des vom Landesjugendamt Westfalen initiierten Modellprojektes „Rückkehr als geplante Option“ entwickelten Arbeitsergebnisse, die von den Anbietern in einem Arbeitsprozess von 2012 bis 2014 an vier Standorten generiert und im August 2014  veröffentlicht wurden (hier). Die hier modellhaft entstandenen grundlegenden Konzepte mit vielen Gemeinsamkeiten und begründeten regionalen Varianten bilden den fachlichen Rahmen. Dieser soll nun in geeigneter Form auf die Bedarfe und Anforderungen einzelner Jugendämter übertragen und an deren örtlichen Besonderheiten hinsichtlich Strukturen und Verfahren, der aktuellen Hilfelandschaft etc. angepasst werden. Weitere Informationen erhalten Sie von Andrea Dittmann.

 
Junge Kinder in Einrichtungen der stationären Erziehungshilfe ("JuKi")

MitarbeiterInnen: Dipl. Päd. Andrea Dittmann- Dornauf, M.A. Bildung und Soziale Arbeit Corinna Petri
Projektlaufzeit: 01.10.2013 bis 30.03.2015

Das Praxismodellprojekt fand in drei Regionen, Bonn, Bochum und Düsseldorf statt und wurde durch das Landesjugendamt LVR in Auftrag gegeben. Schwerpunkt des Projektes war die Entwicklung von professionellen Betreuungskonzepten sowie fachlicher Leitlinien zur Unterbringung junger Kinder mit Fachkräften stationärer Einrichtungen und Vertreter/innen des Jugendamtes. Im Prozess wurden die Erkenntnisse und entwickelten Konzeptideen mit den Empfehlungen im Positionspapier der Landesjugendämter (LVR und LWL) abgeglichen und erörtert, inwieweit ASD/Jugendamt und stationäre Einrichtungen dazu beitragen können, diese in der Praxis umzusetzen. Als Ergebnis entstanden differenzierte trägerspezifische Konzeptideen, deren Umsetzung in Abstimmung mit dem Landesjugendamt realisiert werden sollen. Darüber hinaus werden die Projektergebnisse in zukünftigen Beratungsgesprächen zur Erteilung von Betriebserlaubnissen berücksichtigt. Am 04. Mai 2015 fand die Abschlussveranstaltung in der Jugendherberge Köln/Riehl mit einem ausgewählten Teilnehmerkreis u.a. von Fachkräften der beteiligten Modellregionen und Vertreter/innen der Spitzenverbände statt.
Die Ergebnispräsentation der Forschungsgruppe finden Sie hier.
Der Abschlussbericht des Projektes 'Junge Kinder in Einrichtungen der stationären Erziehungshilfe' kann hier heruntergeladen werden.

 

Soziale Netzwerkbeziehungen als Ressource. Soziale Beziehungen im Lebenslauf von Jugendlichen in der Heimerziehung

Mitarbeiter: Manuel Theile
Zeitraum: 2014Cover Soziale Netzwerke

Untersuchungsgegenstand im Projekt ,Soziale Netzwerkbeziehungen als Ressource. Soziale Beziehungen im Lebenslauf von Jugendlichen in der Heimerziehung‘ ist das Geflecht der wichtigen persönlichen Beziehungen im Lebenslauf von im Heim lebenden Jugendlichen. Es sollen diese besonderen und exklusiven Bindungen innerhalb eines sozialen Netzwerkes -also in Relation zu weiteren Beziehungen- mit einem qualitativen Untersuchungsdesign untersucht werden. Eine Fixierung auf nur eine Beziehungsperson oder -gruppe im Vorhinein und eine mögliche -damit einhergehende- Unterschätzung oder gar Nichtbeachtung weiterer Beziehungen wird so entgegengetreten; besonders signifikante Beziehungen werden auch so deutlich. U.a. wird ein Augenmerk auf Ressourcen und aber auch auf mögliche Belastungen der Netzwerkbeziehungen gelegt. Ergebnisse von Untersuchungen zu sozialen Netzwerken (Nestmann 1988, 2008) und zur Resilienzforschung (Werner 1992) rechtfertigen positive Erwartungen, Netzwerkbeziehungen als mögliche Ressource für die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und Problemen anzusehen und daraus Konsequenzen für das praktische Handeln zu ziehen.

Publikation:
Theile, Manuel (2015): Soziale Netzwerkbeziehungen als Ressource. Soziale Beziehungen im Lebenslauf von Jugendlichen in der Heimerziehung, ZPE-Schriftenreihe 42, Universitätsverlag Siegen.

