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Stefanus Levermann

Stefanus Levermann Es gibt sicher zahlreiche Möglichkeiten, in welche Richtung man sich danach orientieren kann. Beispielsweise könnte man als Pressereferent eines Politikers im Bundes- oder Landtag arbeiten. Das dachte auch Stefanus Levermann, als er im Jahr 1991 sein Studium der Politikwissenschaften an der Universität Siegen aufnahm. Doch es kam anders. Heute ist Stefanus Levermann Leiter der Abteilung Marketing-Kommunikation bei der Firma SEISSENSCHMIDT AG, einem mittelständischen Automobilzulieferer, in Plettenberg. Doch damit nicht genug, denn momentan bereitet er sich durch ein nebenberufliches Studium auf ein neues Tätigkeitsfeld in der Firma vor: Das Personalwesen.

Ein Werdegang eines Politikwissenschaftlers bei einem Automobilzuliefererunternehmen.

Stefanus Levermann kommt aus einem kleinen Nachbarort von Plettenberg und war während seines Studiums einer der vielen Pendler, die tagtäglich mit dem Zug zur Uni kommen.

Doch seine Zeit als Student hat er durchaus sehr positiv in Erinnerung. Zunächst studierte er ein paar Semester BWL, merkte aber doch schnell, dass dies nicht das war, was er sich vorgestellt hatte. Somit begann er dann Politikwissenschaften mit den Fächern Politik, Geschichte und Psychologie zu studieren. Besonders zufrieden war er mit der überaus guten Betreuung durch die Dozenten. „Es gab übersichtliche Gruppen und tolle Dozenten, die sich auch um einen bemühen“, so Levermann. „Man war nicht nur eine Nummer, sondern der Herr Levermann und man bekam gute Unterstützung, die man auch fordern konnte.“

Obwohl man vielleicht nicht unbedingt vermuten kann, dass Politikwissenschaften und Marketing überhaupt etwas miteinander zu tun haben, ging es doch schon während des Studiums immer deutlicher in die Richtung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dies war dann auch Thema seiner Magisterprüfung.

Die bunte Welt des Marketing – Traumjob oder langweiliger Büroalltag?

Direkt nach dem abgeschlossenen Studium im Oktober 2000 ergab sich dann die Möglichkeit, bei der SEISSENSCHMIDT AG in Plettenberg als Prozessbegleiter ins Berufsleben zu starten. Eine Abteilung für Marketing-Kommunikation gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht. Als ein halbes Jahr später aber eine Mitarbeiterzeitung ins Leben gerufen werden sollte, war Stefanus Levermann, der im Vorfeld bereits klassisch für die Lokalpresse geschrieben hatte, genau der richtige Ansprechpartner.

Stefanus Levermann So bekam er die Chance, die Abteilung Marketing-Kommunikation ganz neu aufzubauen. Und das heißt: Mit allem was dazu gehört. Egal ob Internetauftritt, Pressearbeit, Unternehmensprospekt, Mitarbeiterzeitung, Imagefilme, Messeauftritte oder die große weite Welt der externen und internen Kommunikation - das alles gehört zum spannenden Aufgabenbereich von Stefanus Levermann. „Das war zunächst ein fremdes Feld, was man sich noch erobern musste. Es war aber spannend von Anfang an“, so Levermann.

Langweilig wird es dabei nie. Durch die Vielseitigkeit seines Arbeitsfelds stehen viele zum Teil auch unterschiedliche Aufgaben auf dem Programm. Doch so unterschiedlich die Dinge auch sind, letztlich kommt es besonders auf eine Schlüsselqualifikation in diesem Berufsfeld an: Man muss sich gut ausdrücken können und in der Lage sein, sämtliche Dinge sprachlich auf den Punkt zu bringen.

Mittelständische Unternehmen als Chance

Bei der SEISSENSCHMIDT AG bekam Stefanus Levermann die Chance, die Entwicklung einer Abteilung von Anfang an zu begleiten und zu leiten. In seinen Augen ist das auch ein großer Vorteil von mittelständischen Unternehmen, da man oftmals größere Gestaltungsspielräume hat. Bei großen Unternehmen ist das oft anders, weil dort doch viele Dinge anders gesteuert werden.

Neue Herausforderungen rufen

Und deshalb absolviert Stefanus Levermann zurzeit nebenberuflich ein Studium an der Hochschule für Ökonomie und Management Essen im Bereich Management Human Resources. Ab dem nächsten Jahr wird er sich einem neuen Tätigkeitsfeld stellen: Er übernimmt zusätzlich die Leitung des Bereiches Personal. In den Bereichen von Personalentwicklung, dem sogenannten War for talents oder der Aufgabe SEISSENSCHMIDT auch weiterhin als attraktiven Arbeitgeber in der Region zu positionieren, wird Stefanus Levermann stets versuchen „immer die richtige Person, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben“.

Doch Arbeit ist nicht alles

In seiner Freizeit bestimmt viel Sport den Alltag des leidenschaftlichen Mountainbike-Fahrers. Er geht gerne Laufen und Schwimmen. Des Öfteren fährt er auch mit dem Mountainbike zur Arbeit, was ihm einen guten Ausgleich zum Job bietet.

Er verbringt und genießt so viel Zeit wie möglich mit seiner Frau und kümmert sich um Haus und Garten.

Sein Lebensmotto hat er in Anlehnung an Mario Barth so beschrieben: „Nicht Quatschen, sondern machen! Man muss mutig sein, Dinge anzugehen und sich Ziele setzen, die man auch erreichen kann. Und es ist wichtig, flexibel zu sein, auch in verschiedensten Lebenswendungen.“

Sein Rat an künftige Absolventen

Eine der wichtigsten Voraussetzung ist zunächst einmal die soziale Kompetenz. Das heißt, mit anderen etwas zu schaffen. Natürlich benötigt man auch Methodenkompetenz und Fachwissen, um erfolgreich im Berufsleben zu bestehen. Aber man muss nicht alles direkt nach dem Studium können. Vieles kann man sich auch erarbeiten.

Nicht nur um gute Referenzen zu sammeln, sondern auch um sich selber zu orientieren, sollte man alle Praktika mitnehmen, die man bekommen kann. Dadurch kann man viele Erfahrungen sammeln und auch erste wichtige Kontakte knüpfen.

Und was am wichtigsten ist: „Man muss mutig sein und sich selbst gut vertreten. Nicht verzweifeln oder Angst haben vor Dingen, die man vielleicht noch nie gemacht hat. Denn das Rüstzeug, um all die Aufgaben zu bestehen, hat man durch sein Studium mit auf den Weg bekommen.“


Der Artikel wurde verfasst von Rebecca Keseberg auf der Grundlage eines Interviews mit Stefanus Levermann.

 
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