Dr. Dieter Stündel
Dieter Stündel wurde 1947 in Siegen geboren. Er studierte an der Universität Siegen Germanistik mit anschließender Promotion (1975-1981), seither ist sein Arbeitgeber der WDR, wo er für Internet und Videotext zuständig ist. Vor allem aber ist Stündel mit Leib und Seele Literat: Er hat zahlreiche Werke von Lewis Caroll übersetzt ("Phantasmagorie" 1980, "Sylvie und Bruno" 1981, "Alice im Wunderland" 1988), sowie 1993 "Finnegans Wehg" von James Joyce; er editiert und kommentiert Werke der Weltliteratur, hält literarische Lesungen und schreibt Biographien. Die perfekte Tagesaufteilung ist für Stündel "vormittags WDR, nachmittags und abends Schreiben".
Zum Studium in Siegen
Warum haben Sie sich für das Studienfach Germanistik entschieden?
...weil ich eine Liebe zur Literatur hegte.
Wie lautet Ihr Urteil über die Effizienz des Studiums im Hinblick auf Ihren heutigen Beruf?
Nun ja, man hätte vielleicht mehr damit anfangen können.
…und Ihr persönlicher Kommentar zur Universität Siegen insgesamt?
Ich liebe kleine, übersichtliche Universitäten, die trotzdem alles bieten.
Wie haben Sie Siegen als Studienstadt empfunden?
Frage erübrigt sich: geboren hier, zu Schule hier, Doktorand hier, lebe hier!
Zur Berufswahl bzw. beruflichen Entwicklung
Gab es Unsicherheiten bei der Berufswahl oder eine Phase der Orientierungslosigkeit?
Mein Ziel war es immer, zu schreiben.
Welche Stationen gab es in Ihrem beruflichen Werdegang?
Ich war immer beim WDR.
Wie sah (oder sieht) Ihr Weg zur Erreichung Ihres Wunschjobs aus?
...eigentlich Quereinstieg
...Zufälle, Situationen, Begegnungen mit bestimmten Personen, die Ihren beruflichen Werdegang besonders geprägt haben?
Schriftsteller: Arno Schmidt, Lewis Carroll, James Joyce
...sonstige markante (Erkenntnis-?)Punkte Ihres beruflichen Werdegangs?
...nichts hat Bestand, auch kein Bestandsschutz
Aktuelle berufliche Tätigkeit
Welches ist Ihre berufliche Tätigkeit heute?
Ich bin beim WDR Mitarbeiter für Internet und Videotext.
Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit?
Das ist ein leichter Job, als Schriftsteller fordere ich mehr von mir - viel mehr!!!
Welche weiteren Pläne haben Sie?
Ich möchte meinen Job behalten: vormittags WDR/ nachmittags und abends Schreiben.
Gibt es Grund, der "schönen, alten Studienzeit" nachzutrauern?
Eigentlich gar nicht, schließlich bin ich zurzeit Student im 66. Semester.
Bleibt neben Ihrem Jobleben noch Freizeit?
Schreiben ist meine Freizeit, ansonsten jeden Freitag traditionell Besuch der Sauna.
Welchen Rat würden Sie zukünftigen Absolventen mit auf den Weg geben?
Mach das, was dich interessiert und fasziniert, Langweiler gibt es genug, und mach es gut!
Info/Kontakt
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