..
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche
Personensuchezur unisono Personensuche
Veranstaltungssuchezur unisono Veranstaltungssuche
Katalog plus

Detlef Rujanski

Detlef Rujanski

Detlef Rujanski, 1957 in Siegen/Trupach geboren, trifft schon früh die Entscheidung, in seinem späteren Berufsleben eng mit Menschen zusammenzuarbeiten und Verantwortung übernehmen zu wollen. 1979 beginnt er mit der Umsetzung seiner Pläne und absolviert das Studium der Sozialpädagogik an der Universität Siegen. Seine erste Stelle als Diplom-Sozialpädagoge tritt er 1983 als Leiter einer Jugendeinrichtung an. Von 1984 bis 1993 ist Detelf Rujanski Geschäftsführer des paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Siegen. Seine Qualifizierung und Ambitionen bezüglich Führungs- und Leitungskompetenzen, verfestigt er von 1989 - 1991 in einem Akademiekurs für leitende Mitarbeiter in der Jugend- und Sozialhilfe. Seit 1993 ist Herr Rujanski Geschäftsführer des Studentenwerkes in Siegen.

Darüber hinaus ist er als Ratsmitglied der Stadt Siegen in mehreren Ausschüssen, wie u.a. dem Haupt- und Finanzausschuss oder dem Jugendhilfeausschuss tätig. Auf die Frage, was er für die Zukunft plane, verrät er uns, dass er für das Amt des Bürgermeisters seiner Stadt kandidiere. Zukünftigen Absolventen gibt er den Ratschlag mit auf den Weg, Ziele die man anstrebt, konkret zu definieren und es bedarf der genauen Fragestellung an sich selbst: "Was will ich wirklich und warum?"

Zum Studium in Siegen

Warum haben Sie sich für den Studiengang Sozialpädagigk entschieden?

Vor dem Hintergrund, dass ich in einem Internat groß geworden bin, stand für mich schon frühzeitig fest, dass ich Sozialpädagogik studieren wollte, da ich in jedem Fall gemeinsam mit Menschen arbeiten wollte. Diesen Studiengang konnte ich damals in Siegen studieren. Dies kam mir sehr entgegen, da ich zur damaligen Zeit in Kreuztal-Krombach wohnte. Ein Studium an einer nicht heimatnahen Universität wäre aus finanziellen Gründen nicht so ganz einfach möglich gewesen.

Wie lautet Ihr Urteil über die Effizienz des Studiums im Hinblick auf Ihren heutigen Beruf?

Alles in allem betrachtet war die Effizienz meines Studiums im Hinblick auf meinen heutigen Beruf ganz ordentlich. Das spezifische Fachwissen allerdings zum Thema "Führen und Leiten" habe ich mir später berufsbegleitend angeeignet. Vor diesem Hintergrund wäre es wünschenswert, wenn man auch Zusatzqualifikationen im universitären Bereich zum Thema "Führen und Leiten" anbieten würde.

... und Ihr persönlicher Kommentar zur Universität Siegen insgesamt - Angebote, Möglichkeiten, Atmosphäre?

Habe ich als sehr angenehm empfunden, denn gerade durch ihre "Kleinheit" bedingt waren die Kontakte zu den übrigen Studierenden und auch den Lehrenden schnell geknüpft und auch tragfähig. Um sich auch außerhalb der Vorlesungen und Veranstaltungen in einem angenehmen Rahmen treffen zu können, sind mir die einzelnen Verpflegungsbetriebe des Studentenwerkes in guter Erinnerung.

Wie haben Sie Siegen als Studienstadt empfunden?

Eher als langweilig, da es, im Vergleich zu anderen Universitätsstädten, kein typisches Altstadt- und Kneipenviertel mit den damit verbundenen kulturellen Angeboten gab.

Zur Berufswahl bzw. beruflichen Entwicklung

Gab es Unsicherheiten bei der Berufswahl oder eine Phase der Orientierungslosigkeit?

