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Republik Mazedonien

Landeskunde

Einwohnerzahl: 2,0 Millionen
Fläche: 25.333 qkm
Landessprache: Mazedonisch
Hauptstadt: Skopje
Europastatus: Beitrittskandidat seit 2005
Analphabetenrate (Bevölkerung über 14 Jahre): 4,3% (69.917)
Zur Literaturgeschichte

Eine schriftlich fixierte mazedonische Literatur entfaltete sich erst im 20. Jahrhundert (nach von Volksliteratur und Romantik beeinflussten Anfängen im 19. Jahrhundert). Dies lag daran, dass erst 1903 von K.M. Misirkov das Programm einer mazedonischen Schriftsprache veröffentlicht wurde. Die mazedonische Standartsprache wurde sogar erst 1944 festgelegt.
Aber schon am Anfang des Jahrhunderts wurden Gedichte mit nationaler und sozialer Thematik (z.B. von Racin) publiziert. Auch nach 1945 entwickelte sich zunächst die Lyrik, die gleichermaßen Anregungen der Volksdichtung und europäischen Moderne aufnahm und diese auch für persönliche Bekenntnisse verwendete.
In der Prosa standen sich realistische und modernistische Ansätze gegenüber und das Interesse konzentrierte sich auf die eigene Geschichte. In den 1970er Jahren versuchten sich jüngere Autoren an Sprachexperimenten. Aber der Schwerpunkt der Prosa liegt bis in die Gegenwart auf historischen und patriotischen Themen, aber auch das ländliche Leben wird thematisiert. Eine neue Richtung stellt die ironische Distanz, die Groteske und der schwarze Humor dar (vertreten von Z. Kovačevski).

Informationen zu zeitgenössischen Autoren und Werken finden sich auf: www.slovokult.de
Verfasserin: Teresa Schuhen