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Carrara Culture Of Care

Woran denkt ihr, wenn ihr den Namen Carrara hört? Vielleicht an Italien, die Toskana? Oder gar den berühmten weißen Marmor? Aber wahrscheinlich nicht an Zahnpasta!

Ja richtig gehört. Die Gründer Lukas Federhen und Nino Lemmer befassen sich in ihrem Start-up Carrara Culture of Care mit einem ganz alltäglichen – fast schon langweiligen - Zahnpflegeprodukt, verpassen ihm aber ein noch nie dagewesenes luxuriöses Flair.

Wie seid ihr auf die Idee zu „Carrara Culture of Care“ gekommen?

Nino und ich waren schon einige Jahre vor Carrara Culture selbstständig, ich war als DJ unterwegs und Nino hat sich ein Unternehmen in der Logistikbranche aufgebaut. Während des ersten Corona-Lockdowns jedoch brachen wie bei vielen auch bei uns viele Aufträge erst einmal weg, so nutzten wir die neugewonnene Zeit für ausgiebige Spaziergänge und gemeinsames Laufen. Praktischerweise waren Nino und ich zu dem Zeitpunkt Nachbarn und wurden über diese Schiene schnell Freunde. Wie das eben so ist, unterhielten wir uns bei unseren Spaziergängen über Gott und die Welt und stellten uns irgendwann die Frage: Was kann man eigentlich an Zahnpasta verbessern? Von nahezu jedem Körperpflegeprodukt gibt es eine Premium-Variante, aber es gibt noch keine Zahncreme im Luxussegment.

Was steckt hinter der Idee zu „Carrara Culture of Care“?

Wir haben eine hochwertige Zahnpflege entwickelt, die den Lifestyle Aspekt in den Fokus setzt. Das Besondere an unserer Zahncreme ist der darin enthaltene Marmorstaub, hergestellt aus echtem Marmor der italienischen Stadt Carrara. Dieser sorgt auf natürliche Weise für weiße Zähne, ohne chemische Aufhellung. Selbstverständlich sind auch alle anderen Inhaltsstoffe von hoher Qualität, die Zahncreme ist vegan und ohne Mikroplastik. Die Rezeptur haben wir zusammen mit einem etablierten Kosmetikhersteller in Stuttgart entwickelt, wo wir die Zahncreme auch produzieren und vertreiben.

Was war der ausschlaggebende Moment, der euch zur Gründung bewog?

Wenn man sich mit seiner Gründungsidee befasst und sich diese immer konkreter ausmalt, schleicht sich sukzessive der Gründungsgedanke ein. Irgendwann haben wir dann festgestellt, dass es eigentlich zu schade wäre, es nicht zu versuchen. Im April 2021 war es dann offiziell so weit.

Wie gestaltet sich eure Zusammenarbeit?

Nino und ich sind beide Geschäftsführer. Als gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann ist Nino geschickter in Verhandlungen und auch in der Logistik kennt er sich super aus. Ich übernehme das Marketing. Mittlerweile lebt Nino wieder in der Nähe von Hamburg, während ich aus unserem Siegener Büro heraus arbeite. Aktuell sehen wir uns persönlich nicht so häufig, aber das ist für das Geschäft gar nicht mal notwendig, weil wir das meiste digital organisieren können.

Welchen Herausforderungen standet ihr bei der Gründung gegenüber?

Aufgrund des Bürokratie-Dschungels ist es in Deutschland sehr schwierig, ein Unternehmen zu gründen. Ich finde die meisten Formalien davon müssten nicht sein und könnten vereinfacht werden.

Weiterhin stammen wir beide aus Branchen, die mit Kosmetik rein gar nichts zu tun haben und mussten daraufhin erst mal anfangen, unsere Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen.

Wie habt ihr euer Start-up finanziert?

Wir haben uns ausschließlich aus eigenen Mitteln finanziert. Dadurch, dass wir beide vorher schon selbständig waren, konnten wir uns ein wenig Startkapital zurücklegen. Außerdem zahlen wir uns selbst kein Gehalt, sondern stecken dieses Geld wieder in das Wachstum des Unternehmens, da wir ganz gut von unseren anderen Jobs leben können. Ein 14 Stunden Tag ist bei uns nicht unüblich, da ich aber große Freude an dem Ganzen habe, ist das nicht weiter tragisch.

Was treibt euch an?

Mir macht es persönlich Freude, zu sehen, dass unser Produkt über ganz Deutschland verteilt ist. Wenn man sieht, dass da was passiert und die eigene Idee Früchte trägt. Außerdem begeistert es mich, wenn unsere Kunden Freude an dem Produkt haben.

Was rätst du jungen Gründern?

Man sollte viel Energie mitbringen und den Antrieb haben, die Sache durchziehen zu wollen. Eine Gründung kostet Zeit und Schweiß, aber wenn man Mut und Durchhaltevermögen mitbringt, lohnt es sich, diesen Schritt zu gehen.

Worüber verkauft ihr eure Zahnpasta?

Wir verkaufen online, aber wir setzen auch einen großen Fokus auf einen Point of Sale. Wir sind nicht in der klassischen Drogerie zu finden, sondern im stationären Handel. Privatparfümerien, Boutiquen oder Concept Stores bieten unser Produkt an. Wir setzen großen Wert auf den stationären Handel, weil dort gelernte KosmetikerInnen und Fachleute am besten die Hochwertigkeit unseres Produkts erklären können.

Wohin möchtet ihr euch in Zukunft entwickeln?

Wir werden weiterhin bei der Zahnpflege bleiben. In Zukunft sind neue Geschmacksrichtungen angedacht sowie die Planung einer Zahnbürste.


Dieses Porträt basiert auf einem Interview mit Lukas Federhen im Januar 2022 und wurde von Janice Gust verfasst.

 

Hier zur Homepage des Start-ups.

 
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