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Das SkillsLab der Universität Siegen

Der praktische Medizinerkurs SkillsLab dient allgemein dazu, Medizinkompetenzen zu vermitteln, ohne diese am lebenden Menschen ausprobieren zu müssen. Dies geschieht über die Lehre und das Training von Hard- und Soft Skills anhand von anatomischen Modellen in risikofreier Umgebung. Auf der praktischen Ebene bedeutet dies, dass Fertigkeiten im Umgang mit medizinischem Equipment, Diagnosewerkzeugen und den Patientinnen und Patienten selbst in einer kontrollierten Umgebung erfolgen, da der Einsatz von Modellen und Simulationswerkzeugen die Beteiligung von tatsächlichen Patientinnen und Patienten hinfällig machen. Der streng algorithmische Aufbau vereinfacht die Vergleichbarkeit und die Reproduzierbarkeit der Handgriffe. Lernende können ihren Fortschritt genau erfassen, und Fehler können schnell identifiziert werden. 
Das Siegener SkillsLab beinhaltet insgesamt zehn verschiedene Stationen, welche von Studierenden aus dem medizinischen und medizinnahen Bereich genutzt werden können.
 
1. Blasenkatheter
1._blasenkatheter 
Bei dieser Station erlernen die Studierende wichtige Grundkenntnisse der Katheterisierung. Hierbei können die Studierenden mit einem Ballon-Katheter an den jeweiligen anatomischen Modellen verschiedene Katheterisierungstechniken üben. Dabei werden insbesondere auch hygienische Standards der Katheterisierung berücksichtigt.

2. Thorax

 2._thorax

Mit Hilfe des anatomischen Modells eines Oberkörpers können Studierende diverse Untersuchungen des Thorax trainieren. Dabei fokussieren sich die Übungen auf das Erlernen von zwei besonderen Grundkompetenzen: Zentralvenenkatheter (kurz: ZVK) legen und Reanimation.
Um einen Zentralvenenkatheter zu legen, lernen die Studierenden zunächst gewisse Gefäßstrukturen aufzufinden und zu erkennen, um so beim gesamten ZVK-Anlageprozesses effizienter und optimierter vorgehen zu können. Unterstützt wird diese Übung durch ein Sonographie-Gerät.
Bei der Reanimation-Übung handelt es sich um das Erlernen des korrekten Ablaufs der Notfallmedizin, speziell der Herzdruckmassage und Beatmung. 

3. Arm

3._arm 

An der Arm-Station lernen die Studierenden den hygienisch und pflegerisch richtigen Umgang mit Kanülen und Spritzen. An einem anatomischen Modell eines Arms können die Studierenden grundlegende Fertigkeiten wie die Blutentnahme, die Medikamentengabe, sowie das Verabreichen einer Flüssigkeitsinfusion üben. Hierfür wurden mehrere Schläuche innerhalb des Arms integriert, welche die Venen eines menschlichen Arms simulieren sollen. Dadurch haben die Studierenden die Möglichkeit, den Arm an den unterschiedlichsten Stellen zu punktieren, um so zum Beispiel an verschiedenen Stellen Blut abzunehmen. 

4. SAM - Auskultation

4._sam 

Die SAM-Station behandelt hauptsächlich die Auskultation eines Patienten. Dafür werden diverse Geräusche innerhalb eines anatomischen Körpers abgespielt, sodass Studierende für die kardiologische, pneumologische Auskultation als auch für die Auskultation von Darmgeräuschen geschult werden können. Sie lernen, Herztöne, Lungentöne und Darmtöne zu identifizieren und zwischen diesen und Nebengeräuschen zu unterscheiden. Zudem lernen sie zu beurteilen, ob die wahrgenommenen Geräusche unauffällig sind oder ob diese auf mögliche Krankheiten hindeuten. Die SAM-Station ermöglicht auch das Üben einer EKG-Interpretation. 

 5. Weibliches Becken

 5._weibliches_becken

Bei dieser Station geht es um vaginale und rektale Untersuchungen anhand eines anatomischen Modells. Hier lernen die Studierenden Landmarken und Strukturen der Beckenanatomie zu erkennen. Zudem lernen sie, sowohl verschiedene Schwangerschaftsstände zu identifizieren als auch pathologische Veränderungen am Uterus zu erkennen. 

6. Prostata

 6._prostata

Ähnlich wie beim weiblichen Becken, geht es hierbei um die rektale Untersuchung beim Mann. Hierbei lernen die Studierende Anus, Rektum und die Prostata zu untersuchen und dabei zum Beispiel den Anustonus zu beurteilen. Dank des anatomischen Modells können die Studierenden auch unterschiedliche Erkrankungen im Rektum erkennen und die Identifikation dieser üben. 

 7. Weibliche Brust

 7._weibliche_brust

An dieser Station können die Studierenden verschiedene Untersuchungen der weiblichen Brust durchführen. Dabei sollen sie anatomische Orientierungspunkte sowie Lymphknoten identifizieren und gesundes von krankhaftem Gewebe unterscheiden. 

 8. Abdomen

 8._abdomen

Bei der Abdomen-Station können die Studierenden, ähnlich wie bei der SAM-Station, Darmgeräusche abhorchen und feststellen, ob es Gasansammlungen gibt. Auch hier lernen die Studierenden, verschiedene anatomische Landmarken aufzufinden und zu erkennen, sowie verschiedene pathologische Veränderungen bei Leber, Milz, Niere, Blase und Aorta zu ertasten.

 9. Auge

 9._auge

Bei der Augenstation erlernen die Studierenden Basisfertigkeiten für die Ophtalmoskopie. Zunächst wird die korrekte Handhabung des Ophtalmoskops vermittelt. Mit diesem Ophtalmoskops können dann die Augen untersucht und bis zu zwölf verschiedene Fallunterscheidungen gemacht werden. 

 10. Ohr

10._ohr 

Ähnlich wie bei der Augenstation erlernen die Studierenden den Umgang mit einem Otoskop. Diverse Einsätze erlauben es, unterschiedliche Ohrformen und Partikel abzubilden. Das Modell besitzt außerdem zahlreiche Trommelfell-Darstellungen und ermöglicht, eine Fallunterscheidung durchzuführen. 

 11. Nähen und Knoten

11.naehen

Anhand eines Skin-Dummys und Knoten-Modells lernen die Studierenden den Umgang mit Nadel und Faden. Anhand des Knoten-Modells ist es den Studierenden möglich die Knotentechniken zunächst an verschiedenfarbigen Fäden, Tiefenstruktur-Knotentrainig und Magnetsystemen welche die Gewebespannung simulieren zu erlernen und zu festigen. Die am Knoten-Modell angewendeten Techniken können mithilfe des Skin-Dummys, der verschiedene Hautschichten simmuliert angewendet werden und Nahttechniken wie beispielsweise die Donati-Heft-Naht oder Intrasubkuthan-Naht geübt werden.

 12. Sonograpfie

12.sono

Mit Hilfe eines Dummy-Patienten und eines Ultraschallgeräts können die Studierenden, an dieser Station, den richtigen Umgang mit dem Schallkopf, die Punktion einer Ader und die Interpretation eines Sonografie-Bildes lernen.

 

Gießer

KONTAKT

Christian Gießer M.Sc.
Artur-Woll-Haus
Am Eichenhang 50
57076 Siegen
AE-C 104+105

 

 
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