„Jeden Tag mit Spaß zur Arbeit“
Kanzler Ulf Richter überreicht Ehrenurkunden an die Jubilare Dieter Gaumann (40 Jahre im Dienst) und Christoph Schlechtingen (25 Jahre).
Der Weg an die Uni Siegen führte Dieter Gaumann und Christoph Schlechtingen über das Unternehmen Philips. Nach Ausbildung und Zivildienst fanden beide eine Stelle an der Universität – und haben sie bis heute behalten. Gaumann ist bereits seit 40 Jahren an der Uni beschäftigt, Schlechtingen seit 25 Jahren. Beiden überreichte Kanzler Ulf Richter zu ihrem Dienstjubiläum eine Ehrenurkunde, Herwart Mudersbach (Personalrat für nichtwissenschaftliches Personal) dankte für das Engagement.
„Sie sind ja ein Urgestein“, sagte Richter in Richtung von Dieter Gaumann, der in den 70er Jahren seinen Job antrat. Seit 1999 ist Gaumann Leiter der Elektro-Feinmech. Werkstatt auf dem Campus Adolf-Reichwein-Straße. Wenn Forscherinnen und Forscher aus dem Department Chemie eine Konstruktion benötigen, hilft Gaumann. Zum Beispiel, wenn eine chemische Reaktion bei bestimmten Temperaturen mit Kamera-Beobachtung stattfinden soll. „Dann plane und konstruiere ich etwas. Wir sind eine Service-Abteilung, wir verarbeiten Edelmetalle wie Gold und Platin und Dinge wie Stein und Holz“, sagt Gaumann.
Er blickt glücklich zurück: „Ich hatte und habe eine sehr gute Zeit an der Uni, das waren bisher 40 tolle Jahre. Es hat fast jeden Tag Spaß gemacht, zur Arbeit zu gehen. Das Schönste ist das Alltagsgeschäft. Wir bieten Service und es freut mich immer wieder, wenn wir merken, dass wir den Leuten helfen können und gebraucht werden.“ Wie gut das funktioniert, unterstrich Prof. Dr. Holger Schönherr: „Wer Hilfe benötigt, bekommt eine Lösung. Die Werkstatt ist unverzichtbar, das ist das Fundament, auf dem alles steht. Für uns ist es fantastisch.“
Christoph Schlechtingen leistete gerade seinen Zivildienst, als die Wiedervereinigung den Dienst kurzfristig beendete. „An einem Donnerstag bin ich an die Uni gefahren, um mir die dortigen Stellenangebote anzuschauen. Noch am gleichen Tag habe ich mich vorgestellt, ein paar Tage später hatte ich den Job“, sagt der Elektro-Ingenieur. Er ist in der System- und Netzwerkverwaltung beschäftigt. Ein Bereich, der sich in seinen 25 Jahren im Dienst sehr verändert hat. „Es ist faszinierend, wenn sie den kontinuierlichen Strom der Weiterentwicklung über die Dauer betrachten. Heute ist jedes Smartphone 100-mal leistungsfähiger als die riesigen Server damals. Ich bin froh, an der Uni gelandet zu sein.“
