Jennifer Tomandl- Empathisches Marketing und Social Media Marketing
Jennifer Tomandl, so auch Name ihres Unternehmens, machte sich 2019 selbstständig und schult seitdem ihre Kunden im empathischen Marketing und unterstützt sie, ihre Social Media Profile zu verbessern. Sie studierte an der Uni Siegen den interdisziplinären Studiengang Medien und Gesellschaft.
Was genau hast du überhaupt gegründet?
Ich habe mich vor 3,5 Jahren als Expertin für empathisches Marketing, Kommunikation und Social Media selbstständig gemacht. Seitdem unterstütze ich durch Konzeption, Beratung und Workshops Selbstständige und Unternehmen, empathisch die Kundenbedürfnisse zu verstehen und mit einer effizienten Strategie in Social Media sichtbar zu werden. Mein Motto: Keine Strategie ohne Empathie. Ich arbeite sehr viel im Rhein-Main-Gebiet, aber gebe Coachings etc. vor allem auch online. Als Speakerin halte ich außerdem motivierende Keynotes und kreiere individuelle Impulsvorträge im Bereich Social Media Marketing, Empathie, Mindset und Gründung für beispielsweise Unternehmensveranstaltungen oder Events
Was würdest du sagen, ist das Besondere an deiner Arbeit?
Der persönliche, enge Kundenkontakt ist mir in der Zusammenarbeit sehr wichtig. Genau das schätzen meine Kunden sehr. Oft bin ich dazu auch direkt vor Ort im Unternehmen, dennoch finden viele Beratungen auch online statt. Im Vergleich zu einer Agentur haben meine Kunden den Vorteil, dass ich die einzige Ansprechpartnerin bin und mich somit immer direkt um Ihre Anliegen kümmern kann. Mein Anspruch ist es, die Zielgruppe meiner Kunden empathisch zu verstehen und die wahren Bedürfnisse herauszufinden. Als Speakerin bin ich motivierend, inspirierend, manchmal provokant, aber immer mit dem Herz am richtigen Fleck
Gibt es eine bestimmte Zielgruppe deiner Kunden?
Die verschiedensten Menschen kommen auf mich zu: Von Kanzlei, Coaches oder Tagespflege, alles ist dabei. Große Unternehmen oder aber auch Inhaber einer kleinen Boutique werden von mir beraten und gecoacht. Alle haben jedoch eins gemeinsam: Wir vertreten ähnliche Werte. Meiner Zielgruppe ist es wichtig, Social Media effizient zu nutzen, es zu verstehen, organisch zu wachsen und langfristig erfolgreich zu sein. Ich verspreche keine schnelle Reichweite von heute auf morgen, denn das wäre unehrlich. Genau diese Ehrlichkeit und Offenheit schätzen sie sehr.
Was gab es für größere Herausforderungen im Prozess der Gründung?
Das schwierigste zu Anfang war auf jeden Fall, dass man sich ein Netzwerk an Kontakten aufbauen muss. Da ich nach der Uni nach Wiesbaden gezogen bin und nun in Limburg wohne, habe ich erstmal begonnen Kontakte zu knüpfen. Geholfen hat es, auf Veranstaltungen andere Gründer kennenzulernen und sich auszutauschen. Nach dieser anfänglichen Phase war es ebenso eine Herausforderung für mich, nicht zu viel zu arbeiten. Ich hatte Spaß und war höchstmotiviert, jedoch merkte ich schnell, dass Pausen und gelegentlicher Abstand von der Arbeit essenziell sind, um langfristig produktiv zu bleiben. Dauerhaft am Wochenende zu arbeiten, macht vielleicht am Anfang Spaß, führt jedoch auf lange Sicht zur Ermüdung
Hast du Tipps für jemanden, der gerade am Anfang seiner Gründung steht?
Oft neigen neue Gründer dazu, lange am Branding rumzuschrauben. Es wird immer wieder über Farben nachgedacht und die Website soll perfekt aussehen. Und wenn dann alles fertig ist, beginnt man wieder damit, es doch noch mal umzuändern. Das ging mir auch so. Manchmal verschwendet man jedoch zu lange zu viel Energie damit. Diese Zeit hätte man dann schon wieder für die Kundenakquise nutzen können, um Umsatz zu generieren. Es hilft, den Perfektionismus etwas abzulegen, denn keine Gründung ist perfekt und aus Fehlern lernt man.
Es gibt weitaus mehr Möglichkeiten als Social Media oder die eigene Website, um auf sich aufmerksam zu machen. So bietet es sich beispielsweise an, Kontakte zu Zeitung, TV oder Radio herzustellen. Wenn man dort präsent ist, hat das einen ganz bestimmten Wert und man ist sichtbar. Ich war beispielweise für ein Interview im Rhein-Main-TV und auch schon in mehreren Zeitungen, wie z. B. der Rhein-Zeitung und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Außerdem bin ich selbst Gastautorin in zwei Magazinen. Das schafft auch wieder Sichtbarkeit. Ich glaube, dass viele, die gründen, eine interessante Geschichte zu erzählen haben, die die Menschen hören möchten. Und dies Geschichte darf auf verschiedenen Plattformen erzählt werden. Die eigene Persönlichkeit ist oft der Grund, warum sich Kunden für dich oder gegen dich entscheiden. Diese dürfen wir, nein, müssen wir sogar unbedingt zeigen.
Dieses Porträt basiert auf einem Interview mit Jennifer Tomandl im Feburar 2023 und wurde von Antonia Blumberg verfasst.
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