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Aus Theorie wird Praxis: Uni vernetzt Reflux-Zentrum

Wie gut sich Theorie und Praxis ergänzen können, zeigt ein gemeinsames Projekt von Uni Siegen und Reflux-Zentrum Siegerland. Vier junge Frauen und Männer des Studiengangs Medizininformatik der Fakultät IV widmen sich darin der Frage, wie sich das Reflux-Zentrum technisch so vernetzen lässt, dass die darin angeschlossenen Partner standortübergreifend stets auf die gleichen Daten zurückgreifen können. Was sich auf den ersten Blick einfach liest, hat es im Detail aber in sich. Denn die drei Partner stammen von drei unterschiedlichen Unternehmen – dem Diakonie Klinikum und dem St. Marien-Krankenhaus in Siegen sowie dem Reflux-Zentrum am Siegerlandflughafen in Burbach. Hinzu kommen niedergelassene Gastroenterologen als Kooperationspartner. Die Aufgabe, sich über die technische Verzahnung Gedanken zu machen, erhielten die Masterstudenten von ihrem Dozenten Professor Dr. Joachim Labenz, Chefarzt der Inneren Medizin im Diakonie Klinikum Jung-Stilling.

Die Studierenden erkannten rasch, dass die eigentliche Herausforderung nicht in der Technik, sondern im Datenschutz liegt. Denn natürlich handelt es sich bei Daten über Patienten – ob Adressen, Befunde oder Bildaufnahmen – um äußerst sensible Informationen. Nur vom Patienten autorisiertes Personal darf die Daten, die obendrein besonders geschützt, verschlüsselt und archiviert werden müssen, sehen. Und auch wenn grundlegende Sicherheitsanforderungen wie Vertraulichkeit, Revisionsfähigkeit und Rechtssicherheit gewährleistet sind, muss es die Verfügbarkeit – die Daten müssen eben immer genau an der Stelle einsehbar sein, wo sie auch gebraucht werden – ebenfalls sein.

So stellen die Studierenden in ihrem Fazit fest, dass eine IT-Vernetzung zwar technisch auf unterschiedlichen Pfaden machbar ist. Es bedeutet jedoch einen hohen Aufwand, alle Vorgaben zu erfüllen und die strengen Regelungen einzuhalten. Die Anwesenden waren sehr angetan von der Arbeit der Studierenden, die dafür die Note eins bekamen. Die beiden Geschäftsführer Hubert Becher (Diakonie Klinikum) und Hans-Jürgen Winkelmann (St. Marien-Krankenhaus) sahen die Krux in den Schnittstellen. Professor Labenz regte die Zusammenarbeit mit einem technischen Partner an. Professor Dr. Rainer Brück von der naturwissenschaftlich-technischen Fakultät der Uni Siegen sagte zu, Fördermöglichkeiten zu überprüfen. Uni und Reflux-Zentrum verständigten sich darauf, das Projekt fortzusetzen.

→ Link zum Orginalartikel auf der Seite der Diakonie Südwestfalen"

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