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Digitale Transformation

Die letzte UKUS-Veranstaltung am 13. Februar 2020 fand wieder sehr erfolgreich, dieses mal zum Thema Digitale Transfomation, in der IHK Siegen statt.

Die aktuellste UKUS Veranstaltung am 13.02.2020 sorgte dank eines zunehmend relevanteren Themas und vielversprechenden Vorträgen für einen gut besuchten Bernhard- Weiss-Saal der IHK Siegen. Die zahlreichen Besucher wurden von Herrn Butz von der IHK Siegen begrüßt. Es wurde kurz in die Thematik eingeführt und anhand der Präsentationen der vier Referenten Lena Prütt, Christina Meisterjahn, Jonas Koch und Jörg Hesse einen Einblick in den Bereich der digitalen Transformation gewährt.
Ihre Leitfrage ''Digitales Geschäftsmodell: Nur ein Schlagwort oder ein Muss für die Zukunft?'' löste Frau Lena Prütt, Co-Founder und Geschäftsführerin von Momotum, mit der Antwort ''Muss'' auf. Dies begründete Sie damit, dass eine digitale Zukunft dies voraussetzt. In dieser Zeit stehen nicht mehr nur noch die Produkte und Prozesse in einem Wettbewerb zueinander, sondern auch die Geschäftsmodelle der Unternehmen. Deshalb sollte der Fokus nicht nur auf den Produkten und Prozessen verweilen, da man sich der Digitalisierung mithilfe von innovativen Geschäftsmodellen anpassen sollte. Wichtig ist es, ein großes Ziel vor Augen zu haben, aber sich nicht sofort hineinzustürzen, denn kleine Schritte sind der effektivste Weg zum Erfolg. Auch die Mitarbeiter verfügen über Wissen, welches oftmals unterschätzt wird. Sie sollten also noch mehr in die Thematik und Entscheidungen einbezogen werden. Zudem spielen Kooperation und Austausch eine immer größere Rolle. Je weiter der Umkreis der Kooperation ist, desto mehr Erfahrungen und Ideen können erlangt und umgesetzt werden. Um erfolgreich zu werden, muss man sein Unternehmen nicht unbedingt auf den Kopf stellen, man muss es jedoch innovieren und anhand von gut strukturierten Geschäftsmodellen anpassen und auffrischen.

Change Management ist ein bereits seit langer Zeit relevantes Thema, welches mit der Digitalisierung eine noch größere Bedeutung bekommen hat. Hierbei wird versucht Maschinen zu vernetzen und Prozesse zu automatisieren um flexibler, effizienter und agiler zu werden. Dies ist jedoch ohne den Menschen nicht möglich. Deshalb kommt hier die MTO- Analyse ins Spiel, denn diese kann anhand einer soziotechnischen Analyse als Bewertungs- und Gestaltungskonzept gelten. Denn die Technik, der Mensch und die Organisation sind nun einmal voneinander abhängig und können nur gemeinsam auf die zu erfüllenden Arbeitsaufgaben wirken. Christina Meisterjahn & Jonas Koch vom Mittelstand 4.0 - Kompetenzzentrum Siegen bestimmen die Vision als wichtigen Katalysator für die Digitalisierung. Dabei werden sich viele Berufsfelder wandeln, denn Digitalisierung steht für Veränderungen. Das kann zu Diskrepanz und Widerstand seitens der Mitarbeiter führen. Erstmal muss die Notwendigkeit erkannt werden, indem man genau verdeutlicht, wofür die Veränderung gut ist und inwiefern diese vorteilhaft für die Mitarbeiter sein kann. Dafür muss die Unternehmensführung die Mitarbeiter bei der Einführung in die Automatisierung unterstützen und miteinbeziehen, denn dies stellt den Grundbaustein für eine erfolgreiche Digitalisierung des Unternehmens dar. Das Kompetenzzentrum Siegen bietet einen hilfreichen Workshop an, welcher den Unternehmen und ihren Mitarbeitern anhand von folgenden Modulen ein besseres Verständnis für die Digitalisierung näherbringt und die Arbeit miteinander vereinfacht.

1.      Modul: Wahrnehmung für Change 4.0 schärfen
2.      Modul: Wertschätzung im Change 4.0-Prozess schaffen
3.      Modul: Wirksamkeit entfalten und ausbauen
 
Jörg Hesse, Geschäftsführer von „Des Wahnsinns fette Beute“ spricht in seiner Präsentation über die große Relevanz von Kultur in Unternehmen und vor allem in Familienunternehmen. Die digitale Unternehmenskultur ist wichtig um Technologien zu etablieren und die interne und externe Verbesserung von digitalisierten Prozessen zu erreichen. Für den Erfolg eines Unternehmens ist jedoch die Kultur durchaus wichtiger als die Unternehmens- und Organisationsstrategie, denn eine ordentlich geführte Unternehmenskultur resultiert in besseren Beziehungen, weniger Formalitäten und höherer Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Gerade diese Kultur sollte nicht unterbewusst bleiben, wenn man neue Mitarbeiter, Wachstum und Wandel erreichen möchte. Viele Mitarbeiter verlassen ein Unternehmen wegen der Kultur und viele andere bewerben sich genau aufgrund dieser Kultur. Dafür muss die Unternehmenskultur transparent gestaltet werden. Diese Transparenz kommt oftmals erst bei Fehlern oder falschen Entscheidungen der Führungskräfte zum Vorschein. Dabei ist die Kultur in Unternehmen relevanter als je zuvor, denn gemeinsame Werte und Leitbilder können erst entstehen, sobald ein Unternehmergeist erweckt wird, welcher auch Ideen und Risiken der Mitarbeiter impliziert. Man sollte sich also die Frage stellen: Ist die bereits gebotene Kultur in meinem Unternehmen entsprechend?

Die nächste UKUS-Veranstaltung findet am 12.Mai 2020 statt.