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Ewald Munz

Ewald Munz

Ewald Munz, Studium der Wirtschaftswissenschaften HS II 1990/1991 bis 1995/1996, Abschluss Frühjahr 1996 Auslandsstudium an der University of Glasgow, Schottland WS 1993/1994 bis SS 1994; Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens ABI Asia-Pacific Business Intelligence (S) Pte Ltd, Singapur

Das Studium im Nachhinein betrachtet

Die Studienzeit in Siegen ist durchweg in guter Erinnerung geblieben. Insbesondere eine der überfüllten Einführungsvorlesungen zu Beginn des Studiums blieb haften. Ein älterer Herr mit rollendem R führte die Erstsemester an das ABC der BWL heran. Herr Munz war der festen Überzeugung, daß es sich bei diesem liebenswürdigen Menschen um einen Amerikaner handeln müsse, der irgendwie nach dem 2. Weltkrieg in Siegen hängengeblieben sei. Durch den sich im Laufe des Studiums ergebenden intensiveren Kontakt mit Siegerländern, merkte er, dass dieses rollende R das Kennzeichen der heimischen Sprache ist.

Positive Aspekte

Die Universität war "überschaubar" und hatte eher familiären Charakter. Nach den Massenveranstaltungen des Grundstudiums (z.B. Mathematik oder Einführung in die BWL) in überfüllten Hörsälen gestaltete sich das Hauptstudium unter erleichterten Bedingungen. Die Teilnehmerzahl in den allgemeinen Vorlesungen reduzierte sich erheblich und auch die Seminare fanden in eher kleinem Rahmen statt. Somit konnte in vielen Fällen die Regelstudienzeit eingehalten werden, was man an anderen Universitäten nur vom Hörensagen kannte. Das Mensaessen verdiente während der gesamten Studiendauer ein dickes Lob. Ein sehr positives Merkmal der Studentenschaft war die Kameradschaftlichkeit und die Teamarbeit. Dies lag sicherlich auch daran, dass die ZVS die Studenten aus ganz Deutschland nach Siegen geschickt hat und die meisten wegen der Entfernung über das Wochenende dort geblieben sind. Viele gute Freundschaften konnten sich so bilden. Die Bibliothek war ein Hort der Ruhe und damit eine ideale Grundlage fürs Lernen. Sie war gut ausgestattet und es gab im Gegensatz zu anderen Universitätsbibliotheken keine langen Wartezeiten für bestellte Bücher.

Randbedingungen

Das Semesterticket war für Herrn Munz eine hervorragende Möglichkeit zur problemlosen An- und Abreise der Veranstaltungen auf dem Haardter Berg. Gerne erinnert er sich an studentenverbindende Feste, wie Parties im Audimax, Sommerfeste und Unibälle. Wenn man als Student über den Tellerrand der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hinausgeschaut hat, so ergaben sich viele weitere Bildungsangebote - vor allem in den Bereichen Sprachen und Kunst. Auch die Sportangebote konnte sich sehen lassen. Wenn man für die landschaftlichen Schönheiten des Siegerlandes offen war, wird man wohl kaum den Blick bei Sonnenschein von der Uni in die ringsherum gelegenen Täler vergessen. Ein herrlicher Blick!

Kritik am Rande

Auch solche Empfindungen waren da und sollten bei einer persönlichen Einschätzung nicht fehlen. Die starke Mathematik-Orientierung im Fachbereich 5 hat sich für das spätere Berufsleben als absolut nutzlos erwiesen. Herr Munz wurde beispielsweise in der mündlichen Examensprüfung in Marketing nach der "Differenzbetrachtung im n-dimensionalen Raum" befragt. Leider sind viele überaus fähige und betriebswirtschaftlich begabte Studenten an den Hürden Mathematik I - III sowie Statistik I - II vorzeitig gescheitert. Was noch als negativ anzusehen ist, war die nur halbherzige Förderung von Auslandsstudien und -aufenthalten. Ein weiterer Punkt war die mangelnde Praxisorientierung und Vorbereitung auf das Berufsleben während der Studienzeit.

Erfolgreiches Berufsleben

Ewald Munz hat während des Studiums die erwähnten Nachteile durch diverse Praktika in Eigeninitiative ausgeglichen. 1994 machte er bspw. ein achtwöchiges Praktikum bei der BASF Pte Ltd. in Singapur. Die Begeisterung für Asien war geweckt und der Wunsch dort zu arbeiten und zu leben, festigte sich. Am 01.01.1999 entsandte ihn sein ehemaliger Arbeitgeber AMANN & Söhne GmbH & Co KG nach Singapur. Er war für die strategische Geschäftsplanung zuständig und konnte erfolgreich neue Märkte im Asien-Pazifikraum aufbauen.

Die gewählten Studienschwerpunkte Marketing und Organisation sowie die Arbeit an der Diplomarbeit zum Thema "Joint Ventures als Markteintrittsstrategie für Hersteller von Anlagegütern am Beispiel Ost- und Südostasiens" haben unter anderem zur Gründung und erfolgreichen Führung der eigenen o.g. Firma, des Marktforschungsunternehmens ABI in Singapur am 01.01.2001 beigetragen. Zusätzliche Qualifikationen in Form von Fremdsprachenkenntnisse in Englisch, Spanisch, Französisch und Chinesisch (Mandarin) oder umfangreichen IT-Kenntnissen sind für das Arbeiten im asiatischen Markt unerlässlich.

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