Einstieg in die internationale Politik
Teilnehmer des Carlo Schmid-Programms machen Praktika bei UNO und EU - mit einem Stipendium und unterstützt von Mentoren.
Presseresonanz vom: 30.01.2002
Erschienen in: Süddeutsche Zeitung
Süddeutsche Zeitung online
(http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/berufstudium/artikel/571/571/)
Nicola Holzapfel
Nachwuchssorgen plagen die Bundesregierung. Denn in
Internationalen Organisationen arbeiten zu wenig Deutsche. Das
Carlo Schmid-Programm vom Deutschen Akademischen
Austauschdienst (DAAD) und der Studienstiftung des deutschen
Volkes soll Abhilfe schaffen.
Die Idee: Deutsche Studenten und Absolventen erhalten als
Praktikanten Einblick in die Arbeit Internationaler
Organisationen und die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu
knüpfen. Zielstationen sind etwa die WHO in Genf, die
EU-Kommission in Brüssel oder die OECD und die UNESCO in Paris.
Die erste Ausschreibung im vergangenen Jahr war ein voller
Erfolg. "Wir haben 224 Bewerbungen erhalten", sagt Angelika
Sachsenröder, die beim DAAD das Programm verantwortet. 46
Praktikanten wurden schließlich aufs internationale Parkett
geschickt. Mit einem Stipendium in der Tasche und Unterstützung
durch den DAAD und Partnerorgansitionen.
"Ein Schwerpunkt des Programms liegt auf der Betreuung der
Praktikanten, denn unser Ziel ist es, zur Stärkung der
deutschen Personalpräsenz in internationalen Organisationen
beizutragen", sagt die Programmverantwortliche. Ein paar
Teilnehmer der ersten Ausschreibung scheinen das große Los
gezogen zu haben: "Für einige Stipendiaten besteht Aussicht auf
eine - wenn auch nur befristete - Einstellung", freut sie sich.
Nun soll noch ein Alumni-Netzwerk für die Programmteilnehmer
aufgebaut werden. Bereits diesen Sommer werden auf einem
Seminar die ersten Alumni und die neuen Stipendiaten mit
Vertretern Internationaler Organisationen und des Auswärtigen
Amtes zusammenkommen.
Für wen das verlockend klingt: Bewerbungsschluss für Praktika
ab Herbst 2002 ist der 15. März dieses Jahres