Doppelte Auszeichung für junge Diplom-Ingenieurin Kathrin Steimle wurde beim Uni-Abschluss unter anderem mit BDA-Studienpreis geehrt
Presseresonanz vom: 14.02.2003
Erschienen in: Westfalenpost
Siegen. (mku) So viele Urkunden wie selten zuvor wurden am
Mittwoch an die Diplomanden des Wintersemesters 2002/03 im
Fachbereich Architektur und Städtebau übergeben. 39 Absolventen
stellten ihre Arbeiten vor, eine konnte sich ganz besonders
freuen.
Kathrin Steimle bekam für ihre Arbeit zum Thema "International
School Helsinki" nicht nur das verdiente Diplom, sie ist auch
Teil eines glücklichen Trios, das den Preis der Gesellschaft
der Förderer der Fachbereiche 9 und 10 entgegennehmen konnte.
Und schließlich wurde sie mit dem 16. BDA-Studienpreis
ausgezeichnet, mittlerweile eine der begehrtesten
Auszeichnungen in der Region. Sie wird nach Beurteilung durch
eine Jury aus Mitgliedern der Regionalgruppe des Bundes
Deutscher Architekten vergeben, unabhängig von der Benotung.
"Ich bin sehr gespannt auf den BDA-Preis, manchmal hauen sie
uns unsere Entscheidungen um die Ohren", hatte Dekan Professor
Bernd Borghoff zuvor gesagt. Die in diesem Falle einmütige
Entscheidung für die Arbeit der jungen Frau dürfte deren
Qualität daher nachhaltig unterstreichen. Überhaupt war der
Dekan mit den Ergebnissen des vergangenen Vierteljahres mehr
als zufrieden. "Die hohe Zahl liegt an einer Änderung der
Studienordnung, da mussten einige endlich zum Abschluss
kommen", begründete er. Auch wenn Siegen in mancher Hinsicht
nicht mit großen Städten wie Aachen oder Köln konkurrieren
könne, der kleine aber feine Fachbereich müsse sich nicht
verstecken. Zumal den Studenten ein großes Maß an Freiheit
gelassen werde, etwa auch bezüglich der Auswahl der
Diplomarbeit. Einiges sei vielleicht ein wenig plakativ, aber
das liege an den Professoren. "Wir streiten uns manchmal
heftig, aber das gehört dazu", sagte Borghoff lächelnd.
Erstmalig beschäftigten sich zwei Arbeiten mit regionaler Bau-
und Denkmalgeschichte. Katrin Timmerbeul und Björn Zink
untersuchten getrennt, zum Teil auch gemeinsam, diverse Aspekte
rund um Freudenberg. Dozent Karl Kiem, kürzlich von der Spree
an die Sieg gekommen, hatte schon in der Hauptstadt einiges
über "den Flecken" gehört und die neue Aufgabe in Siegen sofort
in diese Richtung gelenkt. In den genannten Studenten fand er
willige Mitstreiter, das Thema wird fortgesetzt.