Weitere Informationen: hier
Zur Bestellung: hier


 

Rückkehr als geplante Option- Die Entwicklung kommunaler Rückführungskonzepte in die Herkunftsfamilie

Mitarbeiterin: Dipl. Soz. Päd./ Dipl. Päd. Andrea Dittmann- Dornauf
Projektlaufzeit: 01.05.2012 bis 30.03.2014

Rückkehr


Das Modellprojekt „Rückkehr als geplante Option- Die Entwicklung kommunaler Rückführungskonzepte in die Herkunftsfamilie“ wird in Kooperation mit dem Zentrum für Planung und Evaluation sozialer Dienste an der Universität Siegen und dem Landschaftsverband Westfalen- Lippe durchgeführt.
Das Modellprojekt zielt darauf ab, durch eine frühzeitige stationäre Unterbringung verbunden mit gleichzeitiger intensiver Familienarbeit die Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie zu verbessern und damit die Chancen der Kinder und Jugendlichen auf eine Rückkehr in ihre Herkunftsfamilien zu vergrößern.
Hierfür sollen auf regionaler Ebene umfassende Kooperationskonzepte zwischen dem Jugendamt und den Trägern der freien Jugendhilfe vor Ort -ambulant und stationär- entwickelt werden, die Rückführungen in die Herkunftsfamilie nicht nur als singuläres Ereignis, sondern als grundlegenden konzeptionellen Baustein der örtlichen Jugendhilfe verstehen. Träger aus den Städten Ahlen, Dortmund, Gladbeck und dem Kreis Lippe wirken hierbei mit. Die Teilnahme an dem Modellprojekt bietet den Trägern die Möglichkeit, in diesem Prozess durch ein externes wissenschaftliches Institut und im Austausch mit anderen Trägern begleitet und beraten zu werden.

Publikation:
Dittmann- Dornauf, Andrea/ Wolf, Klaus (2014): Rückkehr als geplante Option. Die Entwicklung kommunaler Rückführungskonzepte in die Herkunftsfamilie, herausgegeben von: LWL - Landesjugendamt Westfalen, Reihe Ideen und Konzepte, Nr. 53.
Den Abschlussbericht können Sie hier bestellen. 

 

Erstellung einer wissenschaftlichen Expertise zur Struktur und Kosten stationärer Unterbringung in einer kreisangehörigen Stadt in NRW

MitarbeiterInnen: Dipl. Päd. Andrea Dittmann- Dornauf, M.A. Bildung und Soziale Arbeit Corinna Petri, B.A. Soziale Arbeit Manuel Theile
Projektlaufzeit: -November 2013

Zielsetzung des Angebotes war die Erstellung einer wissenschaftlichen Expertise zur Analyse der Strukturen der stationären Unterbringung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Hilfen zur Erziehung der Stadt Kerpen. Dabei wurde die derzeitige Praxis beschrieben und analysiert, die Folgen der derzeitigen Praxis hinsichtlich der Ausgaben der Stadt für die Hilfen zur Erziehung analysiert und differenzierte und realistische Vorschläge für eine Veränderung der Praxis mit dem Ziel einer Reduzierung der Kosten bei gleichzeitiger Beachtung der gesetzlichen Regelungen und der fachlichen Standards der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe erarbeitet.

 

Geschwisterkinder. Ein gemeinsames Projekt mit dem Sozialpädagogischen Institut (SPI) des SOS-Kinderdorfes München.

Mitarbeiterinnen: Dipl. Soz. Päd. Tina Radix; Dipl. Soz. Päd. Corinna Petri
Projektlaufzeit: Anfang 2010, Laufzeit 1 Jahr

Ausgehend von den Perspektiven der Kinder und Jugendlichen aus SOS- Kinderdörfern und den retrospektiven Darstellungen von jungen Erwachsenen, die in SOS- Kinderdörfern lebten, sollen neue Einsichten in die Dynamik von Geschwisterbeziehungen unter den Umständen der Fremdbetreuung und familiärer Vorbelastung gewonnen werden. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Gewinnung neuer Erkenntnisse über günstige und entwicklungsfördernde Entscheidungen, Prozesse und Strukturen bei der Fremdunterbringung von Geschwisterkindern. Ziel ist es, die pädagogische Begleitung im Rahmen der stationären Erziehungshilfe weiter zu entwickeln.

Publikation:
Petri, Corinna/ Radix, Tina/ Wolf, Klaus (2012): Ressourcen, Belastungen und pädagogisches Handeln in der stationären Betreuung von Geschwisterkindern. Band 14 der SPI-Materialien. Herausgegeben vom Sozialpädagogischen Institut des SOS-Kinderdorf e.V. München Eigenverlag.
Eine Leseprobe finden Sie HIER. Bestellen können Sie die Publikation HIER.