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Entwicklung flexibler chemischer Methoden für die selektive und effiziente Detektion von Pilzen und Bakterien

Das Land NRW fördert einen Antrag der Universität Siegen für ein Projekt, um Pilz- und Bakterienkontaminationen effektiver zu erkennen.

Pilze und Bakterien verursachen in vielen Bereichen des täglichen Lebens Erkrankungen. Oft bleiben vor allem Pilzerkrankungen mangels Diagnose unerkannt. Dazu kommen Resistenzen, unter anderem gegen Antibiotika, die eine wachsende gesundheitliche und ökologische Gefahr darstellen. Das Center for Micro- and Nanochemistry and -engineering (Cμ) der Universität Siegen möchte eine chemische Methoden entwickeln, die kostengünstig, flexibel und zuverlässig Pilz- und Bakterienkontaminationen erkennen. Das Land NRW fördert den Antrag für das Verbundprojekt mit 30.000 Euro für sechs Monate im Rahmen des Programms "Starke Forschung Chemie.NRW". Das Siegener Projekt ist eins von sechs Vorhaben, das von einer unabhängigen Jury zur Förderung empfohlen wurde.

"Es gibt zwar chemische, biochemische und physikalische Methoden, um Bakterien und Pilze zu bestimmen", erklärt Professor Dr. Heiko Ihmels von der Fakultät IV der Uni Siegen. Allerdings seien diese Methoden meistens sehr zeitaufwendig oder erfordern aufwendige und kostenintensive Apparaturen. Für schnelle Analysevorgänge, insbesondere für die zunehmenden Vor-Ort-Anwendungen, zum Beispiel bei der mobilen Patienten-Pflege, oder bei akuten Notfällen, sind diese Methoden nicht geeignet.

Das Projekt der Uni Siegen soll das ändern, und zwar multidisziplinär im engen Zusammenspiel als Verbundprojekt der Natur- und Ingenieurwissenschaften. "Wir müssen Wissen, Kompetenzen und Infrastruktur stärker bündeln. Die zukünftigen Herausforderungen in diesem Bereich sind so komplex, dass nur hochschul- und disziplinübergreifende Verbundforschung geeignet ist, sie zu lösen", sagt Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Die WissenschaftlerInnen der Uni Siegen möchten neue grundlagenbasierte Ansätze auf dem Gebiet der chemischen Sensorik untersuchen.

Ansprechpartner
Univ.-Prof. Dr. Heiko Ihmels, Universität Siegen
Telefon: 0271 740-3440
E-Mail