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Projektphase II

Das Vorhaben ‚Mehr Partizipation wagen‘ schließt an die Ergebnisse des Projektes ‚Politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen in den Kommunen stärken!‘ an.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass es nicht die eine richtige Form der kommunalen Interessenvertretung gibt.

Jede Kommune ist daher angehalten, in Zusammenarbeit mit den Zusammenschlüssen von Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen, die Partizipationsstrukturen vor Ort genau daraufhin zu überprüfen, ob das Potenzial der Beteiligung durch die vorhandenen Mitwirkungsmöglichkeiten bereits ausreichend ist und wie diese weiterentwickelt werden können.

Die Entwicklung eines spezifischen lokalen Weges der politischen Partizipation muss die örtlichen Gegebenheiten (z. B. Gemeindegröße, Verwaltungsstruktur, politischen
Willen, Selbsthilfelandschaft) berücksichtigen und nutzbar machen.

Das Projektteam der LAG SELBSTHILFE NRW wird auf Grundlage der in der Projektphase I entwickelten Empfehlungen kommunale Akteure dabei unterstützen,

  • Dort, wo noch keine Form der Interessenvertretung vorhanden ist, partizipative Strukturen von Menschen mit Behinderungen und/ oder chronischen Erkrankungen zu entwickeln.
  • Dort, wo bereits Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen und/ chronischen Erkrankungen vorhanden sind, diese daraufhin zu überprüfen, inwieweit sie den Anforderungen der UN-BRK bereits gerecht werden oder inwieweit sie weiterzuentwickeln sind.

Das Projekt beinhaltet ein Empowerment-Angebot. Damit sollen einerseits Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen, die ihre Interessen bereits vertreten oder vertreten wollen und anderseits die auf kommunaler Ebene verantwortlichen Akteure (z.B. Politik, Verwaltung) dahingehend befähigt werden, dass sie eigenständig gemeinsam partizipative Strukturen entwickeln bzw. weiterentwickeln können.

Das Projektteam möchte durch die Informationen, Schulungen und Beratungen die Kommunen in NRW dabei begleiten, sich für die Herausforderungen der UN-BRK besonders in Bezug auf die politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen und/ oder chronischen Erkrankungen adäquat aufzustellen.

Besonders Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen sollen befähigt werden, ihre Belange wirksam und selbstbestimmt artikulieren zu können.
Durch die Beratungen auf örtlicher Ebene und begleitende Öffentlichkeitsarbeit wird die Bewusstseinsbildung für das Thema „gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und/ oder chronischen Erkrankungen“ gefördert.

Das ZPE wird das Projekt durch eine Evaluation begleiten. Diese folgt einem formativen, die Beratungen und Schulungen begleitenden und kontinuierlich verbessernden Ansatz und soll die realisierten Maßnahmen zur Stärkung der Partizipation dokumentieren.

Die Evaluation erfolgt in folgenden Prozessschritten:

  1. eine Befragung der Teilnehmer/innen der Beratungs- und Schulungsangebote
  2. die Auswertung der Dokumentationen der Veranstaltungen
  3. eine Abschlusserhebung zu den Strukturen der Interessensvertretung in NRW.

Das zentrale Kriterium zur Bewertung ist, ob es gelingt, durch Beratung, Schulung und Begleitung zu verbindlichen Vereinbarungen zur Partizipation von Menschen mit Behinderungen in den Kommunen zu gelangen.