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Dipl.-Psych. Emine Selvi
Raum: AR-SSC 0.19

Psychologin Anna Elisabeth Buchner (M.Sc.)
(in Elternzeit)
Raum: AR-SSC 0.18

Psychologin Christina Eisenbach (M.Sc.)
Raum: AR-SSC 0.18

Psychologin Sophie Seeger (M.Sc.)
Raum: AR-SSC 0.22

Tel.: +49 (0) 271 740 -4300
E-Mail: psychologische-beratung[at]
zv.uni-siegen.de


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57076 Siegen

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Psychotherapeutische Verfahren

Es sind ausschließlich die gängigen Verfahren aufgeführt, um einen Überblick zu geben. Sehr wohl gibt es weitere wirksame Verfahren und Methoden.
Fragen Sie ruhig Ihre BehandlerIn nach Ihrem Vorgehen, sie wird es Ihnen erläutern.

Verfahren

 

Psychodynamische Verfahren (Psychoanalyse, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie)

Diese Therapieformen beruhen auf der Erkenntnis, dass viele seelische Phänomene unbewusst ablaufen. Gleichzeitig sind diese nicht bewussten Vorgänge von großer Bedeutung für die körperliche und seelische Gesundheit bzw. Krankheit. Durch die frühe Kindheitsgeschichte erwirbt jeder Mensch eine psychische Struktur, die das Selbsterleben, den Umgang mit Gefühlen, moralischen Vorstellungen und das Gestalten von Beziehungen bestimmt. Aktuelle Probleme, Störungen und Konflikte sind dabei Ausdruck von Konflikten und Traumatisierungen, die in der frühen Kindheit erlebt und unzureichend verarbeitet wurden.

Die analytisch begründeten Therapien eignen sich für Erwachsene und in einer eigenen Form auch für Kinder. Sie lassen sich als Einzeltherapie und als Gruppentherapie durchführen.

Voraussetzung bei der PatientIn ist die Bereitschaft unbewusste Konflikte aufzuspüren und die Fähigkeit sich selbst zu reflektieren.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Hier wird von einem oder mehreren begrenzten aktuellen Konflikten ausgegangen. Auftretende Gefühle werden aufgearbeitet und es wird ein Bezug zu wichtigen frühen Erlebnissen und Beziehungsmustern hergestellt Die damit verbundenen "alten" und oft verdrängten Gefühle werden aktuell wiederbelebt. Eine neue und bewusste Auseinandersetzung mit den alten Erfahrungen wird dadurch ermöglicht. Der Umgang mit den aktuellen Problemen verändert sich.

Man kann tiefenpsychologische Therapie mit der Renovierung einiger Räume eines Hauses vergleichen, verbunden mit der Vorstellung vom Versetzen einiger Mauern.

Psychoanalyse

Eine psychoanalytische Behandlung dagegen gleicht der grundlegenden Erneuerung eines Gebäudes, die auch die Instandsetzung von statisch tragenden Mauern zum Ziel hat. Eine solche Veränderung erfordert natürlich mehr Zeit und Aufwand, in der Regel dauern diese Therapien mehrere Jahre. Typische Methoden der Psychoanalyse sind die Arbeit mit Assoziationen, Träumen und die Deutung von Reaktionen der Klientln gegenüber der Therapeutln und anderen Personen des sozialen Umfeldes. In diesen Äußerungen lassen sich unbewusste Phänomene aufspüren, die aktuelle Gefühle und Verhaltensweisen bestimmen. Durch die Auseinandersetzung mit diesen verborgenen Anteilen und dem allmählichen Vordringen in tiefere Schichten des Unbewussten können früher nicht ausreichend bewältigte Entwicklungsschritte nachgeholt werden.

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie basiert auf Erkenntnissen der so genannten Lernforschung. Diese geht davon aus, dass jegliches Verhalten von Menschen - unter Verhalten versteht man Handeln, Denken und Fühlen - nicht angeboren ist, sondern erlernt wurde und folglich auch wieder verlernt werden kann. So wie im Laufe des Lebens viele positive Dinge erlernt werden, wie Laufen oder Sprechen so können auch negative Dinge, wie Ängste oder Suchtverhalten, erlernt werden. Diese negativen Verhaltensweisen schränken das Leben der Betroffenen ein, weil keine angemessene Lebensbewältigung mehr möglich ist (z.B. Angst, das Haus zu verlassen oder Angst vor anderen Menschen).

