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Weitere Forschung auf der Annakirmes in Düren

Die Forschungsarbeit auf der Annakirmes in Düren ist für das Institut für Medienforschung in die zweite Runde gegangen. Nachdem im vergangenen Jahr Untersuchungen stattgefunden haben, die zu ertragreichen Ergebnissen führten, wurde im Juli mit einem Sirenen-Test sowie einer Besucherbefragung an die bisherige Forschung angeknüpft, um das Sicherheitskonzept der Kirmes weiterzuentwickeln.

Jedes Jahr wird für die Kirmestage eine mobile Sirene aufgestellt, die dazu dient, die Kirmesbesucher auf eine mögliche Gefahr aufmerksam zu machen. In erster Linie soll die Sirene dabei eines sein: nämlich laut. Um zu testen, ob die Sirene laut genug ist, um den Lärm von Musik, Besuchern und Schaustellern zu übertönen, wurde mit Geräten zur Audioaufzeichnung die Lautstärke getestet. Allerdings war die Sirene sehr viel leiser als erwartet. Zudem ließ die Verständlichkeit der Sicherheitsdurchsagen zu Wünschen übrig. An diesen Stellen besteht entsprechend Handlungsbedarf. Zusätzlich zum Sirenen-Test wurden 300 Besucher mittels eines Fragebogens darüber befragt, wie sie sich im Vorfeld über die Sicherheitsmaßnahmen auf der Kirmes informiert haben. Ein zentrales Ziel der Arbeit des IfMs liegt schließlich in der präventiven Stärkung der Selbstkompetenz und Einbindung der Besucher in das Sicherheitskonzept.

Bereits im vergangenen Jahr wurden durch das Institut für Medienforschung Untersuchungen durchgeführt, auf deren Grundlage Vorschläge für die Verbesserung der Sicherheit artikuliert und umgesetzt werden konnten. Besucher sollten mit Hilfe eines GPS-Gerätes bestimmte Orte, wie etwa Notausgänge oder die Standorte von Polizei und Feuerwehr, möglichst schnell ausfindig machen. Die meisten Besucher konnten die vorgegebenen Anlaufstellen jedoch nicht ohne Probleme erreichen. Notausgänge waren nicht ausreichend beschildert, zudem waren Polizeibeamte für die Besucher nur sehr schwer auffindbar. Diese Mängel wurden für dieses Jahr ausgebessert: Fluchtwege und Notausgänge waren besser beschildert, außerdem ist eine feste Polizeistation eingerichtet worden. Ein weiteres Manko stellten im vergangenen Jahr schlecht verlegte Versorgungsleitungen dar. Dieses Jahr sind sie anders verlegt und mit Kabelabdeckungen versehen worden.

Insgesamt war die Annakirmes 2014 für die Besucher deutlich sicherer. Dennoch ist weitere Forschung notwendig, um die Sicherheitsmaßnahmen auf höchstes Niveau bringen zu können.


Die Auswertung der Fragebögen aus diesem Jahr kann zu weiteren, relevanten Ergebnissen führen, um die Sicherheitsmaßnahmen weiter zu verbessern. Die Auswertung findet aktuell statt.