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Yvonne Gassmann, PflegekinderAktion Schweiz

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Abstract:
Verletzbar durch Elternschaft. Am Beispiel Pflegeelternschaft

Im Forschungsprojekt wird das basale Phänomen „Verletzbar durch Elternschaft“ am Beispiel „erworbener“ Elternschaft untersucht. Es soll das Zusammenspiel von aussen – Entgrenzung – und innen – Eltern-Kind-Dynamik und individuelle Ebene – dargelegt werden. Sozialisations- und Bewältigungstheorien, Norbert Elias‘ Überlegungen zu Abhängigkeiten in Interdependenzgeflechten sowie Konzepte zu persönlichen Beziehungen, Ereignissen und Übergängen – normativer und nicht-normativer Art – rahmen das Vorhaben theoretisch. Die Datenbasis besteht aus handschriftlichen und elektronischen Dokumenten sowie Interviews. Die primäre Stichprobe bilden Pflegeeltern; weitere Zielgruppen sind aber auch Pflegeelternbewerbende, Adoptiveltern und einige andere (konventionellere) Eltern. Verwundbar machen können zum Beispiel bereits der Wunsch nach einer Elternschaft, aber auch die Sorgen um das Kind, hohe, individuell sinnvolle, Selbsterwartungen oder die normativen Erwartungen des sozialen Umfeldes, der Gesellschaft und der Kultur, denen (Pflege-)Mütter oder (Pflege-)Väter gerecht werden möchten, gar müssen. In den Daten sind Verletzungsdynamiken und eine Reihe von Strategien respektive Balance- und Bewältigungsleistungen auszumachen, die (Pflege-)Eltern anwenden, um mit der Verletzbarkeit umzugehen. Sie bauen Erfahrungswissen, eine gewisse Familienharmonie und auch eine Identität auf.

Keywords: Perspektive erworbene Elternschaft, Verletzbarkeit, sozialpädagogische Familienforschung