In der Verhaltenstherapie steht die Änderung eines konkreten negativen Verhaltens im Mittelpunkt. Zunächst wird gemeinsam eine sehr genaue Analyse des störenden oder schädigenden Verhaltens vorgenommen. Es wird versucht herauszufinden, welche äußeren und inneren Bedingungen das unerwünschte Verhalten aufrechterhalten. Anschließend werden typische Situationen gesammelt und genau analysiert. Gemeinsam wird überlegt in welchen Situationen das Problem nicht so stark auftritt und welche Lösungsmöglichkeiten die Klientln selber schon ausprobiert hat, um anders handeln zu können. Im weiteren Verlauf der Therapie unterstützt die Therapeutln die Klientin darin, diese störenden Verhaltensweisen wieder zu verlernen und schließlich ganz aufzugeben. Dafür ist es meistens notwendig, gleichzeitig eine andere neue Gewohnheit aufzubauen (z.B. Sport statt Rauchen).

Die Verhaltenstherapeutinnen haben für diese Form der Therapie unterschiedliche Methoden entwickelt. Hier stehen an erster Stelle das Erlernen von Angstbewältigungsstrategien, Selbstsicherheitstrainings und so genannte Selbstkontrollverfahren zum Abbau störender Gewohnheiten. Rollenspiele, Übungen vor Ort/im Alltag und Gruppentherapien sind weitere typische Methoden der Verhaltenstherapie.

Sie kann sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern oder Jugendlichen durchgeführt werden.

Systemische Therapie (Paar- und Familientherapie)

Die grundlegende Annahme des systemischen Ansatzes besteht darin, dass psychisches Leid durch eine gestörte Kommunikation im jeweiligen System - meistens die Familie, in der man lebt mitbedingt wird.

Familien lassen sich einteilen nach der Art und Weise, wie das Zusammenleben unter den Mitgliedern geregelt wird. Es gibt z. B. Familien, in denen geht es streng und rigide zu, in anderen ist es unverbindlich und regellos. Beides kann schädigend für die Entwicklung des Einzelnen - besonders für Kinder- sein.

In jeder Familie gibt es ausgesprochene und unausgesprochene Regeln. Diese ordnen das Zusammenleben und geben jedem Familienmitglied ein Zugehörigkeitsgefühl Manchmal sind starre Regeln so einengend, dass einzelne Mitglieder der Familie nicht genügend Raum für die eigene Entwicklung haben und krank werden "müssen", um durch ihre Krankheit auf etwas hinzuweisen. Dabei ist es häufig der Fall, dass nur ein einzelnes Familienmitglied Symptome ausbildet, aber dadurch auf eine Störung im gesamten System hinweist. Eine magersüchtige Tochter kann z.B. durch ihre Verweigerung auf ein zu starres System hinweisen, in dem das Ausleben von Gefühlen zu wenig Raum hat. Oder es kann sein, dass ein bettnässendes Kind auf einen verdeckten Konflikt zwischen den Eltern hinweist. Diesen gilt es dann in der Therapie zu bearbeiten.

In der systemischen Therapie wird versucht, mit allen Beteiligten die Besonderheiten der jeweiligen Familie (oder des Paares) zu erforschen. Dies können zu starre Regeln sein, z.B. "Bei Tisch wird nicht geredet" oder versteckte Aufträge der Großelterngeneration z.B. "Macht es besser als wir". Die Symptome drücken den Widerstand eines Familienmitgliedes gegen die einengenden Regeln oder Aufträge aus, der anders nicht gezeigt werden darf.

