Kick-Off Workshop zum Projektstart von SiKomm
Anlässlich des Projektauftakts von SiKomm hat das IfM am 13. Mai 2009 zu einem Kick-Off-Workshop in das Artur-Woll-Haus an der Universität Siegen eingeladen.Der Kick-Off-Workshop diente dem wissenschaftlichen Austausch und der Integration von Experten und Praktikern in die Forschung zur Sicherheitskommunikation.
Hierzu waren Vertreter von THW, DRK,
Feuerwehr, Polizei sowie Wissenschaftler aus dem Feld der
Sicherheitsforschung eingeladen. Das SiKomm-Projektteam freute
sich besonders - und möchte sich nochmals dafür bedanken, dass sich
die folgenden Personen als aktive Teilnehmer eingebracht haben:
Prof. Dr. Regina Ammicht Quinn und Dr. Michael Nagenborg - Interfakultäres Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Universität Tübingen
Prof. Dr. Wolf Dombrowsky - Katastrophenforschungsstelle, Universität Kiel
Ralph Tiesler - Abteilungsleiter Krisenmanagement, BBK Bonn
Beate Schmies - Studioleiterin WDR, Siegen
Christian Hoffmann - Redaktion Siegener Zeitung
Christoph Brodesser - DRK Landesverband Westfalen-Lippe, Münster
Bernd Günther - Abteilungsleiter Einsatzleitung DRK Kreisverband Siegen Wittgenstein, Siegen
Hartmut Ziebs - Vizepräsident Deutscher Feuerwehrverband e.V., Berlin
Volker Intemann - Leiter Führungs- und Lagedienst,Polizei Siegen
Jörg Lukat - Leiter Ständiger Stab, Polizeipräsidium Dortmund
Stefan Tahn - Geschäftsführer, THW Geschäftsstelle Olpe
Die Teilnehmer haben ihre Perspektiven auf und ihre konkreten
Erfahrungen mit Kommunikation und Medien in Krisen- und
Katastrophenlagen vorgestellt. Die durch SiKomm vorgesehene
differenzierte und umfassende Analyse kommunikativer Prozesse in
Krisen- und Katastrophenszenarien ist mit dem Ziel verbunden, durch
robuste Informations- und Verständigungsstrategien den Schutz der
Bevölkerung zu verbessern und Rettungsmaßnahmen zu beschleunigen.
Daher lag der Schwerpunkt der Beiträge auf der Darstellung besonders
erfolgreicher Strategien der Sicherheitskommunikation (i.S.v. Best
Patterns), aber auch auf der Benennung erkannter Probleme und
Defizite. Sowohl Kommunikation und Koordination innerhalb von
Rettungsorganisationen und Krisenmanagement als auch zwischen den
einzelnen Organisationen und Institutionen wurden im Rahmen der
Veranstaltung thematisiert. Diese Mischung aus wissenschaftlichen und
praktischen Blickwinkeln auf die Thematik ließ den Auftaktworkshop zu
einer gelungenen Veranstaltung werden, der weitere Treffen folgen
werden. Deren Anliegen wird es unter anderem sein, Einblicke in
Ausbildungsgänge und Ausbildungsinhalte für Krisenkräfte hinsichtlich
der Rolle und Bedeutung von Kommunikation und der Entwicklung
spezieller kommunikativer Kompetenzen (z.B. für den Umgang mit
Betroffenen, die Vorbereitung auf Krisenintervention und Nachsorge,
etc.) zu gewinnen.
Durch diesen ersten Workshop wurde ein wichtiger Grundstein für den angestrebten regen Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft gelegt. Die kommunizierten Erfahrungswerte stellen eine bedeutende Ausgangsbasis für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des Projekts dar und die positive Resonanz der Teilnehmer auf das Projektvorhaben sowie Anregungen zur konkreten Umsetzung lassen einen erfolgreichen Projektverlauf erwarten.