Lehre
Prof. Dr. Dieter Schönecker
Veranstaltungen im Sommersemester 2012
- Kants Begründung des kategorischen Imperativs: Deduktion und Faktum-Theorie
- Kants Begriff der Metaphysik
- Geschichte der Praktischen Philosophie
- Abtreibung aus konsequentialistischer und non-konsequentialistischer Perspektive
Veranstaltungen im Sommersemester 2007
Oberseminar: Kants System ethischer Pflichten in der Grundlegung, Kritik der praktischen Vernunft und in der Metaphysik der Sitten
Ziel dieses Seminars ist eine kommentarisch-vergleichende Interpretation von Kants System ethischer Pflichten in der Grundlegung, Kritik der praktischen Vernunft und in der Metaphysik der Sitten. Im Mittelpunkt stehen dabei der Pflichtbegriff und das System der Pflichten in Kants Metayphysischen Anfangsgründen der Tugendlehre (dem zweiten Band der Metaphysik der Sitten), mit denen wir auch beginnen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Unterscheidung von Rechts- und Tugendpflichten.
Materialien: - derzeit keine -
Oberseminar: Reformierte und nicht-reformierte Epistemologie (Nickel, Schönecker)
Die sogenannte natürliche oder rationale Theologie bzw. Religionsphilosophie behauptet, es sei möglich und auch zur Abwehr skeptischer Einwände notwendig, Gottes Existenz und Vernunft durch rationale Überlegungen zu demonstrieren. Dagegen gehen die sogenannte reformierte Epistemologie und Religionsphilosophie davon aus, daß der Glaube an Gottes Existenz eine Fundamentalüberzeugung ist, die als solche rational ist und keiner weiteren Begründung bedarf. Wir werden durch die Beschäftigung mit ausgewählten Texten prominenter zeitgenössischer Vertreter der reformierten Religionsphilosophie (W. Alston, A. Plantinga) und (wenn man so will) nicht-reformierten Religionsphilosophie (R. Swinburne) versuchen, die Hauptargumente kennenzulernen. Ein besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Rolle religiöser Erfahrung (Wahrnehmung) und die Verwendung wahrscheinlichkeitstheoretischer Überlegungen.
Materialien:
- Einführung zur Wahrscheinlichkeitstheorie: http://www.uni-siegen.de/fb6/phima/lehre/lehre/index.html
- Winfried Löffler: Gott als die beste Erklärung der Welt: Richard Swinburnes probabilistischer Gottesbeweis
Seminar: Sterbehilfe in philosophischer und theologischer Perspektive (Plasger, Schönecker)
Unter dem Stichwort "Sterbehilfe" oder auch "Euthanasie" wird seit langem eine Vielzahl von ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Problemen diskutiert. Das Seminar dient dem Ziel, in die wichtigsten Begriffe und Argumente aus philosophischer und theologischer Perspektive einzuführen. Im ersten Teil geht es darum, die maßgeblichen ethischen Begriffe -- vor allem die Unterscheidung von aktiver, passiver, direkter und indirekter Sterbehilfe -- sowie die rechtliche Situation in einigen ausgewählten Ländern zu diskutieren. Im zweiten Teil werden vier Hauptfelder der Debatte behandelt: Freiheit und Autonomie (hierzu gehört auch das Thema der Patientenverfügung), Dammbruchargument, Sterbegeleitung und Hirntod. Zu allen Themen werden philosophische und theologische Texte gelesen.
Materialien: - derzeit keine -