FamilientherapeutInnen gehen davon aus, dass niemand vorsätzlich schuldig ist, aber manchmal aus Hilflosigkeit oder Unwissenheit die falschen Mittel wählt. Im therapeutischen Prozess wird untersucht, ob jede Person die eigenen Bedürfnisse angstfrei und mit Wertschätzung der anderen Mitglieder ausleben kann und ob es für jeden genügend Freiräume gibt Wenn sich herausstellt dass dies nicht möglich ist wird gemeinsam nach neuen Möglichkeiten gesucht Es werden z.B. neue Regeln gefunden, diese werden dann zu Hause geübt, damit die Familie künftig störungsfrei leben kann und niemand krank zu werden braucht.

Falls es möglich ist, wird mit der ganzen Familie gearbeitet. Es ist aber auch sinnvoll, mit Teilen der Familie oder sogar mit Einzelnen systemisch zu arbeiten. Wenn sich eine einzelne Person verändert, wird dies zwangsläufig Änderungen in der ganzen Familie nach sich ziehen.

Gesprächspsychotherapie

Der Gesprächspsychotherapie liegt die Idee zugrunde, dass die Psyche des Menschen ständigen Wachstumsprozessen unterliegt. Diese Prozesse können in bestimmten Phasen des Lebens durch ungünstige äußere Bedingungen (z.B. Krankheit Trennung) oder durch nicht genügend innere Stabilität blockiert werden, sodass keine psychische Weiterentwicklung mehr stattfinden kann. Dies äußert sich dann in einem Gefühl von Ausweglosigkeit, ständigem Grübeln oder einer inneren Leere.

Ziel der Therapie ist es, den inneren Wachstumsprozess wieder in Gang zu setzen und eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Dies ist die Basis dafür, eigenständig und selbstverantwortlich Lösungen für Probleme zu finden.

Die Besonderheit der Gesprächspsychotherapie liegt auf der Bedeutung der therapeutischen Beziehung zwischen Klientln und Therapeutln. Eine entspannte und angstfreie Stimmung in den Sitzungen soll dabei helfen, sich selber reflektieren zu lernen. Die TherapeutIn sollte umfassende Akzeptanz, echte Anteilnahme und bedingungslose Wertschätzung gegenüber den KlientInnen zeigen. Die meisten Menschen haben leider im Laufe ihres Lebens gelernt dass sie von anderen nur akzeptiert und gemocht werden, wenn sie bestimmte erwünschte Verhaltensweisen zeigen. Solche Erfahrungen aus der Kindheit erschweren es Erwachsenen, diese Gefühle auszuleben.

Aus diesem Grund steht in den Sitzungen die Klientln mit ihren Gefühlen - auch mit den momentan blockierten im Mittelpunkt des therapeutischen Geschehens. Der Bericht der Klientln gibt der Therapeutln einen Einblick in ihre augenblickliche seelische Verfassung. Die Therapeutln kann herausfinden, welche Gefühle nicht mehr wahrgenommen werden (oftmals Ärger oder Trauer).

Die Aufgabe der Therapeutln besteht darin, sehr aufmerksam zuzuhören und sich in die augenblickliche Gefühlslage der Klientln zu versetzen. Dabei sollten insbesondere die kaum auszuhaltenden oder nur schwer zugänglichen Gefühle wahrgenommen und von der Therapeutln zurückgemeldet werden. Diese ist eine Art Spiegel, der ausspricht, was er hört und sieht. Geht diese Spiegelung einher mit viel Wertschätzung für die gesamte Person - und allem, was sie tut oder nicht tut, kann sich die Klientln nach einiger Zeit selber besser annehmen und wertschätzen. Dadurch steigt das eigene Selbstwertgefühl. Konkrete Probleme oder Symptome können wieder bearbeitet werden.

Gespächspsychotherapeutlnnen gehen davon aus, dass Symptome immer einen Sinn haben und sogar bestimmte Ziele verfolgen, mögen sie auch noch so unsinnig oder selbstschädigend erscheinen (wie z. B. bei einer Sucht).

Diesen Sinn gilt es in der Therapie herauszufinden. Erst dann ist es möglich, neue weniger leidvolle oder selbstschädigende Wege zu entwickeln und im Alltag umzusetzen.
 
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