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Projektbeschreibungen

1. Preis: Das Schülerlabor am Gymnasium der Stadt Lennestadt

Das Schülerlabor hat sich zum Auftrag gemacht Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen (Erprobungs-, Mittel- und Oberstufe) theoretische und praxisorientierte naturwissenschaftliche Vorgehensweisen (Denkprozesse) zu vermitteln. Selbstkritisch und problemorientiert sollen Hypothesen aufgestellt und überprüft werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem argumentativen Umgang mit eigenständig gemachten Beobachtungen. Besonders im Zusammenhang mit aktuellen politischen Situationen sollen die Schülerinnen und Schüler im richtigen Umgang mit Argumenten sensibilisiert und geschult werden (die Stärke eines Arguments und nicht die Autorität steht dabei im Fokus). Im Rahmen einer Teilnahme an den Wettbewerben „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur eine naturwissenschaftliche Arbeit anfertigen, sondern auch ihre Methodik und ihre Ergebnisse vor einer Fachjury vorstellen und rechtfertigen. Im Zusammenhang mit der eigenständigen Erkenntnisgewinnung werden die Schülerinnen und Schüler von den Fachlehrern unterstützt. Methoden, wie sterile Arbeitsweisen, der Umgang mit Gefahrstoffen, Geräten und Organismen, werden an die Schülerinnen und Schüler herangetragen, die anschließend die erworbenen Fertigkeiten im weiteren Projektverlauf einbinden können.

Im Schülerlabor werden z.Z. mehrere Arbeiten im Zusammenhang zu aktuellen natur­wissen­schaft­lichen Fragestellungen bearbeitet. Dabei werden ökophysiologische, biochemische, physikalische und mathematische Bezüge praxisorientiert umgesetzt. Dies setzt voraus, dass methodische Arbeitsweisen fachübergreifend miteinander verknüpft werden (so wurden u.a. mögliche mutagene Effekte von selbst hergestellten Goldnanopartikel bei Darmbakterien unter sterilen Bedingungen untersucht), was auch den sachgerechten Umgang mit geeigneten Laborgeräten (Spektralphotometer, Röntgengerät, Analysenwaage, etc.) voraussetzt. Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Schülerlabor in ihren Freistunden, während der Pausen, in den Ferien und in der sonstigen unterrichtsfreien Zeit. Die Gruppen der verschiedenen Jahrgangsstufen tauschen sich untereinander zu ihren Themen aus und unterstützen sich bei ihrer Projektumsetzung gegenseitig. Regelmäßig (jede zweite Woche eine Doppelstunde und während der Pausen) nehmen die Schülerinnen und Schüler Rücksprache mit den Fachlehrern (Biologie, Chemie, Physik und Mathematik), die die Umsetzung begleiten.

Es hat sich gezeigt, dass zukunftsrelevante, globale Probleme die Schülerinnen und Schüler besonders interessieren, sodass folgende Themenbereiche den wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkt im Schülerlabor bilden: 

  • Wie wirken sich Kunststoffe und deren mit UV-Licht erzeugten Zersetzungsprodukte auf die Physiologie von Pflanzen aus?
  • Darstellung von Goldnanopartikel und Untersuchung von möglichen toxischen und mutagenen Wirkungen auf das Darmbakterium E. Coli.
  • Herstellung eines Langzeitdüngers zur Wiederaufforstung tropischer Regenwälder.
  • Programmierung eines neuronalen Netzwerkes.
  • Möglicher Einfluss von Medikamentenrückständen in Gewässern.
  • Darstellung von Biokunststoffindikatoren.
  • Röntgenstrahlsensibilität als möglicher Stressindikator bei Tieren und Pflanzen.
  • Herstellung eines alternativen Brennstoffes aus Nüssen und Eicheln.
  • Konstruktion einer signalgebenden Fußmatte zum Schutz vor Einbrechern.
  • Untersuchung von möglichen physiologischen Einflüssen von Tattoofarben bei Lumbricus terrestris.

Die Arbeiten wurden 2015 und 2016 beim Regionalwettbewerb Jugend forscht und Schüler experimentieren in der DASA in Dortmund vorgestellt. Neben Sonderpreisen im Bereich Umwelt und regenerative Energien wurde viermal der 2. Preis vergeben. 2016 erhielt das Gymnasium der Stadt Lennestadt den Jugend forscht-Schulpreis.

 

2. Preis: "Industrie macht Schule" -ein Projekt des Rivius-Gymnasiums Attendorn

Das Projekt „Industrie macht Schule“ verfolgt über die drei Jahrgangsstufen 9, EF und Q1 die Ziele, die Zusammenarbeit von Schule und ortsansässiger Industrie zu fördern, Schülerinnen und Schülern für Berufe in industriellen Unternehmen zu sensibilisieren, Berufsinhalte theoretisch und praktisch aufzuzeigen und die eigene Stadt als industriellen Standort und möglichen zukünftigen Arbeitsplatz wahrzunehmen.

Dies erfolgt, indem Schülerinnen und Schüler beginnend in der Jahrgangsstufe 9 an von Schule und Industrie gemeinsam durchgeführten Informationsveranstaltungen und Bewerbungstrainings teilnehmen und sich für praktisch durchzuführende Kleinprojekte bewerben können. Schülerinnen und Schülern, die im Rahmen der Kleinprojekte Interesse an einer vertiefenden Arbeit haben, bekommen im Rahmen eines Projektkurses in der Jahrgangsstufe Q1 die Möglichkeit an weiteren Projekten (über ein Jahr) teilzunehmen.

 

Die Projekte werden durch Lehrer und Mitarbeiter ortsansässiger Industrieunternehmen betreut und basieren auf realen industriellen Problemen. Auf Grundlage selbst gesteckter Ziele sollen Lösungsmöglichkeiten entwickelt, in der Praxis erprobt und am Ende der Projektlaufzeit einem Plenum beteiligter und interessierter Personen im Rahmen einer Abendveranstaltung präsentiert werden. 

 

Hier finden Sie die Präsentation des Projektes sowie eine detaillierte Projektbeschreibung.