Di. 01.12.2015, Mathematikdidaktisches Kolloquium
Thema: "Rahmungsbasierte Deutungskompetenz": Ein theoretisches Konstrukt zur Erkundung kindlicher Deutungen von Anschauungsmitteln, Referent: Dr. Anke Steenpaß , Universität Duisburg-Essen, Zeit: 18:00 Uhr, Raum: ENC D-201.
Mathematikdidaktisches Kolloquium
"Rahmungsbasierte Deutungskompetenz": Ein theoretisches Konstrukt zur Erkundung kindlicher Deutungen von Anschauungsmitteln
Dienstag, den 01.12.2015 , 18:00 Uhr, Raum ENC D-201
Referent: Dr. Anke Steenpaß (Universität Duisburg-Essen)
Abstrakt: In der Mathematikdidaktik ist mittlerweile Tenor, dass mathematische Anschauungsmittel aktiv gedeutet werden müssen und keineswegs selbsterklärend sind. Doch wie machen sich Grundschulkinder einen Sinn von Anschauungsmitteln? Vor welchem sinngebenden Hintergrund (Rahmung) deuten sie die Diagramme? In der abgeschlossenen qualitativen Studie KORA (epistemologische Kontext- und Rahmenanalyse) wurden diese Fragestellungen aus einer mikroanalytischen Perspektive untersucht, um die These „Anschauungsmittel müssen aktiv gedeutet werden“ weiter auszudifferenzieren. Als zentrales Ergebnis der Studie wurden die individuellen sinngebenden Hintergründe, im theoretischen Konstrukt und Analyseinstrument „Rahmungsbasierte Deutungskompetenz“ beschrieben. Durch interpretative Analysen klinischer Interviews konnten in diesem Konstrukt „dingbezogene“ und „systembezogene“ Rahmentypen herausgearbeitet werden. Beide Rahmentypen stellen wesentliche Aspekte der rahmungsbasierten Deutungskompetenz dar und werden im Vortrag anhand kleiner Fallbeispiele vorgestellt.