Frank Rosenbauer
Frank Rosenbauer arbeitet als professioneller
Redenschreiber mit Wohnsitz in Kirchen/Sieg.
Sein Weg zu diesem interessanten Beruf führte ihn über
ein Studium der Soziologie, Psychologie und Angewandten
Sprachwissenschaft an der Universität Siegen;
Disziplinen, die ideal auf den Beruf des
Redenschreibers zugeschnitten sind, wie Frank
Rosenbauer selber sagt.
Nach seinem Studium arbeitete er als freier Redakteur
und Journalist, u. a. für Focus und Handelsblatt. Heute
schreibt Frank Rosenbauer hauptsächlich Reden unter dem
eigenen Label „Redegold“, arbeitet als
Auslandskorrespondent für die„Wiener Zeitung“ in Ungarn
und im Agentur-Auftrag für die„Deutsche Rednerschule
Berlin-Bonn-München“.
Ein Lehrauftrag des Siegener Instituts für Sprachen im
Beruf (SISIB) führt ihn regelmäßig an seine „alma
mater“ zurück.
Interview
Warum haben Sie sich für diesen Studiengang/ diese Studienfächer entschieden?
Antwort: Aus purem Interesse.
Wie beurteilen Sie Ihr Studium im Hinblick auf Ihren heutigen Beruf?
Antwort: Als Redenschreiber hilft mir mein Studium tagtäglich. Soziologie, Psychologie und Angewandte Sprachwissenschaft sind für das Redenschreiben perfekt passende Disziplinen!
Ihr Kommentar zur Universität Siegen insgesamt?
Antwort: Tolle Angebote. Atmosphäre: Zum Glück war ich im AR-Teil, wo es ja das schöne Bistro gibt. Zu meiner Zeit war die Uni übrigens noch nicht bunt angemalt, sondern Grau in Grau.
Wie haben Sie Siegen als Studienstadt empfunden?
Antwort: Da ich in Siegen geboren bin, kann ich mir kein neutrales Urteil erlauben.
Berufliche Entwicklung
Wie zielorientiert verlief Ihr Berufseinstieg, bzw. Ihre berufliche Entwicklung?
Antwort: … Keine Orientierungslosigkeit. Ich habe damals ein begeisterndes Seminar über Vortragsrhetorik bei Herrn Franken (siehe unten) besucht und war mir ziemlich sicher, dass ich mich in meinem späteren Beruf genau damit befassen möchte.
Welche Stationen gab es in Ihrem beruflichen Werdegang?
Antwort: … Freier Mitarbeiter Lokalzeitungen, dann jahrelange Redakteursarbeit und viele überregionale journalistische Arbeiten, u. a. für Handelsblatt, Focus, Psychologie heute, max etc. Dann zum Redenschreiben gekommen.
Was prägte Ihren Werdegang?
Antwort: Ein Seminar des SISIB, in meinem Nebenfach Angewandte Sprachwissenschaft, weckte in mir das Interesse am Redenschreiben. Das war ein hochprofessionelles Seminar aus dem Hause Franken, wo das Standardwerk „Der Redenberater“ verantwortet wird. Ich bin heute noch dankbar, dass ich ein solches Seminar kostenlos besuchen durfte!
Aktuelle berufliche Tätigkeit
Welches ist Ihre berufliche Tätigkeit heute?
Antwort: Hauptsächlich Redenschreiben, unter eigenem Label (RedeGold™ Rededienst) und im Agentur-Auftrag, u. a. für die Deutsche Rednerschule Berlin-Bonn-München. Darüber hinaus arbeite ich für die „Wiener Zeitung“ als Auslandskorrespondent in Budapest.
Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit?
Antwort: Meine Tätigkeit macht die Menschen glücklich und ich empfinde sie oft gar nicht als Arbeit. Ich finde, das ist schätzenswert.
Welche persönlichen Tendenzen empfinden Sie über Ihre momentane Jobsituation?
Antwort: …Ich bin in meinem Beruf sehr glücklich.
Wie hat sich Ihr Leben durch den Übergang von Studium zu Berufsleben verändert? Gibt es Grund, der "schönen, alten Studienzeit" nachzutrauern?
Antwort: An der Uni geht es schon recht relaxt zu, nach wie vor. Das habe ich schon während meines Studiums sehr genossen.
Bleibt neben dem Jobleben noch Freizeit?
Antwort: …Wie ich bereits gesagt habe, empfinde ich meinen Beruf oft nicht als Arbeit. Wenn man seinen Beruf auch als eine „Berufung“ empfindet, lassen sich Freizeit und Job nicht immer scharf trennen.
Welchen Rat würden Sie zukünftigen Absolventen mit auf den Weg geben?
Antwort: …Sucht euch eine Nische, findet heraus, was gerade gefragt ist - und lasst euch nicht durch temporär ungünstige Arbeitsmarktsituationen entmutigen!
Herr Rosenbauer, vielen Dank für das Gespräch.
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