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Zwischenbericht Januar 2016

Aktuelles aus den Modelregionen:

Nachdem bis Mai 2015 in den drei Modellregionen regional spezifische Vereinbarungen zu Verfahrensweisen in den Bereitschaftspflegeprozessen erarbeitet wurden, bildeten sich jeweils kleinere fortführende Arbeitsgruppen, die zur Aufgabe haben, die regionalen Ergebnisse in den jeweiligen Jugendämtern festzuschreiben, damit diese an alle Fachkräfte weitergetragen und in einer Erprobungsphase ausprobiert werden konnten.
Entstanden sind dabei konkrete Produkte auf drei Ebenen:
a) Verfahrensvereinbarung
b) konkrete Arbeitshilfen und
c) konzeptionelle Ansätze.
Derzeit werden diese Ergebnisse in den jeweiligen Jugendämtern bekannt gemacht, erprobt, bei Bedarf modifiziert und festgeschrieben.

Zwei Interviews mit Familienrichtern des Amtsgerichts sowie ein Interview mit einem Richter des Oberlandesgerichtes wurden durchgeführt und ausgewertet. Teilweise konnten dadurch Missverständnisse und Unkenntnis zwischen den Professionen aufgedeckt und aufgeklärt werden (z.B. in Bezug auf die Ausgestaltung von Umgangskontakten) aber auch Hinweise für die Kooperationsverbesserung zwischen Jugendamt und Gericht gewonnen werden. Interessant sind zudem die teils großen Unterschiede in der Ausgestaltung der Verantwortungsgemeinschaft, den regionalen Kooperationsstrukturen zwischen Familiengericht und Sozialen Diensten, dem jeweiligen Rollenverständnis und der Partizipation der Kinder in Sorgerechtsverfahren.

Übergeordnete Diskussion

In einer ersten Expertenrunde wurden im Dezember 2015 relevante Aspekte der Kooperation zwischen den unterschiedlichen, an den Bereitschaftspflegeprozessen beteiligten, Fachkräften und Funktionsträger in den Blick genommen.
In einer Runde, die sich u.a. aus zentralen Ansprechpartnerinnen der drei Modellstandorte, weiteren Fachkräfte aus anderen Sozialen Diensten (auch aus anderen Bundesländern), Sachverständigengutachtern, Rechtsexperten sowie Experten aus Amtsvormundschaft, Verfahrensbeistandschaft und Vertreterinnen der NRW Landes-jugendämter zusammensetzte, wurden vor allem Faktoren diskutiert die den Prozess der Bereitschaftspflege maßgeblich be- oder entschleunigen können sowie weiterführende Überlegungen zur Verbesserung der Kooperation aller Beteiligten vorgenommen.