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NeurologIQ Group

Bereits während seines Bachelorstudiums an der Universität Siegen kam Simon Sack als junger Informatiker in Kontakt mit der Softwarebranche und gründete in diesem Bereich sein Unternehmen NeurologIQ Group. Mit Mitte 20 zählt der Gründer und Geschäftsführer zu den Jungunternehmern, dennoch stellt sein 2018 gegründetes Unternehmen nicht seine erste Ausgründung dar. Bereits in der Schulzeit meldete Simon Sack sein erstes Gewerbe (im Bereich Veranstaltungstechnik) an. „Ich würde sagen, ich bin Herzblutunternehmer. Für mich gibt es keine andere Option“, sagt Simon Sack.

Seit April 2021 ist das Unternehmen im Siegener Summit ansässig, wo das Team sich unter vielen Gleichgesinnten wiederfindet. So lernte Simon Sack zum Beispiel auch seine Beiräte Prof. Dr. Martin Hill und Prof. Dr. Bernd Buxbaum kennen. „Am Summit schätze ich vor allem den fachlichen Austausch und den Wissenstransfer“. Weiter erklärt Simon Sack: „Die verschiedenen Arbeitsbereiche, der hier ansässigen Unternehmen, greifen wie Zahnräder ineinander“.

Wie bist du auf die Idee zu „NeurologIQ“ gekommen?

Viele Unternehmen wandern ins Ausland ab, um beispielweise ihre Fertigungskosten zu senken. Meiner Meinung nach können die Industrieunternehmen aber auch hier in Deutschland ihren Return of Invest steigern, nämlich durch Prozessoptimierung mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Und hier kommen wir mit NeurologIQ ins Spiel. Wir analysieren Probleme und nehmen dabei das Industrieunternehmen Stück für Stück an die Hand. Durch den Einsatz von Algorithmen und/oder KI helfen wir den Unternehmen, wertschöpfender in ihren Prozessen zu werden.

Was steckt hinter der der Idee zu NeurologIQ“?

Wir sind mithilfe künstlicher Intelligenz und 3-D-Sensor-Kameras zum Beispiel dazu in der Lage, Informationen aus Bildern zu lesen oder Objekte zu erkennen. Eine entsprechende Software kann diese Daten dann auswerten und einordnen. Somit helfen unsere Lösungen im industriellen Fertigungsprozess effizienter zu werden.

Was ist das Innovative an deinem Unternehmen?

Zum einen stellen unsere Bildverarbeitungsmodelle basierend auf KI technische Innovation dar. Zum anderen haben wir einen sehr starken Praxisfokus auf den Mittelstand, der uns von anderen Unternehmen abhebt. Unser Alleinstellungsmerkmal insbesondere ist, dass wir aktuelle eine Plattform entwickeln, auf der wir alle unsere Lösungen, sei es Objekterkennung oder Objektvermessung, anbieten. Damit kann sich der Mittelständler seine Lösung selbst quasi legoartig zusammenbauen.

Was reizt dich an der Selbstständigkeit?

Aus technologischer Sicht und aus sozialer Verantwortung heraus würde ich sagen steckt der größte Reiz für mich darin, einen neuen hochspannenden Bereich mitzuprägen. Man erlebt die ganze Transformation, bei der sich die Unternehmen die Frage der Digitalisierung stellen müssen. Es bereitet mir große Freude, da zu unterstützen und dies live mitzuerleben. Man ist mittendrin in der vierten industriellen Revolution.

Was war die größte Herausforderung bei der Gründung?

Da ich immer von einem Gründungsprozess in den nächsten gesprungen bin, ist es natürlich immer die Bürokratie, die stört und aufwendig ist. Eine noch nicht eingetragene Firma ist nicht handlungsfähig und so ist es schwierig weiter an seinen Projekten zu arbeiten.

Gab es finanzielle Unterstützung in Form von Stipendien, Preise oder ähnliches?

Es gab keine finanzielle Unterstützung in dieser Art. Glücklicherweise haben wir uns schon früh ziemlich gut im Markt etabliert. Die ersten drei Jahre haben wir uns über bootstrapping finanziert, also das Geld wieder reinvestiert. Aktuell unterstützt uns dankenswerterweise der Siegerland Fonds, um den nächsten Sprung zu schaffen.

Wie gelang dir so schnell/so gut die Kundenakquise?

Ich habe kein Problem damit, Menschen anzusprechen und konnte mir daher schnell ein strategisches Netzwerk aufbauen. Teilweise sind wir über Projekte aufeinander aufmerksam geworden und es sind gute Connections entstanden. Viel Netzwerken und sich mit Leuten unterhalten. Das hilft! Darüber hinaus baut Timo Schmidt aus unserem Team gerade mit seinen jahrelangen Erfahrungen eine Vertriebsmannschaft auf.

Was treibt dich an? Was ist dein Leitspruch?

Wir schwafeln nicht, wir lösen lieber. Das ist unser Credo. Das bedeutet, wir versuchen immer pragmatische und zielorientierte Lösungen zu finden. Außerdem arbeiten wir mit Weitblick an unseren Lösungen, sodass sie nachhaltig einsetzbar sind.

Was hat es mit deiner zweiten Gründung „FinWave“ auf sich?

Die FinWave GmbH habe ich 2019 mit der Unternehmensberatung consyNeo GmbH aus Berlin gemeinsam gegründet. Mit diesem Fintech, dass sich der Prozessoptimierung für Banken verschrieben hat, entwickeln wir intelligente Schnittstellen, insbesondere Bots und APIs, die beispielsweise Prozessautomatisierung bei Kontenanlagen oder ähnliches durchführen. Einmal im Quartal bin ich an unserem Standort in Berlin, aber ansonsten kann ich super von Siegen aus arbeiten. NeurologIQ ist industriefokussiert, während FinWave auf die Finanzwirtschaft spezialisiert ist.

Was rätst du jungen Gründern?

Durchhalten, auf jeden Fall weitermachen, auch wenn es mal aussichtslos aussieht. Man braucht langen Atem, den brauchen wir selbst auch immer noch. Man muss immer weiter machen und arbeiten bis man sich am Markt ordentlich etabliert hat. Und vor allem auch den Austausch mit anderen Gründern suchen, die eigenen Ideen vorstellen und sich Feedback einholen.


Dieses Porträt basiert auf einem Interview mit Simon Sack im September 2021 und wurde von Janice Gust verfasst.

 

Hier zur Homepage des Start-ups.

 
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