Gab es bei mir eigentlich nicht. Sowohl das Studium, als auch die Berufswahl habe ich bewusst gewählt bzw. getroffen.

Haben Sie eine bestimmte berufliche Tätigkeit von vornherein gezielt angestrebt?

Ja, ich habe von vornherein eine leitende Tätigkeit mit der damit verbundenen Verantwortlichkeit gezielt angestrebt.

Welche Stationen gab es in Ihrem beruflichen Werdegang?

  • Leiter einer Jugendeinrichtung (1983 bis 1984)
  • Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Siegen (1984 bis 1993)
  • Geschäftsführer des Studentenwerkes in Siegen (seit 1993)

Wie sah Ihr Weg zur Erreichung Ihres Wunschjobs aus?

Ich habe sehr viel Eigeninitiative und Arbeitseinsatz erbracht. Dadurch war es mir möglich, die vielfältigsten praktischen Erfahrungen zu sammeln. Ergänzend kamen entsprechende Zu-satzqualifikationen und eine permanente Weiterbildung hinzu.

Gab es markante Punkte oder Erkenntnisse, die Ihren beruflichen Werdegang besonders geprägt haben?

Der Akademiekurs für leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Sozial- und Jugendhilfe, den ich berufsbegleitend von September 1989 bis Juni 1991 absolviert habe, hat mich besonders geprägt. Hier wurden die Wurzeln für den fachspezifischen Qualifizierungsprozess zum Thema "Führung und Leitung" bei mir gelegt. Ich habe erkannt, dass ich meine Ziele, die ich anstrebe bzw. erreichen möchte, vorab ganz konkret definieren muss.

Aktuelle berufliche Tätigkeit

Welches ist Ihre berufliche Tätigkeit heute?

Ich bin heute Geschäftsführer des Studentenwerkes in Siegen, eines mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern modernen sozialen Dienstleistungsunternehmens, das sich an der Universität Siegen vor allem um die Bereiche "Verpflegungsbetriebe", "Wohnheime", "BAföG" und "Kindertagesstätte" kümmert. Das Studentenwerk ist somit an dieser Hochschule für den sozialen Bereich zuständig, damit die Studierenden auch auf dieser Basis ihr Studium gut und erfolgreich absolvieren können.

Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit?

Ich schätze an meiner Tätigkeit die Selbständigkeit und Gestaltungsmöglichkeit sowie die damit verbundene (Allein-) Verantwortung.

Welche weiteren Pläne haben Sie?

Ich möchte Bürgermeister der Stadt Siegen werden.

Inwiefern hat sich Ihr Leben durch den Übergang von Studium zu Berufsleben verändert? Gibt es Grund, der "schönen, alten Studienzeit" nachzutrauern?

Am meisten vermisste ich nach dem Studium die an der Uni unendlichscheinenden sozialen Kontakte. Man kam plötzlich nur noch mit einer handvoll Menschen zusammen. Zum Glück hat sich Die "schöne, alte Studienzeit" ist ein Lebensabschnitt, den man in jedem Fall genießen und nutzen sollte. Solche Möglichkeiten gibt es -jedenfalls nach meiner Einschätzung- so später nicht mehr.

Bleibt neben Ihrem Jobleben noch Freizeit?

Da ich neben meinem Hauptberuf (Geschäftsführer des Studentenwerkes) auch noch kom-munalpolitisch sehr aktiv bin, bleibt für meine Familie und mich nur noch ein geringes Zeitbudget übrig. Dennoch spiele ich, gemeinsam mit meiner Tochter, noch Volleyball und, wenn es die Zeit zulässt, fahre ich ebenso gerne Motorrad.

Welchen Rat würden Sie zukünftigen Absolventen mit auf den Weg geben?

Ich würde zukünftigen Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg geben wollen, dass sie sich selbst ganz genau fragen sollten: "Was will ich wirklich und warum?"

...

 
 
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche