Kultur-Staatsministerin war Assistentin von Prof. Karl Riha - Wolfgang Suttner
Christina Weiss hat in Siegen viele Spuren hinterlassenSiegen. (bw) Die Nachfolgerin von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin hat beste Beziehungen nach Siegen: Dr. Christina Weiss war unter anderem an der Universität beschäftigt - und mischte in der hiesigen Kunstszene mit.
Presseresonanz vom: 08.10.2002
Erschienen in: Westfälische Rundschau
"Ich glaube, dass sie ihre Sache sehr gut machen wird",
prophezeite gestern Abend auf WR-Anfrage Prof. Dr. Karl Riha,
emeritierter Literaturwissenschaftler der Uni Siegen.
Bei ihm war Christina Weiss Anfang der 80er Jahre Assistentin.
Sie kam damals von der Uni Saarbrücken, wo sie Vergleichende
Literaturwissenschaften,Germanistik, Italianistik und
Kunstgeschichte studiert hatte. Riha: "Sie war der Typ der
modernen Dozentin -nicht akademisch abgekapselt, sondern mit
Blick auf die Gegenwart." Er habe mehrere Ausstellungen mit ihr
organisiert. Die Rihas stehen mit Dr. Weiss noch in brieflichem
Kontakt.
Nach der Assistentenzeit in Siegen wechselte Christina Weiss
zur Zeitschrift "Art", danach leitete sie das Hamburger
Kulturhaus. Von 1991 bis 2001 war sie schließlich
Kultursenatorin der Hansestadt.
Auch zu Kreis-Kulturreferent Wolfgang Suttner hat die neue
Ministerin noch einen heißen Draht. "Sie ist eine große
Fachfrau in verschiedenen Sparten der Kultur", urteilt
Kreis-Kulturreferent Wolfgang
Suttner. In Siegen habe sie "viele Spuren hinterlassen". Er hat
mit der neuen Ministerin unter anderem bei der "Werner
Schreib-Ausstellung" zusammengearbeitet. Im Oktober 1992 wurde
im Kreishaus die Ausstellung "Seh-Texte" eröffnet - auch hier
war Dr. Weiss beteiligt.
Kulturrat-Mitglied Wolfgang Suttner wird die Ministerin jetzt
häufiger sehen - und verspricht sich davon auch Vorteile für
die Region.