Alte Schule in Wenden

Analyse und Bewertung des vorhandenen Tragwerkes einer ehemaligen Schule (Baujahr 1929) für die Umnutzung zu einem Geschäftshaus bei fehlenden statischen Unterlagen und unklarem Aufbau der Geschossdecken
Herangehensweise:
- Bewertung der vorhanden Baukonstruktion,
- Literaturrecherche zur Deckenbauweise
- Untersuchungen mit Bewehrungssuchgerät,
- Klären des statischen Systems
- Entnahme von Betonbohrkernen und Ermittlung der Druckfestigkeit im Baustofflabor
- Gezieltes Freilegen der Bewehrung zur Überprüfung der Qualität und Geometrie des Stahls
- Rechnerischer Nachweis der Tragfähigkeit
Besonderheiten:
Die Deckenkonstruktion bestand aus einer Eisenbetonbeton – Rippendecke, die Breite der Rippen (100 mm – 140mm) erforderte eine hohe Genauigkeit beim Einmessen der Probebohrungen (Durchmesser 100 mm)
Ergebnis:
Der vorhandene Beton hat nach heutige Prüfverfahren keine ausreichende Festigkeit, bei Änderung des statischen Systems (Verlust des Bestandschutzes) muss eine Ertüchtigung des Deckentragwerkes erfolgen.
Prof. Dipl. Ing. Friedhelm Stein (stein@architektur.uni-siegen.de)
Dipl. Ing. Architekt Mathias Wirths (wirths@architektur.uni-siegen.de)